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Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Mi 14. Okt 2020, 08:18
von jsc
Bei Polio zum Beispiel werden nur ca 1% aller Infizierten gelähmt. Und 95% verlaufen vollkommen asymptotisch
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... 4bodyText7

Bei Influenza ist es auch ähnlich. Ich glaube wenn man sucht, dann ist ein hoher asymptotischer Verlauf eher die Regel als die Ausnahme...

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Mi 14. Okt 2020, 08:52
von Timmi
Danke für die Mühe

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Mi 14. Okt 2020, 20:38
von lovetrail
Mal eine Frage an die Deutschen (und Schweizer): Hier in Österreich haben wir nun Gurgeltests statt Rachen- und Nasenabstriche. Gibt es das bei euch auch (schon)?

Ich frage auch deshalb, weil man immer wieder davon hört, dass man diesen Abstrich-Test vermeiden sollte, weil DNA entnommen werde, weil man möglicherweise mit Nano-Chips kontaminiert wird, oder der sensible Bereich am Ende des Riechkolbens verletzt werden könnte usw. Ob das nun bei den Gurgeltests anders ist (wenn die angeführten Punkte überhaupt stimmen) ?

Und weiters: Der Gurgeltest ist möglicherweise noch ungenauer als der ohnehin fehleranfällige Abstrich-Test.

LG

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 00:01
von SilverBullet
jsc hat geschrieben: an Magdalena61:
Deine Beiträge (nicht nur) auf meine Beiträge haben in der Regel nur maximal 5% Bezug zu meinem Beitrag. Das macht es total schwierig überhaupt irgendeinen Bezug zu sehen. Es wirkt so, als wäre die deine Grundhaltung ständig im Weg...
...
Du wirst vermutlich wieder mit einem ellenlangen Beitrag antworten, der zeigt, dass die Flüchtlinge schuld und die AfD wählbar ist, aber der wird wieder für mich nicht relevant sein...
Ich würde sagen: da muss wohl irgendwo in den 95% der Grund liegen, weshalb die Beiträge so geschrieben wurden.
Da es sich dann aber nicht um eine Reaktion auf (d)einen Beitrag handelt, ist der Wert nicht so leicht einschätzbar.

In Bezug auf die Coronakrise fällt mir zu diesem Einschätzen das Video des "Sturms auf den Reichstag" ein - vermutlich ist dieser "Skandal" noch jedem in Erinnerung:
"bis an die Zähne bewaffnete Barbaren stürmten die Palisaden des von drei Rittern geschützten Schlosses und scheiterten an der Gegenwehr der eisernen Helden und ihren langen Lanzen".

Ja OK, ich habe die lange Version gesehen und die Demonstranten waren friedlicher als die drei Polizisten, haben sich vom Eingang weggedreht und irgendwie nur gejubelt und demonstriert - keine wirklich grosse Abenteuerszene.
Mir ist noch ein Demonstrant in Erinnerung, der so etwas sagte, wie "er ist hier, um für die Freiheit seiner Kinder zu kämpfen".
Klar, man könnte hier ein wenig das Gesicht verziehen - Motto: "das ist jetzt aber schon ein wenig übertrieben und eher peinlich".
=> Ich hab es nicht gemacht, denn hier war ein Mensch, der vermutlich nur wusste, dass er sich wehren möchte und dies wollte er darstellen.
Sorry, das ist etwas wert und zwar nicht zu knapp.

Eine Gesellschaft unter Druck, muss sich das Recht nehmen, Luft abzulassen.
Es ist wichtig, dass wir nicht mehr synchron marschieren (-> Gleichschritt). Einzelne Individuen, die das Luftablassen darstellen, sind wichtig.
Die Reaktion der Politiker hat gezeigt, dass dort für so etwas eher wenig Verständnis vorhanden zu sein scheint (die erfreuen sich lieber an der Barbaren-Story) - umso wichtiger ist "der Mann mit der peinlichen Botschaft".

Nun zu den hier angesprochenen Beiträgen:
  • wer von uns näht Masken?
  • wer von uns kümmert sich um die richtigen Materialien?
  • wer von uns kümmert sich um die richtige Hygiene der Masken (Wechsel, Reinigung, Wiederverwendung)?
  • wer von uns sorgt sich um schädliche Effekte für Kinder?
  • wer von uns versucht an all die hierzu notwendigen Informationen heranzukommen?
  • wer von uns hat den Eindruck hierbei nicht wirklich unterstützt zu werden?
  • wer muss all diesen Aufwand treiben?
  • wer?
=> nun, ich bin es nicht - zwar kann ich nähen (mit dem "Wald und Wiesen Überlebensstich"), aber ich bin es nicht
Ich habe mir aus einem dieser stabilen Haushaltspapiertücher so etwas wie eine "Maske" gefaltet, mit zwei Klebestreifen und Gummis versehen - Aufwand: zwei Minuten.
Klar es sieht bestimmt aus wie eine Windel im Gesicht, aber ich bin damit zum Einkaufen gegangen und habe mein Werk, stolz wie ein Indianer, dem interessierten (Kunst-)Publikum vorgeführt - naja, eine Frau fürs Leben habe ich damit nicht gefunden.
Mittlerweile habe ich eine dieser bläulichen Masken hier liegen (irgendwo gab es das umsonst) und setze sie beim Einkaufen auf - Aufwand: nicht vorhanden.
Ich habe keine Ahnung, aus was sie ist und ob es nicht bessere Modelle gibt.
Waschen? -> wozu?
Sind da Keime drin? -> was geht es mich an.

Ich nehme an, du, "jsc", bist auch nicht diese(r) "wer" (von oben).

Die Experten im "blauen Forum", die so lustige Bezeichnungen in Bezug auf diesen Thread verwenden, sind es auch nicht - sogar: ganz bestimmt nicht.

Wir wissen beide, wer es ist und vielleicht sind die 95% kostbarer, als es auf den ersten Blick erscheint.

Wenn ich von einem Diskussionsgegner erfahre, dass "er" in Bezug auf das Thema einen viel grösseren Aufwand,
eine viel grössere Belastung, zu tragen hat, als ich und "er" trotzdem versucht, halbwegs argumentativ stabil mitzuhalten und etwas vorbringt,
dann kann ich nicht anders, als mit Achtung zu reagieren.
(so geht es mir übrigens oftmals bei Gläubigen, von den ich erfahre, dass sie ihren Glauben regelrecht benötigen)

Wer weiss, vielleicht entdeckt man ja in den 95% etwas von dem kostbaren Luftablassen oder von einem Aufwand, dessen Bewältigung man achten kann.
Kritisieren, Verbessern und Alternativen danebenstellen kann man trotzdem, aber eher nicht mehr mit einer "argumentativen Vernichtungsabsicht". (diesen Preis muss man zahlen, wenn der Gegner "zum Menschen" wird)

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Allgemein: (das hat jetzt nichts mit dir "jsc" zu tun)

Irgendwie scheint das Corona-Thema die Bevölkerung in zwei Lager zu spalten ("auf Linie" und "dagegen" - klar, die "Sorglosen" gibt es auch noch).
Bis auf die Maske gehen der Virus und sämtliche Massnahmen eigentlich komplett an mir vorbei (ich halte es automatisch ein).
Ich kann fachlich so gut wie nichts beitragen, aber wohl ist mir nicht, wenn Leute, die (ohne Party-/Urlaubsgrund) protestieren/sich-wehren wollen, unterschwellig als "schlecht fürs System" eingestuft werden.

Als es zu den umfangreichen Ausgangs-/Kontaktbeschränkungen gekommen ist und ich mich über die Möglichkeit zur Ausfahrt mit einem Einzylinderfahrzeug informieren wollte, bin ich über ein Motorradfahrer-Forum gestolpert.
Ein User, der nicht komplett auf Ausfahrten verzichten wollte, wurde übel angefeindet - ich dachte mir dabei "Hallo Bevölkerung, etwas aufpassen wäre nicht schlecht, das hier könnte kippen" (und es ging mir nicht um den Virus).

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 06:49
von jsc
SilverBullet hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 00:01 Irgendwie scheint das Corona-Thema die Bevölkerung in zwei Lager zu spalten ("auf Linie" und "dagegen" - klar, die "Sorglosen" gibt es auch noch).
Falls dein Beitrag ein Beispiel für einen Beitrag, der nur zu 5% das Thema treffen soll, sein sollte, ist er dir gut gelungen 😇
Ich greife deshalb nur den Teil heraus und sage dir, dass ich eine andere Trennung sehe (deshalb auch mein "Belege" Thread)
Es trennt sich zwischen Menschen, die für (meist haarsträubenden) Aussagen zumindest ein Fitzelchen Beleg haben wollen und Menschen, die es einfach trotzdem glauben wollen.
Bei den Behauptungen zu den toten "Masken-Kindern" braucht man mindestens ja Mal ein "totes Kind" (sorry für die Formulierung) - was bei den mittlerweile 23 behaupteten Fällen bei 21 Fällen schon Mal NICHT der Fall ist. Bei den anderen beiden Fällen gibt es zwar jeweils ein totes Kind aber keine sonstigen Hinweise auf einen Masken-Tod aber einige Fakten, die dagegen sprechen.
Folglich ist es nur redlich weiterhin die faktenbasierte Aussage zu tätigen, dass es in Deutschland kein einziges totes Kind durch die Maskenpflicht gibt. Und dazu muss man wirklich keine Maske selbst nähen um darauf zu kommen.
Ein gegenteiliger Verdacht entbehrt noch immer jeglicher Grundlage.
Wenn sich die Fakten ändern (!) werde ich meine Ansicht ändern können - vorher nicht.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 08:54
von Timmi
Es trennt sich zwischen Menschen, die für (meist haarsträubenden) Aussagen zumindest ein Fitzelchen Beleg haben wollen und Menschen, die es einfach trotzdem glauben wollen.
Jedem seine individuelle Sichtweise, aber das es gesellschaftliche Verwerfungen gibt, ist unübersehbar. Von Gleichgültigkeit bis Hysterie ist alles dabei. Und das Unwohlsein, ausgelöst durch weitreichende und teils abstruse Maßnahmen, wird weitere Reaktionen nach sich ziehen.

Vielleicht ein Beispiel einer abstrusen Anordung: Wenn in einem Hotel die Gäste zwar in dem Hotelrestaurant essen dürfen, aber nicht übernachten, was ja viel weniger Ansteckungspotential hätte, da die Leute in ihren Zimmer 'isoliert' wären.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 09:22
von SilverBullet
jsc hat geschrieben: Falls dein Beitrag ein Beispiel für einen Beitrag, der nur zu 5% das Thema treffen soll, sein sollte, ist er dir gut gelungen
Na immerhin musstest du ihn lesen, um dieses Zahlenergebnis zu präsentieren.
jsc hat geschrieben: Wenn sich die Fakten ändern (!) werde ich meine Ansicht ändern können - vorher nicht.
Unter dem zarten Versuch eines Hinweises auf die 95% meines Beitrages, möchte ich dir sagen, dass ich nirgendwo verlangt habe, du solltest deine Meinung ändern.

Ich wollte dich mitnehmen und dir zeigen, dass deine Einteilung in "Menschen, die für (meist haarsträubende) Aussagen zumindest ein Fitzelchen Beleg haben wollen und Menschen, die es einfach trotzdem glauben wollen" mir etwas zu oberflächlich erscheint.

Vielleicht fällt es dir auf, dass du hier und jetzt wieder nicht in der Lage warst, den ungleich verteilten Aufwand in Bezug auf das Masken-Thema anzusprechen - womit du bestätigst, dass ich exakt das Zentrum getroffen habe.
Du hast es in den 95% meines Beitrages gelesen und bestimmt verstanden, aber du scheinst durch irgendetwas gezwungen zu sein, nur die oberste Spitze des Eisberges zulassen zu können.
=> Du reduzierst die Beiträge auf 5% - sie enthalten aber weitaus mehr als das - bist du nun jemand, der es "einfach trotzdem glauben will"?

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 10:12
von jsc
Ich reduziere auf die wesentliche Frage. Selbstverständlich enthalten die Beiträge mehr. Nur dieses mehr lenkt nur ab. Wenn du das anders siehst ist es hauptsächlich dein Problem.

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 12:01
von lovetrail
jsc, wirst du eigentlich die Impfung annehmen?
Bzw welches Opfer wärst du bereit zu erbringen, um diese Impfung nicht anzunehmen?

Ist eigentlich eine Frage an alle.

Ich werde die Impfung auf gar keinen Fall annehmen. Der Herr möge uns innerlich stärken.

LG

Re: Coronavirus auf dem Vormarsch III

Verfasst: Do 15. Okt 2020, 12:43
von jsc
lovetrail hat geschrieben: Do 15. Okt 2020, 12:01 jsc, wirst du eigentlich die Impfung annehmen?
Da es aktuell ja noch sehr viele im Rennen befindliche Impfstoffe gibt und keiner bisher freigegeben ist, ist meine Antwort jetzt natürlich nur unter Vorbehalt... außerdem habe ich sie hier glaube ich schon mal geschrieben:
Vermutlich werde ich mich nicht impfen lassen, weil:
a) ich noch nicht einmal annähernd in der Risikogruppe bin
b) ich es bevorzugen würde, wenn der Impfstoff deutlich länger und intensiver getestet wäre
c) ich sehr wenig Kontakt mit der Risikogruppe habe
d) es vermutlich eh erst einmal nur für die Risikogruppe und medizinisches Personal zeitnah Impfungen geben wird
e) ich damit rechne, dass ich schon vorher "wild angesteckt" werde und dadurch imun werde
f) falls nicht, sehe ich es nicht für unrealistisch an, dass bis zur wirklich breiten Verfügbarkeit eines Impfstoffs eine Herdenimmunität mindestens annähernd erreichbar ist