Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15208
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von Helmuth »

renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 13:12 Witzbold ;) Jesus hat auch nichts über Haushaltsartikel wie Staubsaucher oder Mikrowelle gelehrt.
Siehst du, dein Form "Solus Christus" funktioniert nicht. Deine Ablehnung zum AT ist aber konträr zum echten "Solus Chrsitus", das wurde nicht nur von mir hier schon klar gesagt.

Dieses einzig und allein kann doch nur für den Sühnetod angewandt werden. Einzig und allein Jesus vollbrachte dieses Werk, das ist auch völlig klar. Wenn es aber z.B. um Rechtsprechung geht, dann haben wir dazu als einzige Grundlage das AT. Das NT baut darauf nur mehr noch weiter auf. Mit dem NT allein könnten alle Richter der Welt einpacken.

Es wird Zeit das AT zu lesen, mein Freund, da steht weit mehr drin als du hier von dir gibst. Oder wäre es dir völlig egal, wenn dir z.B. deine Mutter 30 Briefe hinterlässt. Du liest nur die letzten 3, die anderen 27 sind dir egal? Dann könnte man dazu auch sagen, dass dir deine Mutter egal ist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
renato23
Beiträge: 1186
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von renato23 »

Hallo Maryam,
Maryam hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 10:04 Hi renato,
Maryam hat geschrieben:Ich stimme im Wesentlich mit den hier erwähnten Punkten überein. Möchte aber noch bezüglich (3) erwähnen, dass was schon im AT mit den Lehren unseres himmlischen Bruders Jesu Christi übereinstimmte ja nachweislich im NT erwähnt wurde.

[/quote]
Das habe ich mir auch gedacht. Somit braucht man das AT eh nicht zu studieren um Christ zu werden und zu bleiben. :thumbup:
Maryam hat geschrieben:Dass Freikirchler nebst dem NT auch das AT!!! als einzige Autorität für ihren Glauben und ihre Lebensführung bezeugen, würde ja alle Aufforderungen im AT zum Steinigen für dies und das, die Beschneidung, Speisegesetze, Böses mit Bösem vergelten miteinbeziehen. Gott bewahre sie davor.
Ah, darum diskriminieren sie ständig Homosexuelle und Scheidungswillige. Mit Steinigen derselben, würden sie ja den geltenden Strafbestand der vorsätzlichen Tötung erfüllen.
Maryam hat geschrieben:Betreffend (4) ist gemessen an dem durch Jesus Christus offenbarten Gottesglauben, auch an eher seltenen Stellen glaubwürdige Göttlichkeit zu erkennen. Nämlicih überall wo ebenfalls zu Liebe, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Schutz, Bewahrung der Schöpfung und des Lebens aufgerufen wird. Man erkennt man ja an den Früchten, Worten,Forderungen, welchem Geist welcher Prophet jeweils Untertan war.
Gut, mag sein. Ah, du berufst Dich hier wohl Paulusworte, wessen Werke man tut dessen Knecht ist man. Hat was, finde ich.
Maryam hat geschrieben:Bei (5) bin ich klar auch gleicher Ansicht. Die Bücher in der Bibel wurden wohl durch Menschen unterschiedlicher Prägung geschrieben. Was dann mit den Worten Jesus Christus unvereinbar ist, ist ja unmöglich vom Hl.Geist Gottes eingegeben. Dieser erinnert ja uns Christen im Alltag exact an das was Jesus im Auftrag Gottes der Menschheit kundtat.
Ah, ich spüre da intensive Orientierung an dem was Jesus lehrte. Finde ich nicht häufig vor, aber gefällt mir.
Maryam hat geschrieben:
renato hat geschrieben:6) „Gott ist wie Jesus. Gott war immer wie Jesus. Es gab nie eine Zeit, in der Gott nicht wie Jesus war. Wenn Sie wissen möchten, wie Gott ist, schauen Sie sich einfach Jesus an. Du musst nirgendwo anders in der Bibel hingehen, um herauszufinden, wie Gott ist
Beim letzten Satz möchte ich noch vermerken: Auch Johannes, Jakobus, Paulus übernahmen ganz klar das durch Jesus Christus vermittelte Gottverständnis, was ich bei vielen Christen noch immer vermisse.
Ja, sicher doch taten dies die direkten Jünger von Jesus. Ich weiss nicht welche Christen welches "Gottverständnis" vermitteln. Ich weiss nur, dass die Zeugen Jehovas fast ausrasten, wenn man im Gebet mit Gott diesen als Vater im Himmel anspricht und nicht als "Jehova".
Maryam hat geschrieben:Also nun weisst Du, wie die Punkte auf mich wirken. Mich wundert es, dass nicht mehr User hier ihre Gedanken zu den erwähnten Punkten notiert haben.
lg Maryam
[/quote]
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Ah, sehe, PeB und Du haben fast zeitgleich geantwortet, zuvor waren es nur Michael und Daniel. Aber immerhin.
Auch Dir gesegnete Grüsse renato und...(siehe PN ;)
Zuletzt geändert von renato23 am Mi 13. Mai 2020, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
PeB
Beiträge: 6270
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von PeB »

renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27
PeB hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 09:50 Es wirkt auf mich wie das Wort des Antichristen.
Hallo PeB, das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein :shock:
Aber natürlich!
renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27 Jesus hat sich weder zu den Kriegsgeschichten der Israeliten geäussert noch je betont das alles die damals vorhandene Büchersammlung = AT betreffend autorität habe.
Zu den Kriegsgeschichten...?
Jesus hat sich zur Schrift bekannt und diese als Autorität bestätigt ("...es steht geschrieben..."). Keiner seiner Zeitgenossen hatte daran einen Zweifel, dass damit nur das AT gemeint sein konnte - was sonst?
Jesus hat sich als Sohn des Vaters bezeichnet. Keiner seiner Zeitgenossen, inklusive seiner Kritiker, hatte Zweifel daran, dass er von JHWH spricht - von wem sonst?
Wenn heute Jemand daran einen Zweifel säht, dann ist das der Antichrist.
renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27 Was hat denn das mit Punkt 4 des Autors zu tun,den ich so verstand, wie Johannes, dass Jesus erschienen ist um als einzige Offenbarung Gottes, Einsicht über diesen zu gewähren?
Eben NICHT die einzige Offenbarung - aber die wichtigste.
renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27 Ah, dann ist jede Aussage, egal welcher abstruser Art, und Christus vollkommen widersprechend Wort Gottes, nur weil es in der Bibel steht?
Was du als Widersprüche empfindest, sind die Widersprüche in deinem eigenen Denken.
Jesus hat beispielsweise die Steinigung bestätigt, indem er die Umstehenden aufgefordert hat: wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Hätte er das Gesetz abgelehnt, so hätte er dies auch formuliert.
Jesus hat notwendigerweise aber das Gesetz sowohl erfüllt als auch ergänzt - und zwar mit dem, was seinen Zeitgenossen am nötigsten fehlte: die Liebe.
renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27 Wenn Jesus sagt: Wer mich sieht, der sieht den Vater
Frage: wer ist sein Vater, wenn nicht der Gott des AT?
Willst du seinen Vater spekulativ neu erfinden?
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
renato23
Beiträge: 1186
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von renato23 »

PeB hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 15:01
Zu den Kriegsgeschichten...?
Jesus hat sich zur Schrift bekannt und diese als Autorität bestätigt ("...es steht geschrieben..."). Keiner seiner Zeitgenossen hatte daran einen Zweifel, dass damit nur das AT gemeint sein konnte - was sonst?
Nicht DAS AT im Allgemeinen sondern Aussagen darin, die auf sein Kommen hinweisen, oder was offenbar früher falsch gelehrt worden ist und von Jesus ja klar berichtigt wurde..
PeB hat geschrieben:Jesus hat sich als Sohn des Vaters bezeichnet. Keiner seiner Zeitgenossen, inklusive seiner Kritiker, hatte Zweifel daran, dass er von JHWH spricht - von wem sonst?Wenn heute Jemand daran einen Zweifel säht, dann ist das der Antichrist.
Falsch, JHWH war der Gott/Vater derjenigen, denen Jesus klar entgegnete, dass sie einerseits seinen Vater NICHT kannten, so auch was er von deren Gott/Vater hielt. JHWH war einige Zeit DER persönliche Gott der Juden, nie der Christen.

Dass der Gott der Christen einzig Jesu Vater im Himmel ist, wurde wohl hier schon mehrfach betont (mW von Ams der leider nicht mehr mitschreibt)

Wer zudem über die Lehren Christi hinausgeht und glaubt ihm NICHT, dass der Vater wie der Sohn ist/agiert/reagiert, vertritt antichristliche Lehren.
[/quote]

PeB hat geschrieben:
renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27 Ah, dann ist jede Aussage, egal welcher abstruser Art, und Christus vollkommen widersprechend Wort Gottes, nur weil es in der Bibel steht?
Was du als Widersprüche empfindest, sind die Widersprüche in deinem eigenen Denken.
Jesus hat beispielsweise die Steinigung bestätigt, indem er die Umstehenden aufgefordert hat: wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein. Hätte er das Gesetz abgelehnt, so hätte er dies auch formuliert.
Ach, dann hätte ja Jesus aber den ersten Stein geworfen. ;) Warum sie flohen hat wohl den klaren Grund, dass sie urplötzlich durch Jesus darauf aufmerksam gemacht wurden , dass sie sich durch Steinigungen stets grosse Schuld aufgeladen hatten.
PeB hat geschrieben:Jesus hat notwendigerweise aber das Gesetz sowohl erfüllt als auch ergänzt - und zwar mit dem, was seinen Zeitgenossen am nötigsten fehlte: die Liebe.
Was heisst notwendigerweise? Aus Liebe und Treue gegenüber dem Vater hat er sich aufgemacht, das zu offenbaren und erfüllen was dessen Gebote anbelangt. Diese "Gesetze" erfüllen all jene die es an gelebter Liebe nicht ermangeln lassen.
PeB hat geschrieben:
renato23 hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:27 Wenn Jesus sagt: Wer mich sieht, der sieht den Vater
Frage: wer ist sein Vater, wenn nicht der Gott des AT?
Willst du seinen Vater spekulativ neu erfinden?
Wieso den Vater Jesus spekulativ neu erfinden? Jesus bezeugte ja selber dass man seinen Vater NUR durch den Sohn kennenlernt. Oder sind Dir solche Stellen fremd?
Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.
Wenn es also darum wer und wie der Gott der Christen ist, gilt für mich ausnahmslos "Solus Christus" Ausführungen dazu.
Joh, 16,2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst.
3 Und das werden sie tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen.
Warum und von wem wurden wohl die Christusanhänger, die Gott als ABBA lieber Vater ansprachen aus den Synagogen ausgestossen, wenn nicht durch solch für die kein anderer Gott als JHWH in Frage kam?

Oder kannst Du mir Stellen nennen wo gemäss Johannes und oder den Synoptikern Jesus Gott nicht mit "heiliger Vater" "Vater" "himmlischer Vater"ansprach sondern mit JHWH oder HERR Herr, oder Jehova oder sonstwie?

Gesegnete Grüsse
renato23
Beiträge: 1186
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von renato23 »

Michael hat geschrieben: Mi 13. Mai 2020, 14:47 Deine Ablehnung zum AT ist aber konträr zum echten "Solus Chrsitus", das wurde nicht nur von mir hier schon klar gesagt.
Ich lehne das AT nicht ab, sondern handhabe es wie die direkten Nachfolger Jesu und halte mich an das was der Sohn des Vaters im Himmel kam zu lehren.
Michael hat geschrieben:Dieses einzig und allein kann doch nur für den Sühnetod angewandt werden. Einzig und allein Jesus vollbrachte dieses Werk, das ist auch völlig klar.


Falsch, Jesus war der einzige der zwischen dem einen, wahrhaftigen Gott und den Menschen vermitteln konnte. Von IHM lernen heisst Gott im eigenen Leben erfahrbar machen zu können. Das Heil liegt zweifelsohne in der Nachfolge, wie Jesus ja verheissen.

Komme mir jetzt ja nicht mit dem Schmäh, ohne Kreuzigung keine Vergebung gottseits. Denn schon Johannes, der als Prophet Jesu Vater in bezug auf das EVANGELIUM zur Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünde lehrte, würde Dir da gehörig die Leviten lesen :lol:
Michael hat geschrieben:Wenn es aber z.B. um Rechtsprechung geht, dann haben wir dazu als einzige Grundlage das AT.Das NT baut darauf nur mehr noch weiter auf. Mit dem NT allein könnten alle Richter der Welt einpacken.
Wie bitte? :?: Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere gesetzlichen Richtlinien mit denjenigen im damaligen Israel übereinstimmen, mein Freund.
Michael hat geschrieben:Es wird Zeit das AT zu lesen, mein Freund, da steht weit mehr drin als du hier von dir gibst. Oder wäre es dir völlig egal, wenn dir z.B. deine Mutter 30 Briefe hinterlässt. Du liest nur die letzten 3, die anderen 27 sind dir egal? Dann könnte man dazu auch sagen, dass dir deine Mutter egal ist.
[/quote]
Sicher steht vieles im AT drin. Das AT gilt als Hebräische Bibel und ich bin Schweizer Christ, der sich in Glaube und Lebensführung an "Solus Christus" hält. Bist Du Judenchrist?
Sehe da kein Bedürfnis über die Lehren Christi hinauszugehen oder rückfällig zu werden wie offenbar die Galater die im Geist angefangen haben und wieder in die AT-Gesetzlichkeiten zurückfielen und so die Gnade verspielten sich ändern zu können.

Gesegnete Grüsse und schönes WE renato
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15208
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von Helmuth »

renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:48 Falsch, Jesus war der einzige der zwischen dem einen, wahrhaftigen Gott und den Menschen vermitteln konnte. Von IHM lernen heisst Gott im eigenen Leben erfahrbar machen zu können. Das Heil liegt zweifelsohne in der Nachfolge, wie Jesus ja verheissen.
Das Heil liegt in der Nachfolge? Exakt wo steht das bitte? Gehörst du denen, die Jesu Sühnetod als notwendiges Opfer zu Erlösung leugnen?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
PeB
Beiträge: 6270
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von PeB »

renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22 Nicht DAS AT im Allgemeinen sondern Aussagen darin, die auf sein Kommen hinweisen, oder was offenbar früher falsch gelehrt worden ist und von Jesus ja klar berichtigt wurde..
Das stimmt ja nicht, was du behauptest. Beipielsweise sagt Jesus ganz eindeutig Folgendes:
Matthäus 23, 1-3 hat geschrieben:Da redete Jesus zu dem Volk und zu seinen Jüngern und sprach: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und die Pharisäer. Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet
Damit erklärt er, dass die Regeln des AT zu halten sind - und zwar SO, wie sie von den Schriftgelehrten und Pharisäern gesagt werden!!!
renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22 Wer zudem über die Lehren Christi hinausgeht und glaubt ihm NICHT, dass der Vater wie der Sohn ist/agiert/reagiert, vertritt antichristliche Lehren.
Aha.
Und Jesus hielt sich ausschließlich an seine eigenen Lehren - oder womöglich doch auch an das Gesetz des AT???
Darüber hinaus stimme ich natürlich zu, dass der Vater wie der Sohn ist.
renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22 Ach, dann hätte ja Jesus aber den ersten Stein geworfen. ;)
Exakt!!!
Allerdings ist er auch der einzige, der Sünde vergeben kann -was hier geschehen ist.
renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22 Wieso den Vater Jesus spekulativ neu erfinden? Jesus bezeugte ja selber dass man seinen Vater NUR durch den Sohn kennenlernt. Oder sind Dir solche Stellen fremd?
Kenne ich natürlich. Aber im Gegensatz zu dir, bin ich nicht der Meinung, dies sei eine "Neuerung", die Jesus hier eingeführt hätte; sondern es war schon immer so und wird immer so sein, dass man den Vater nur durch den Sohn kennenlernt(e).
renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22 Wenn es also darum wer und wie der Gott der Christen ist, gilt für mich ausnahmslos "Solus Christus" Ausführungen dazu.
Für mich auch.
Aber der Unterschied zwischen uns: ich behaupte, dass Jesus die bisherige Heilsgeschichte bestätigt, während du uns weismachen willst, dass er die alte durch eine neue ersetzt habe.
renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22
Joh, 16,2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst.
3 Und das werden sie tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen.
D'accord. Ich sehe keinen Widerspruch.
renato23 hat geschrieben: Fr 15. Mai 2020, 12:22 Warum und von wem wurden wohl die Christusanhänger, die Gott als ABBA lieber Vater ansprachen aus den Synagogen ausgestossen, wenn nicht durch solch für die kein anderer Gott als JHWH in Frage kam?
Oder kannst Du mir Stellen nennen wo gemäss Johannes und oder den Synoptikern Jesus Gott nicht mit "heiliger Vater" "Vater" "himmlischer Vater"ansprach sondern mit JHWH oder HERR Herr, oder Jehova oder sonstwie?
Falsche Sichtweise. Dass der Name JHWH im NT nicht ausdrücklich genannt wird hat zwei Gründe: 1. Tabuisierung, 2. Griechische Handschriften.
Aber JHWH kommt im NT durchaus weiterhin in der Kurzform vor - etwa in "Halleluja". Darüber hinaus lesen wir zahlreiche Personennamen - nicht zuletzt "Jesus" (Jehoshua - Gott rettet), die sich auf JHWH beziehen.
Das alles ignorierst du, weil du verliebt in deine These bist.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von Travis »

@ PeB
jemand der das AT aufgrund von Desinteresse ignoriert, kann dazu auch kaum qualifizierte Aussagen machen. Das ein solches Vorgehen darüber hinaus allgemeine Auswirkungen auf das Bibelverständnis hat, erklärt sich von selbst. Da auch 3/4 des NT aus direkten und indirekten Bezügen zum AT besteht, bleibt am Ende kaum noch etwas übrig.

Da es in diesem Fall nicht um schlichtes Nichtwissen, sondern um eine bewusste Entscheidung geht, dürfte ein konstruktiver Verlauf schwierig werden. Denn im Grunde hat man es bei so einer Haltung mit einem Gesprächspartner zu tun, der sich für den Großteil dessen worüber er sich unterhalten will, gar nicht interessiert. In realer Umgebung wäre so ein Gespräch extrem kurz.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
renato23
Beiträge: 1186
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von renato23 »

Hallo PeB
Du taust Jesus also wirklich zu, einerseits vor den Menschenlehren der Schriftgelehrten und Pharisäer zu warnen, diese zu massregeln und dann anzuordnen ALLES zu tun, was diese ihnen aufbürden, aber tunlichst vermeiden sich die Finger schmutzig zu machen?
Mt 23,3 Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet;
Es war ein Vorwurf Jesus an die Angesprochenen, dass sie das was die Schriftgelehrten ihnen sagen täten.

Von denen, welchen er attestierte aufgrund deren Verhaltens ihm gegenüber Kindes des Teufels zu sein sagte er ja naochher ganz klar:4 Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür rühren.

[quote="PeB=]Exakt!!!
Allerdings ist er auch der einzige, der Sünde vergeben kann -was hier geschehen ist.[/quote]
Jesus kam Sünder zur Umkehr zu Bewegen, darum die gnadenvoll geäusserten Worte, gehe hin und sündige nicht mehr.

Ach, und wie wertest Du denn diese Worte von Jesus bezüglich Sündenvergebung? Wie oft soll man seinem Bruder Sünden vergeben?
Mt 18,21 Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal?
Vergibt Gott solchen Sünden die andern deren Sünden nicht vergeben? Laut Jesus, NEIN.
Joh.20 22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! 23 Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Soweit mal die. Du solltest Dich wohl mal insbesondere mit dem NT befassen damit Du nicht dauernd an dem durch Jesus offenbarten "Gottesbild" vorbeisinnierst.

Denn offenbar hast Du den Sinn Jesus unmissverständliche Aussage in Johannes 16,2 nicht kapiert. Gelesen aber nicht begriffen, dass wer ihn und sie tötete meinte Gott damit zu dienen, weil sie seinen Vater im Himmel nicht kennen,
Joh 16,2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst. 3 Und das werden sie tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen.
Sie hingen wohl einem andern als dem durch Jesus offenbarten Gottesglauben an, n' est pas? Du hoffentlich nicht, oder noch immer?

Wer Jesus sieht, weiss wie in Wahrhait Gott wann wie reagiert. Nie anders als durch seinen Sohn klar "demonstriert".

Gesegnete Grüsse
Benutzeravatar
PeB
Beiträge: 6270
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

Re: Was auch ich mit Solus Christus verbinde..

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Mo 18. Mai 2020, 11:55 Da es in diesem Fall nicht um schlichtes Nichtwissen, sondern um eine bewusste Entscheidung geht, dürfte ein konstruktiver Verlauf schwierig werden. Denn im Grunde hat man es bei so einer Haltung mit einem Gesprächspartner zu tun, der sich für den Großteil dessen worüber er sich unterhalten will, gar nicht interessiert. In realer Umgebung wäre so ein Gespräch extrem kurz.
Du könntest gut recht haben. Vielleicht kann man aber zumindest erreichen, dass den Gesprächspartnern klar wird, welchem Urteil sie eigentlich folgen: nämlich ihrem eigenen. Wenn diese Einsicht reift, dürfte auch einem selbstkritischen Hinterfragen nichts im Wege stehen. Aber für diese Einsicht bedarf einer grundsätzlich selbstkritischen Haltung. Ob diese vorausgesetzt werden kann, vermag ich leider nicht zu sagen.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Antworten