Re: Organspende: Wer nicht widerspricht, soll Spender werden.
Verfasst: Mo 6. Mai 2019, 08:50
Meine ursprüngliche Entscheidung "pro" geriet ins Wanken, als ich las, dass es in der Anfangszeit der Herztransplantationen Überlegungen gegeben haben soll, die betreffenden Chirurgen als Mörder vor Gericht stellen zu lassen. Um das ein- für allemal aus der Welt zu schaffen, wurde der "Hirntod" erfunden, um die betreffenden Ärzte freizustellen. Ob das zutreffend ist oder nicht, spielt für mich keine Rolle, daran entzündete sich lediglich mein Denkprozess.
Heute weiß ich, dass Patienten, denen Organe entnommen werden, nicht "tot" sein können (dürfen), denn sonst wären ihre Organe nicht mehr zu gebrauchen. Je mehr ich mich mit dem Thema befasste, desto klarer wurde mein Entschluss. Mal abgesehen davon, dass von mir vermutlich niemand mehr irgendwas haben will, wenn ich meine Hülle mal hinter mir gelassen habe, widerspricht die ganze Thematik meinem Glauben und der besagt, dass allein Gott das Ende meiner Zeit bestimmt. Und darum will ich da so wenig wie möglich Menschen dabei haben. Genausowenig möchte ich, wenn meine Nieren beispielsweise versagen, auf irgendeiner Empfängerliste stehen. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei.
Ich werde also meinen Widerspruch auch weiterhin mit mir tragen.
Heute weiß ich, dass Patienten, denen Organe entnommen werden, nicht "tot" sein können (dürfen), denn sonst wären ihre Organe nicht mehr zu gebrauchen. Je mehr ich mich mit dem Thema befasste, desto klarer wurde mein Entschluss. Mal abgesehen davon, dass von mir vermutlich niemand mehr irgendwas haben will, wenn ich meine Hülle mal hinter mir gelassen habe, widerspricht die ganze Thematik meinem Glauben und der besagt, dass allein Gott das Ende meiner Zeit bestimmt. Und darum will ich da so wenig wie möglich Menschen dabei haben. Genausowenig möchte ich, wenn meine Nieren beispielsweise versagen, auf irgendeiner Empfängerliste stehen. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei.
Ich werde also meinen Widerspruch auch weiterhin mit mir tragen.