Re: Thema: Burka
Verfasst: Do 1. Feb 2018, 10:31
Jenes Hirn, das diese perverse Burka ersonnen hat, muss sehr krank gewesen sein.
Hallo. Das glauben viele Menschen, aber das stimmt rein inhaltlich nicht. Dazu empfehle ich Dir diesen Text von meinem Freund Kerem Adigüzel: alrahman.de: Die erfundene Religion und die koranische Religion: Kopftuch und Verschleierung (Kapitel 22) das Kopftuch ist in Wahrheit nichts anderes, als eine kulturelle Tradition, die im Laufe der Zeit den Status einer religiösen Vorschrift erhalten hat (also von Menschen erfunden und in die Religion eingeführt ) hier ist es wichtig den Koran selbst genauer zu studieren. Was steht dort bezüglich der Bekleidung der Menschen?Verlorener_Sohn hat geschrieben:Das Kopftuch wird im Koran geboten. Eine Burka hingegen nicht.
Die Minimalbedeckung für einen zivilisierten Menschen ist demnach die Bedeckung der Geschlechtsteile, so wie es in den Versen 7:22-26 der Sure „Die Höhen“ gesagt wird. Im Hinblick auf die Kleidung der Frau gibt es im Koran 3 Verse. Darin gibt es KEINE (!) Erwähnung der Kopfbedeckung für Frauen. Hier die Beweisführung.7:26 Ihr Kinder Adams! Wir haben euch Kleidung gewährt, die eure Blöße bedeckt und euch zur Zierde gereicht.
Hier ist es gut jemanden zu kennen der selbst die arabische Sprache beherrscht, um den präzisen Sinn des Satzes erfassen zu können. Darum zitiere ich an dieser Stelle Kerem.24:31 Sage den gläubigen Frauen, sie sollen den Blick niederschlagen und ihre Blöße wahren und ihre Zierde (ziynet) nicht zeigen, außer dem, was äußerlich sichtbar ist, und ihre Brüste bedecken mit ihren Bedeckungen (hmar). Und ihre Zierde niemandem zeigen außer ihren Ehemännern, ihren Vätern, Schwiegervätern, ihren Söhnen, Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern oder ihre Frauen oder männlichen Dienern, die Frauen nicht mehr begehren, und den Kindern, die noch kein Verlangen nach Frauen haben. Sie sollen nicht plakativ mit den Füßen schlagen, um verdeckten Schmuck bemerkbar zu machen. Kehrt alle reumütig zu Gott zurück, ihr Gläubigen, damit ihr Erfolg erzielt!
Über die Verschleierung sagt er ...Das arabische Wort hmar bedeutet einfach ‚Bedeckung‘. Es hat einen großen Bedeutungsbereich. Es könnte jede Art von Bedeckung sein so wie eine Tischserviette. Wenn es benutzt wird, um den Kopf zu bedecken, wird es das Kopftuch bezeichnen. Wenn jedoch der Kopf das Ziel gewesen wäre, hätte der Ausdruck „hmar-ur-ras“ lauten müssen, was so viel wie Bedeckung des Kopfes bedeutet. Aber im Zusammenhang sollte die Brust als der entsprechende Körperteil verstanden werden. Deshalb ist es die tief ausgeschnittene Kleidung, die hier gemeint ist. Auch wenn das Kopftuch die entsprechende Bedeutung war, sollte in Betracht gezogen werden, dass es benutzt wurde, um die Brust einer Frau zu bedecken und nicht ihren Kopf.
Ein anderer wichtiger Ausdruck, der in den Versen erwähnt wird, ist das Wort ‚Zierde‘, das nach unserer eigenen Interpretation die Brust bedeuten sollte. Wir denken, dass dies in Harmonie mit dem Rest des Satzes ist, in welchem die Bedeckung des Halsausschnittes zwingend ist
Summa summarum können wir sagen: eine Muslima kann (falls sie das möchte) ein Kopftuch tragen, aber sie muss es nicht. Der Koran selbst definiert das nicht und lässt einen großen Interpretationsspielraum. Die Bekleidung hat zwei Funktionen: die Blöße bedecken und eine Zierde sein; und das ist im Einklang mit der Vernunft. Das Kopftuch selbst ist eine Tradition und für manche muslimischen Frauen im Westen sicher auch ein identitäres Bekenntnis. Es ist absolut nachvollziehbar, dass das Bedecken der Köpfe, besonders in Weltregionen heißen Klimas, eine zweckmäßige Maßnahme ist, um sich selbst gegen die Hitze zu schützen.Verschleierung
Das Wort ‚tasattur‘, welches die Verschleierung einer Frau bedeutet, ist im Koran nicht vorhanden. Es wurde erst später auf die Weise verwendet, wie es heute gebraucht wird. Der im Vers erwähnte arabische Ausdruck ‚humur‘ und seine singulare Form ‚hmar‘ ist eine Bedeckung, eher irgendeine Bedeckung als ein Kopftuch. die Wörterbücher Al Mudscham ul Vasif, Al Mundschid, Lisan-i Arab, Tadschul Arus können nachgeschlagen werden. Die Konnotation von hmar im Sinne von Kopftuch ist erst viel später aufgetaucht, den Interpretationen und Praktiken der sektiererischen Gelehrsamkeit folgend. Der Koran spricht von der Brust als ein Körperteil, das bedeckt werden muss, und nicht vom Kopf. Die Wörter, die dem Kopftuch entsprechen, die von den Arabern getragen werden, sind mikna und nasif und nicht hmar, für welche in jedem Wörterbuch der arabischen Sprache nachgeschlagen werden kann.
Im Laufe der Zeit hat das für Frauen einen religiösen Charakter erhalten und wurde zu einer verbindlichen Pflicht. Traditionalistische Muslime verteidigen das natürlich. Je nach Sekte gibt es da verschiedene Auffassungen. In Extremfällen soll jeder Bereich des Frauenkörpers bedeckt werden. Manche gehen so weit, dass sogar der Blick auf die Fingernägel der Frau verboten ist (Ibn Hadscher al Haytami, Erlaubtes und Verbotenes im Islam 2/13) obwohl nichts davon im Koran erscheint. Ähnliche Vorschriften gibt es für Männer. Manche islamischen Sekten glauben, dass der Mann seinen Bart nicht schneiden soll etceteraDie Schleier-Moden, die heute vorherrschen, beinhalten das Tragen von Tschartschafs (Überzug), Schleier und Kopftücher, die auf keine Weise im Koran beschrieben wurden. Sie sind das Ergebnis der Bräuche und Traditionen.
~ alrahman.de
Wie von mir erwähnt bedeutet das arabische Wort hmar lediglich Bedeckung. Der Ausdruck ermöglicht einen sehr großen Interpretationsspielraum, weil es offen gelassen und nicht endgültig definiert wird. Was Sinn macht, weil sich der Koran - nach eigenem Selbstverständnis - an die ganze Menschheit richtet (und damit an Menschen, die in verschiedenen Klimaverhältnissen leben und verschiedene Lebensarten haben):Munro hat geschrieben:Jenes Hirn, das diese perverse Burka ersonnen hat, muss sehr krank gewesen sein.
Das „Hijab“ ist zweifellos eine mögliche Bedeckung. Manche orthodoxen Christinnen tragen das ebenfalls. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Muslime das ursprünglich von Christen abgeschaut haben. Der Islam entstand in einer Region in der einige Juden und Christen lebten. Im Grunde hat bereits Abischai alles zu diesem Thema gesagt: in der Bekleidung ist das goldene Maß der Mitte richtig.„Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für alle Welten gesandt.“ (Al- Anbija, 107)
Die Burka ist eine extreme Bedeckung und offensichtlich nicht der Weg der Mitte. Es ist also möglich mit dem Koran gegen die Burka zu argumentieren ...Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht… (al-Baqara:143)
Durchaus!Novalis hat geschrieben: Es ist also möglich mit dem Koran gegen die Burka zu argumentieren ...
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 79961.htmlJahrelang stritten die Niederländer über das Verbot der Verschleierung. Ab dem heutigen Tag sind Burkas in Ämtern, Krankenhäusern und Nahverkehr untersagt. Wie stark kontrolliert wird, ist aber fraglich.