Re: Aber-Glauben - Ab-Glauben - Glauben
Verfasst: Di 29. Okt 2019, 22:27
Weitsicht Denken Fühlen Geschichte Verstehen Lesen zu Hören und Erfahrungen, dann weiss man auch warum Jesus auf unserer Erde weilte
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Nein so ist es nicht, ein klares NeinOpa Klaus hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 21:57 Wenn ich hier Plädoyers für universellen "Liebes-Glauben/Religion" lese, frage ich mich, wozu Jesus überhaupt da gewesen ist.
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Alles Leid+Elend der Menschheit hat nichts mit Liebesmangel zu tun,
sondern mit einer sehr schädlichen Vorliebe zu Gedankenfreiheit = zügellosem Geist/Fantasie!
Duzend mal habe ich schon erklärt, dass unser Geist, unsere Fantasie
genauso Segen und Fluch sein kann wie Feuer,
je nach Umgang damit!
Beides muss in Schach gehalten, bezähmt, beherrscht werden.
Die Gedanken und Meinungen sind genau so wenig „frei“ wie Feuer frei sein darf.
Alles Leid+Elend der Menschheit wird durch zügellosen Umgang mit unserem Geist/Fantasie erzeugt.
Diese Vorliebe zu Hirngespinsten scheint wie eine heftige Droge zu wirken und ist schlecht zu heilen.
Noch mal:
Die Ursache vom ewigen Leid+Elend der Menschen ist zügelloser Geist/Fantasie!
Mit dem Sündenfall in Eden hat dieses Elend angefangen >>>
>> mit einer Fehlinterpretation über den Zweck des Baumes der Erkenntnis.
Eva wollte über den Verdauungskanal Wissen im Kopf erhalten > doch! sooo doof kann ein Mensch sein.
DAS wird aber frenetisch abgestritten und weiter geht die elende Fehlinterpretation per Fantasie.
Da haben wir einiges gemeinsam.Bonnie hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 16:49 ich habe mir meinen Glauben nicht aus meiner Glaubensgemeinschaft gezogen, sondern mir meine Glaubensgemeinschaft nach den zentralen Lehren ausgesucht, die ich mir "erarbeitet" habe. 100% Übereinstimmung zu dem was ich vertrete gibt es derweil nicht, da aber Lehren davon betroffen sind, von denen nicht das Heil abhängt, kann ich damit leben und DIE Kirche oder Glaubensgemeinschaft gibt es sowieso nicht.
Das ist ja für den durchschnittlichen Laien mangels ausreichender Kenntnisse auch nicht zu stemmen.Hiob hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 19:21 man sollte sie als "Kinderstube" verstehen, von der man sich insofern emanzipieren sollte, dass man sich fragt: "Könnte es auch anders richtig sein?". --- Damit meine ich NICHT pastorale Dinge oder Gebete, sondern den theologischen Unterbau, den jede Konfession hat. --- Und diese Emanzipation gibt es nicht immer (um es milde auszudrücken).
Das ist ja ok - das ist menschlich und hat nichts mit Theologie zu tun.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 23:05 In der Praxis wird es so aussehen, dass ein Gläubiger seine Hausgemeinde erst im Konfliktfall hinterfragt, nämlich dann, wenn er meint, benachteiligt oder übervorteilt zu werden bzw. wenn der Leidensdruck ein für ihn unerträgliches Maß erreicht hat.
DAs glaube ich. - Aber meine Frage: Gibt es Konflikte aus "Menscheleien" oder aufgrund spiritueller Unterschiede in der Lehre?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 23:05 Der Abschied tut weh. Viele unterschätzen den seelischen Schmerz, der mit dem Austritt aus einer Gemeinschaft einher geht, die man liebgewonnen und in welcher man menschliche Nähe erfahren hatte.
Auch das ist in ORdnung. - So, wie Du es beschreibst, klingt das eher gruppendynamisch als theologisch. ---- Aber es gibt doch auch "Chefs", die über die Bibel predigen - oder nicht? - Gibt es da KEINE Konflikte? Oder Nachdenklichkeiten?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 23:05 Ich wollte dir nur beschreiben, warum es für Gläubige nicht unbedingt erstrebenswert/ ratsam ist, im Unterbau zu graben und dabei beunruhigende schwarze Löcher zutage zu fördern, die seinen Glauben sowohl an die Gemeinde als auch an Gott erschüttern.
Meine persönlichen Erfahrungen: Beides.
Vielleicht diskutieren Männer öfter, das weiß ich nicht, im Gemeindealltag unter Geschwistern waren Fragen oder Kritik an theologischen Aspekten eher unerwünscht. Es interessierte nicht so.Aber es gibt doch auch "Chefs", die über die Bibel predigen - oder nicht? - Gibt es da KEINE Konflikte? Oder Nachdenklichkeiten?
Das wäre ja ok. - Wenn es so wäre, dass der theologische Unterbau nicht so wichtig wäre (Trinität, Kurzzeitkreationismus, Allversöhnung, etc), ABER das allgemeine Gemeindeleben in christlichem Geiste (1.Kor. 13) abliefe, wäre das ok - andererseits klingt das dann eher gruppen-dynamisch als theologisch.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 23:22 Wichtiger waren ihnen die Erfordernisse des nächsten Gemeindesonntags oder Chorkonzerts.
Warum verdrehst Du meine Worte? WO habe ich was von "ohne Fantasie" geschrieben, hä?Kolibri hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 22:37 Niemals darf man Gedanken und Meinungen zähmen und beherrschen, das ist Böse und sehr Schlecht. Denn genau das wird Leid und Elend verursachen.
Fantasie ist eine Gabe die uns geschenkt wird, ohne die Fantasie kann man auch nicht zum Glauben finden ohne Fantasie gibt es weder Vorstellungen von Gott noch gäbe es die Bibel.
Natürlich ist es einfach und bequem einen engen Weg ohne nachzudenken zu folgen, man bekommt alles vorgekaut was an zu tun und zu sagen hat, aber nicht jede Frau oder Mann möchte so einen Weg gehen. Es ist gut, dass es Menschen gibt, die ihre Fantasie ihre Begabungen von Gott geschenkt nutzen und ihren Weg er für sie richtig ist gehen.
Warum also nicht mehrere Wege ausprobieren bis man den Weg findet der zu einem passt.
Diese Beschreibung kann ich ungefähr nachvollziehen. Mein Ausstieg vor 40 Jahren war wegen Lehrpunkten. Wegen solchen war ich als Jüngling und Laie damals in den 50ern eingestiegen. "Die breite Palette theologischer Lehrmeinungen" habe ich nie erforscht, sondern nur die Bibel direkt allein. Und dass schon bevor ich ausgestiegen bin.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 29. Okt 2019, 23:05 Das ist ja für den durchschnittlichen Laien mangels ausreichender Kenntnisse auch nicht zu stemmen.
Wenn zwischen Kontrahenten oder mit der Gemeindeleitung keine befriedigende Einigung zu erzielen ist, sodass dem Gläubigen keine andere Wahl bleibt, als auf Distanz zu gehen, werden die Wenigsten damit anfangen, anstrengende und aufwändige Studien zu betreiben, zumal sie, wenn sie nach Lehrmaterial suchen, die breite Palette an Vielfältigkeit thologischer Lehrmeinungen kennen lernen, durch die sie noch mehr verwirrt werden, als sie es schon sind.
Der Abschied tut weh. Viele unterschätzen den seelischen Schmerz, der mit dem Austritt aus einer Gemeinschaft einher geht, die man liebgewonnen und in welcher man menschliche Nähe erfahren hatte.
Erfahrungsgemäß beginnt dann so eine Art Odyssee... die Suche nach der Wärme und der Geborgenheit des verlorenen Paradieses.
Ich wollte dir nur beschreiben, warum es für Gläubige nicht unbedingt erstrebenswert/ ratsam ist, im Unterbau zu graben und dabei beunruhigende schwarze Löcher zutage zu fördern, die seinen Glauben sowohl an die Gemeinde als auch an Gott erschüttern.
LG
Zum einen finde ich es sehr schade, dass du noch keine Gemeinschaft gefunden hast, denn der christliche Glaube ist meiner Meinung nach nicht da, um ihn alleine auszuüben. Gemeinschaft mit Geschwistern ist sehr wichtig, man kann sich über Glaubensinhalte, die Bibel, Erlebnissen mit Gott austauschen. Man kann sich stützen, aufmuntern, trösten, miteinander freuen, miteinander und füreinander beten, gemeinsam Gottesdienst feiern. Das fiel mir jetzt spontan, ohne langes überlegen ein.