Irgendwo muss ich vielleicht folgendes noch explizit darlegen:
Bei mir gibt es zwei Bereiche im Leben, den einen wo man selbst seines Glückes Schmied ist, wo man arbeitet und vorsorgt, alles schön normal und vernünftig und AKTIV.
Der andere Bereich ist der, wo ich auf die Realität eines lebendigen Gottes vertraue und mir etwas von ihm erhoffe, auf dessen Eintreffen ich dann ganz einfach WARTE.
Mein Aufenthalt hier nun hat nichts mit dem Bereich zu tun, wo es um das aktive Verfolgen von Zielen geht, weder jemand zu überzeugen noch ihn zu bekehren oder sonst irgendwas.
Ich erhoffe mir von Gott ein aktives Eingrifen in mein Schicksal , so wie es in der Bibel z.B. Abraham, Joseph oder Mose nach vielen Jahren des Wartens erlebt haben. Wie ich schon sagte, war das Schlüsselereignis dazu ein Rauswurf aus der Gemeinde vor 22 Jahren. Wenn aber die Gemeinde grundsätzlich bibeltreu das Evangelium lehrt und Teil des Leibes Christi ist, was ich dort nicht absprechen kann, so sind entweder die Vorwürfe gegen mich zutreffend und ich muss mich ändern, oder es ist Sache des lebendigen Gottes der Bibel mich zu rehabilitieren. Das ist seine Aufgabe und darauf darf ich warten.
Mein Leben blieb also an der Stelle stehen, ich arbeite zwar und tue meine Pflichten, aber bei anderem bleibt das Leben stehen, ich kann so z.B. keine Familie gründen.
Damals war ich 28 Jahre alt und heute bin ich 51 und diese bis heute andauernde Wartezeit ist einfach eine ganz ganz extreme Erfahrung, weil ich das ja freiwillig so durchziehe und darin standhaft geblieben bin.
Aber durch diese Einstellung habe ich meiner Seele sehr viel an sich für einen Menschen wichtige Erfahrungen und Impulse vorenthalten, eine selbstgewählte aber niemals gewollte Einsamkeit über einen sehr langen Zeitraum und eben aus voller Überzeugung bis zu einem äusseren Eingreifen Gottes, ich selbst denke nicht daran an diesem Zustand irgendwann in diesem Leben selbst etwas zu ändern.
Dieses überzeugte, freiwillige Warten auf ein Eingreifen eines lebendigen Gottes ist etwas, was jedoch weder Abraham, Joseph oder Mose in gleicher Weise erlebt haben, sondern denen wurde mehr von aussen etwas vorgegeben. Nehmen wir zum Beispiel Joseph, der wurde ins Gefängnis gesteckt und es war nicht seine freiwillige eigene Entscheidung dort zu sein, obwohl auch er seine Prinzipien hatte für die er einstand, z.B. in der Sache mit der Frau seines Chefs.
Aber das war eine Momententscheidung und dann war er aber viele Jahre ohne Entscheidungsmöglichkeit, das ist leichter als die ganze Zeit freiwillig auf etwas zu verzichten und eine Linie durchzuhalten.
Wie ich schon mal erwähnt hatte gab es nach 12 Jahren eine Zeit von ca einem Jahr wo ich den Eindruck hatte als würde die erwartete Rehabilitation eintreten, in der Zeit war ich dann auch bei CX aber dem lag ein Irrtum zugrunde und ich kehrte zu meinen vorherigen Positionen zurück.
Während einer Krankheitsphase meiner Eltern geschah dann auch noch von medizinischer Seite zurerst soviel Versagen und später soviel juristisches Unrecht, dass ein weiterer Punkt hinzukam: Solange mich Gott nicht in die Lage versetzt meine Angehörigen besser zu schützen, will ich ebenfalls keine Familie gründen.
Ich warte heute also sowohl auf eine Rehabilitation durch Gott gegenüber seiner weltweiten Gemeinde, dem "Leib Christi", aus dem ich ausgestossen wurde, als auch auf eine massive Änderung von Machtverhältnissen in denen ich lebe.
Träumen darf man ja und Josephs Weg vom Gefängnis auf den Thron ist ein Beispiel für eine neue Situation, in der er seine Familie später durchaus versorgen und beschützen konnte. Es muss nun kein Thron sein aber eben eine völlig andere Situation als die völliger Machtlosigkeit in einem Unrechtssystem die ich erleben musste.
Mein Leben ist also neben der Existensicherung für die ich arbeite und meine Pflicht tue, dort wo es ums "LEBEN" geht völlig bestimmt vom WARTEN und das ist manchmal sehr sehr schwer, dennoch bin ich so entschlossen wie am ersten Tag.
Und jetzt zu dem was ich damit hier sagen will:
Mir geht es nicht darum jemand zu überzeugen, sondern darum, dass ich auf ganz ganz ganz große Wunder hoffe und warte. Zu diesem Warten gehört für mich aber unbedingt dass es ein bewußtes Warten ist, dass ich vorher klar sage auf was ich warte, mir ist es wichtig dass mein Weg einmal rückblickend völlig transparent war.
Aus diesem Grund habe ich das Bedürfnis von Zeit zu Zeit meine Gedanken und Lebenssituation festzuhalten, das habe ich hier gemacht, zusammen mit einer Reihe von Gedanken wie dem Thema Weltformel.
Um was es mir dabei nun geht, ist nicht dass ich hier jemand von Euch damit überzeuge, sondern ich hoffe dass ich damit so recht habe, dass sich dies aus dem Handeln Gottes einmal ergeben wird.
So wie im Falle Josephs Gott diesen aus dem Gefängnis auf den Thron brachte, oder den ausgestossenen Mose wieder zurückbrachte, auf so etwas hoffe ich auch. Eine Möglichkeit ist dabei, dass sich später herausstellt, dass man in einer Phase vorher besser und richtiger gedacht hat als alle anderen.
Mein ganzes Bemühen ist also darauf ausgerichtet, heute Positionen einzunehmen, die sich morgen als richtig herausstellen.
Ob mir das bei Thema Weltformel gelingt ist offen, es ist aber zwingend nötig für mich dass nicht ich ein paar Hansel überzeuge, sondern dass sich irgendwie eben durch das Leben, durch das Schicksal, durch Gott herausstellt, dass ich Recht hatte.
Dazu musste ich aber vorher das ausgesprochen und dokumentiert haben, was sich später bestätigt.
Ein kleines Beispiel dazu ist auch die Bildunterschrift hier
http://www.swp.de/heidenheim/lokales/he ... 93,1684561
...Klaus F. hatte ........ eine entscheidende Idee, die anfangs niemand ernst nahm, sich letztendlich jedoch als richtig herausstellte.
Genau das ist das Prinzip, ich sage vorher was und es stellt sich hinterher heraus, dass ich Recht hatte. Mir geht es um dieses Hinterher, nicht darum heute meine Ansichten zu verteidigen, heute will ich sie nur dokumentieren oder bei Interesse erläutern, aber nicht verteidigen und nicht jemand überzeugen.
Und ich bin vorsichtiger geworden, nachdem ich wie Magdalena in ihrem Vorratskeller feststellen musste, auch schon Einschätzungen zu einer Krise von mir gab, die damals so nicht eintraf. Obwohl ich damals viele Einschränkungen machte ist eben jeder solche Fehler etwas, was Spuren hinterläßt. Ich muss vorsichtig sein, darf nicht zu bestimmt zu vage Einschätzungen herumposaunen aber dennoch muss ich meine Gedanken und Überzeugungen eben rechtzeitig dokumentieren so dass man später schauen kann, welche Qualität meine Gedanken hatten.
Denn ich denke einfach, dass das, wie mich die Gemeinde wahrgenommen hat als sie mich rauswarfen oder die Medien in der Zeit als ich Hilfe gegen ein Unrechtssystem aus Medizin und Justiz suchte, usw., dass viele solche Einschätzungen meiner Person nicht stimmten, dass wenn sich auch nur ganz schlicht einfach Wahrheit und Realität durchsetzt, es für mich all das mit sich bringen könnte, auf was ich schon Jahrzehnte vergeblich warte.
Also ist Kritik an meinen Gedanken hier etwas, was mir gar nichts ausmacht, weil ich nicht heute jemand überzeugen will, sondern in der Zukunft bestätigt werden möchte und dann ist es egal wieviel Leute mich heute für einen Idioten gehalten haben, je mehr, desto besser sogar, aus zukünftiger Sicht heraus....
Diese Vertiefung hier jedoch hätte ich und andere sich sparen können, wenn man mich einfach links liegen gelassen hätte...