Hier ein Bericht über diese Stimmen:
Erste Begegnung mit den Stimmen:
Nach eigener Aussage befand sich Jeanne d’Arc im Alter von 13 Jahren im Garten ihres Vates, als …nun… lassen wir sie doch selbst erzählen und lauschen ihren Worten aus ihren Aussagen im Inquisitionsprozess:
„Als ich dreizehn Jahre alt war, hörte ich eine Stimme von Gott, die kam, um mich zu leiten. Das erste Mal hatte ich große Furcht. Die Stimme kam ungefähr zur Mittagsstunde, im Sommer, im Garten meines Vaters. Am Tag zuvor hatte ich gefastet. Ich habe die Stimme von meiner Rechten her gehört, wo die Kirche lag. Von derselben Seite kam eine große Helligkeit. Dieses Licht kommt immer von derselben Seite, von der ich die Stimme vernehme. Die Stimme erschien mir erhaben, und ich glaube, dass sie von Gott geschickt war. Und nachdem ich sie dreimal gehört hatte, erkannte ich, dass es die Stimme eines Engels war. Diese Stimme hat mich immer geleitet, und ich habe sie immer gut verstanden. Sie hat mir geheißen, mich gut zu führen und oft in die Kirche zu gehen.“
Wie wir wissen, beließen es die Stimmen, die sie nach und nach als die des heiligen Michael, der heiligen Katharina und der heiligen Margarete identifizierte, nicht bei diesem Anliegen, sondern forderten von ihr die Krönung des Dauphin zum französischen König und die Rettung Frankreichs vor den Engländern. Jeanne erlebt diese aufwühlenden Ereignisse als Kind mit und kann sie auch in den Prozessen, in denen sie verhört wird, ausführlich schildern und von ihren eigenen Ängsten berichten. Doch greifen wir an dieser Stelle nicht vor. Jeanne vertraute den Stimmen, die ihre ständigen Begleiter wurden und verlor ihre anfängliche Angst.
Quelle:
https://www.geschichte-lernen.net/jeann ... u-orleans/