Diese "zentrale Botschaft" ist aber lediglich eine Zusammenfassung und nicht die eigentlich zu übermittelende Botschaft. Was hätte dieser Satz irgendeinem Heiden im Gebiet des heutigen Europa, China oder auf den amerikanischen Kontinenten gebracht, wenn man ihnen hinknallt : "Jesus Christus ist gekreuzigt worden !" ? Gar nichts. Denn sie wüssten gar nicht, wer er war, sie wüssten nicht dass Gott sein Vater wäre und nicht mal, um welchen Gott es sich dabei handeln soll." Sie hätten erst mal eine Notwendigkeit sehen müssen, eine derartige Botschaft überhaupt anzuerkennen. Es muss irgendein Bedürfnis vorhanden sein, an das man anknüpfen konnte. Darum muss man sich zunächst auch mit den Persönlichkeiten und Lebensumständen der zu Missionierenden auseinandersetzen und man sollte nicht meinen, mit so einem Schild vor sich her tragen brächte irgendwem was.Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 09:03 Und wer nicht erlöst wird, der hat das Evangelium letztendlich verpasst und sieht das ewige Leben nicht. Nicht ohne Grund wies Paulus in seinen ersten Verkündigungen auf diese zentrale Botschaft des Kreuzes hin:
1. Kor 2,1-2 hat geschrieben: Und ich, als ich zu euch kam, Brüder, kam nicht, um euch das Zeugnis Gottes nach Vortrefflichkeit der Rede oder Weisheit zu verkündigen. Denn ich hielt nicht dafür, etwas unter euch zu wissen, als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.
Petrus sagt zu seinen Volksgenossen :
Dies sagt Petrus zu Eingeweihnten, die eine ganze Menge Vorwissen mitbringen, dass man bei Heiden nicht voraussetzen kann. Und wir wissen, wie Juden die alttestamentlichen Hinweise auf Christus gänzlich anders verstehen wollen, so dass gerade Jesus als Messias raus fällt.Apostelgeschichte 2,27 Männer von Israel, höret diese Worte: Jesum, den Nazaräer, einen Mann, von Gott an euch erwiesen durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisset-
23 diesen, übergeben nach dem bestimmten Ratschluß und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geheftet und umgebracht.
24 Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, daß er von demselben behalten würde.
25 Denn David sagt über ihn: "Ich sah den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, auf daß ich nicht wanke.
26 Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; ja, auch mein Fleisch wird in Hoffnung ruhen;
27 denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen, noch zugeben, daß dein Frommer Verwesung sehe.
28 Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen mit deinem Angesicht."
Den Griechen brachte Paulus das Evangelium folgenderweise näher :
Es ist nun ganz gewiss nicht so, dass Paulus später merkte, dass dieses ganze "Gelaber" sich verkürzen ließe auf "Jesus ist gekreuzigt". Nein, diese Zusammenfassung ist sehr voraussetzungsvoll und deswegen erklärungsbedürftig. Sie ist auch keine magische Formel nach deren Aussprechen es den Hörenden wie Schuppen von den Augen fällt.Apostelgeschichte 17,22 Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Männer von Athen, ich sehe, daß ihr in jeder Beziehung den Götzen sehr ergeben seid.
23 Denn als ich umherging und die Gegenstände eurer Verehrung betrachtete, fand ich auch einen Altar, an welchem die Aufschrift war: Dem unbekannten Gott. Den ihr nun, ohne ihn zu kennen, verehret, diesen verkündige ich euch.
24 Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darinnen ist, dieser, indem er der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind,
25 noch wird er von Menschenhänden bedient, als wenn er noch etwas bedürfe, da er selbst allen Leben und Odem und alles gibt.
26 Und er hat aus einem Blute jede Nation der Menschen gemacht, um auf dem ganzen Erdboden zu wohnen, indem er verordnete Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat,
27 daß sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und finden möchten, obgleich er nicht fern ist von einem jeden von uns.
28 Denn in ihm leben und weben und sind wir, wie auch etliche eurer Dichter gesagt haben: "Denn wir sind auch sein Geschlecht".
29 Da wir nun Gottes Geschlecht sind, so sollen wir nicht meinen, daß das Göttliche dem Golde oder Silber oder Stein, einem Gebilde der Kunst und der Erfindung des Menschen, gleich sei.
30 Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle allenthalben Buße tun sollen,
31 weil er einen Tag gesetzt hat, an welchem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn auferweckt hat aus den Toten.