Ganz genau!SamuelB hat geschrieben:Zu hohe Ansprüche. Man will den besten Gott. Der muss alles können und durch und durch gut sein. Sonst ist er der Anbetung nicht würdig. Finde ich frech. An keinen Menschen stellt man diese Forderung.Pluto hat geschrieben:Warum geht keiner von einem missgünstigen Schöpfer aus? Damit wäre das Problem der Theodizee gelöst.
Ein böser Gott wird zum Tabu-Thema deklariert. Man schweigt darüber.
Also hatte Feuerbach doch recht?SamuelB hat geschrieben:Wir sind aber laut Bibel nach deren (Plural!) Bild geschaffen. Somit liegt es doch nahe, dass er ist wie wir.
- Der Mensch schuf sich Gott nach seinem Bilde.
Lehne ich komplett ab. Es handelt sich immer um Eigennutz.SamuelB hat geschrieben:Gut und Böse ist ohnehin Ansichtssache.
Ja. Deshalb enden alle Märchen gut.SamuelB hat geschrieben:Außerdem lässt sich mit einem guten Gott besser neue Anhänger gewinnen. Wie willst du sonst die Werbung aufziehen? Die Gläubigen versprechen einem das Schlaraffenland: Einzug ins Paradies, keine Trauer, keine Schmerzen, Gott wird mitten sein, das Böse wird bestraft (wodurch letztlich niedere Rachegelüste gestillt werden) usw.. Gerade die Unzufriedenen rennen hinterher.
Tja. Man dankt Gott, wenn einige Wenige gerettet werden. Wem soll man für die tausende Toten, die Schuld zuschieben? Dem Satan? Deshalb rede ich von Dualismus.SamuelB hat geschrieben:Müsste man gleich sagen, dass Gott auch für Naturkatastrophen verantwortlich ist, überlegen es sich die Leute, ob sie den anbeten.