Die Prophetie über die Jahrwochen

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Helmuth
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Helmuth »

Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 17:57 Roger Liebi hat nicht nur im Dunkeln getappt. Er hat auch sehr genau die geschichtlichen Fakten zusammengetragen. Z. Bsp. erklärt er sehr genau, was die Prophetie in Dan 11 aussagt. Das ist schon lesenswert.
Was Dan 11 betrifft würde ich behaupten kann niemand deuten. Das ist noch komplexer als Dan 9:25-26. Hier ist eine klare Linie mit mehreren Zeitabschnitten und klaren numerischen Angaben. Daran kann man sich anhalten. Doch das Wirrwar in Kap 11 über den König des Süden und dem König des Nordens, ich weiß nicht so recht, solcher Art ist Weissagung üblicherweise nicht. Vielleicht war dieses Kap gar nicht Bestandteil von Daniel, bzw. Teile davon.

Es gab auch weitere Danielbücher, die man verworfen hatte. Aller Vorausicht nach waren sie auch nie von ihm, daher sind sie apokryph. Das Kap 11 weist auch solche typischen Züge auf. Ich könnte hier z.B. das Kap. 10 zu 12 lückenlos überspringen und erhalte eine klare Fortsetzug der Offenabrung. Schon mal versucht?
Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 17:57 Am Schluß des Kapitels sieht er auch wieder so eine Lücke , da bin ich mir nicht so sicher, aber ansonsten ist das gut nachvollziehbar, was er da schreibt.
Es ist völlig ok, sich die Auffassungen anderer anzuhören, aber ich erkenne heute besser als früher, wenn jemand versucht den Stempel drauf zu machen, wenn du verstehst. Die Art und Weise wie Roger Liebi agiert, gibt mir Hinweise darauf. Er ist eben überzeugt, und das ist auch ok, anders würde ich ihn gar nicht anhören. Ich finde es Klasse, dass wir heute die Predigten nicht nur hören oder lesen, sondern auch via Video haben. :thumbup:

Trotzdem, am Ende bleibst du mit deinen Fragen zurück und musst sie vor den Herrn legen. "Herr, diese und jene Sache kapier ich nicht." Wie bei mir z.B.: "Herr, was soll das Kap 11? Ich lese darin auch keine Botschaft. Das ist in allen anderen Kapiteln völlig anders." Darauf habe ich bis heute keine Antwort.

Was die Lückentheorie betrifft, so halte ich es wie bei jeder vernünftigen Theorie. Sie steht und fällt mit neuen Erkenntnissen bzw. offenbart es Gott indem sich die Dinge vor unseren Augen ereignen, die geschrieben stehen. Also meine ich weiter KW 69 ist abgelaufen und wir stehen immer noch vor KW 70. Der Herr wird es zeigen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von Zippo »

Michael hat geschrieben: Mo 17. Aug 2020, 09:53
Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 17:57 Roger Liebi hat nicht nur im Dunkeln getappt. Er hat auch sehr genau die geschichtlichen Fakten zusammengetragen. Z. Bsp. erklärt er sehr genau, was die Prophetie in Dan 11 aussagt. Das ist schon lesenswert.
Was Dan 11 betrifft würde ich behaupten kann niemand deuten. Das ist noch komplexer als Dan 9:25-26. Hier ist eine klare Linie mit mehreren Zeitabschnitten und klaren numerischen Angaben. Daran kann man sich anhalten. Doch das Wirrwar in Kap 11 über den König des Süden und dem König des Nordens, ich weiß nicht so recht, solcher Art ist Weissagung üblicherweise nicht. Vielleicht war dieses Kap gar nicht Bestandteil von Daniel, bzw. Teile davon.
So schwierig ist das eigentlich nicht. Das Reich des Alexander des Großen hat sich nach seinem Tode auf die sogenannten Diadochen verteilt. Das waren seine Feldherren. Im Kap 11 geht es in erster Linie um zwei dieser Reiche.
Es handelt sich um das Seleukidenreich im Norden und das Ptolemäerreich im Süden. Das kann man alles geschichtlich gut aufarbeiten.
Das kannst du auch alles von Roger Liebi lernen.
Ich habe das Buch in pdf Form vorliegen, konnte es aber nicht uploaden. Da habe ich es dir per email geschickt.

Michael
Es gab auch weitere Danielbücher, die man verworfen hatte. Aller Vorausicht nach waren sie auch nie von ihm, daher sind sie apokryph. Das Kap 11 weist auch solche typischen Züge auf. Ich könnte hier z.B. das Kap. 10 zu 12 lückenlos überspringen und erhalte eine klare Fortsetzug der Offenabrung. Schon mal versucht?
Das kann man machen, aber dann feht eigentlich ein Teil der Gechichte, nämlich, wie es nach dem Tode Alexanders weitergeht. Warum das im Einzelnen geschildert wird ist mur auch nicht klar, aber vielleicht gibt es ja auch noch einen Bezug auf die Endzeit.
Michael
Zippo hat geschrieben: So 16. Aug 2020, 17:57 Am Schluß des Kapitels sieht er auch wieder so eine Lücke , da bin ich mir nicht so sicher, aber ansonsten ist das gut nachvollziehbar, was er da schreibt.
Es ist völlig ok, sich die Auffassungen anderer anzuhören, aber ich erkenne heute besser als früher, wenn jemand versucht den Stempel drauf zu machen, wenn du verstehst. Die Art und Weise wie Roger Liebi agiert, gibt mir Hinweise darauf. Er ist eben überzeugt, und das ist auch ok, anders würde ich ihn gar nicht anhören. Ich finde es Klasse, dass wir heute die Predigten nicht nur hören oder lesen, sondern auch via Video haben. :thumbup:
Das mit dem Stempel verstehe ich jetzt nicht so ganz. Er hat eben eine bestimmte Sichtweise und glaubt an ein Wiedererstehen Israels. Von manchen Christen wird er deswegen schlecht geredet. Aber wir haben alle nur unsere Überzeugung und manchmal wird dem widersprochen. Bei Dan 11 geht es um geschichtliche Fakten.
Michael
Trotzdem, am Ende bleibst du mit deinen Fragen zurück und musst sie vor den Herrn legen. "Herr, diese und jene Sache kapier ich nicht." Wie bei mir z.B.: "Herr, was soll das Kap 11? Ich lese darin auch keine Botschaft. Das ist in allen anderen Kapiteln völlig anders." Darauf habe ich bis heute keine Antwort.

Was die Lückentheorie betrifft, so halte ich es wie bei jeder vernünftigen Theorie. Sie steht und fällt mit neuen Erkenntnissen bzw. offenbart es Gott indem sich die Dinge vor unseren Augen ereignen, die geschrieben stehen. Also meine ich weiter KW 69 ist abgelaufen und wir stehen immer noch vor KW 70. Der Herr wird es zeigen.
Die Geschichtsbücher helfen da weiter, wir sind eben nur zu faul , darin zu lesen.

War KW 70 der 7 Jahre andauernde jüdische Krieg, in dessen Mitte der Tempel zerstört wurde oder hat das ganze einen Bezug zur Endzeit ? Vielleicht ist beides der Fall. Da müßten wir mal genauer hinschauen.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Di 18. Aug 2020, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Die Prophetie über die Jahrwochen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Pinguin hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 18:22 ich hab in einem Video von Tobi Teichen gehört, dass der Einzug Jesu Christi in Jerusalem schon Jahrhunderte vorher auf den Tag genau im AT prophezeit wurde.
Jesu Einzug in Jerusalem auf dem Esel wird nach Matthäus 21,1-5 und Johannes 12,14-15 in Sacharja 9,9 vorhergesagt und erfüllt. Sein Tod als Messias wird nach Daniel 9 nur auf das Jahr vorhergesagt, allerdings sind die Zeiten für uns heute kaum noch rekonstruierbar. Der Beginn des Zeitraumes sollte unter persischer Herrschaft noch stattfinden, da in dieser Zeit auch der Tempel wieder neu gebaut wurde, aber mit der persischen Chronologie gibt es Unstimmigkeiten zwischen den biblischen Angaben und der konventionell rekonstruierten Chronologie. Das wird gern verschwiegen, weil die Kritik daran ein zu großes Fass aufmachen würde. Das passt denen natürlich nicht, die sich gern einen Ruf damit machen wollen, alles ganz genau und lückenlos erklären zu können.
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