Liebe barbara, wenn es sich nicht gerade um Kinder handelt oder um Teenies, die mit ihrem Geschlecht nicht zufrieden sind, dann denke ich, hat jeder erwachsene Mensch die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie er mit seiner Unzufriedenheit umgeht.
Aber er sollte dann auch die Konsequenzen seiner Entscheidung tragen.
Christen, für die die Bibel
mehr ist als nur ein Buch, dessen "Ideen" man nach Belieben frei kombinieren oder umdeuten darf, sollten ihre Meinung auch äußern dürfen, ohne in die Schublade "intolerant" gesteckt zu werden.
"Es geht niemanden etwas an"... das könnte man vielleicht sagen, wenn der Fall
nicht in die Öffentlichkeit getragen worden wäre. Man fragt sich, warum die Gemeinde und damit die Öffentlichkeit denn überhaupt so ausführlich informiert wurde. Hätte der Pfarrer sich seinem Vorgesetzten gegenüber auf die Schweigepflicht berufen, dann würden der "Pfarrerin Sowieso" vielleicht, nach erfolgter Geschlechtsumwandlung und Namensänderung von seiner/ ihrer toleranten Kirche irgendwelche anderen Aufgaben übertragen werden.
Offenbar ist das Outing des Pfarrers regelrecht inszeniert worden:
Unser Pfarrer heißt jetzt Dorothea--
Wurden die Journalisten eigentlich gleich mit eingeladen, zum Gemeindenachmittag?
Auf dieser Seite sieht man den Pfarrer im Portrait-- er wirkt ja schon recht weiblich.
barbara hat geschrieben:da eine solche Operation es unter anderem erfordert, sich die geistige Gesundheit (wozu emotionale Stabilität gehört) vor Gremien von Psychologen ausführlich bescheinigen zu lassen.
Wie zuverlässig diese Gutachten sind, erfährt man immer wieder... wenn z.B. einem Serienvergewaltiger "Ungefährlichkeit" bescheinigt wird, und kaum ist er raus aus der Haftanstalt oder der psychiatrischen Einrichtung, vergewaltigt er die nächste Frau und bringt sie um.
Es sind sicher auch kompetentere Fachleute dabei, aber die Fehlerquote ist leider relativ hoch, zu Lasten der Patienten und der Bevölkerung. Also, auf solche Gutachten gebe ich nicht viel... nachdem wir, als meine Tochter nach einem Unfall gelähmt war, mehrmals "begutachtet" wurden, im Schnellverfahren. Was dann hinterher in den Akten stand, das war teilweise so
falsch, dass wir uns nur wundern konnten.
Selbst direkte, einfache Informationen wurden falsch verstanden oder phantastisch interpretiert, weil man ja auf Teufel komm raus einen "Grund" finden wollte für die anhaltende Lähmung (anstatt erst einmal sämtliche organischen Ursachen auszuschließen). Und dann wurden haarsträubende Schlußfolgerungen erstellt, aber nicht nur von Anfängern, sondern sogar von der Dirketorin einer psychiatrischen Klinik.
Gott sei Dank! hat
Gott meine Tochter (überraschend für alle) geheilt, hat damit sämtliche Falschdiagnosen wirksam entkräftet und uns die Last der falschen "Schuldzuweisungen" abgenommen. Wenn man erst einmal drinsteckt, in dieser Mühle... die auf einem
einmal erstellten falschen Fundament aufbaut, dann hat man als Normalbürger kaum eine Chance, da wieder rauszukommen. Da werden, auf Kosten der Krankenkassen, billige Klischées produziert und vertreten, dass einem echt schlecht werden könnte. Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Psychologie.
Der Pfarrer hat sich nun, nach mehr als 40 Jahren daran erinnert, als Kind traurig gewesen zu sein, weil er erfahren hatte, dass er als Junge und Mann nicht schwanger werden kann.
Vor zwei Jahren hat Andreas Zwölfer zusammen mit seiner Frau die Pfarrerstelle in Neufahrn übernommen.
Sein Schlüsselerlebnis hatte er ein halbes Jahr vorher. Es war Fasching, als ihn ein paar Frauen fragten, ob sie ihn als Frau schminken dürften. Spaßeshalber. Als Zwölfer sich abschminkte, erfasste ihn wieder diese "abgrundtiefe Traurigkeit". Er informierte sich und verstand plötzlich vieles von dem, was ihm in der Vergangenheit unerklärlich gewesen war. Das Puzzle fügte sich zu einem Bild.
Quelle
LG