Super formuliert mag es sein, wenn man doch nur wüsste, worauf es sich konkret bezieht.Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 29. Nov 2020, 21:07Laut Katechismus der RKK:Super formuliert, das versteht aber wahrscheinlich mal wieder kaum jemand (Kirchendeutsch).Wir haben unsere Rechtfertigung der Gnade Gottes zu verdanken. Die Gnade ist das Wohlwollen, die ungeschuldete Hilfe, die Gott uns schenkt, um seinem Ruf zu entsprechen. Denn unsere Berufung ist es, Kinder Gottes zu werden [Vgl. Joh 1,12-18], seine Adoptivsöhne [Vgl. Röm 8, 14-17], teilzuhaben an der göttlichen Natur [Vgl. 2 Petr 1,3-4.] und am ewigen Leben [Vgl. Joh 17,3.].
Quelle
Den ersten Satz im Zitat kann ich nicht so recht nachvollziehen. Von welcher unsriger Rechtfertigung wird denn da nur gesprochen?
Der zweite Satz spricht von einer ungeschuldeten Hilfe, die dazu wäre, um Gottes Ruf entsprechen zu können.
Das spricht also von einer Hilfe, die uns nicht geschuldet sei, denn da sei keiner, der in unserer Schuld stehe, der aber trotzdem Hilfe böte. Diese wird begründet mit Gottes Ruf, die die Berufung des Menschen zur Gotteskindschaft bedeute.
Es fallen einige Begriffe mit der Frage, ob diese auch richtig verstanden werden können, um das Ganze zu verstehen. Wird von "Gotteskindschaft" als Berufung gesprochen, spricht das im Zusammenhang mit der katholischen Erziehung eine infantil unterwürfige Haltung an, ruft sie hervor, verstärkt sie, die sich bestätigt fühlen mag mit Ausdrucksweisen mancher Wörter wie "Wohlwollen".
Das will also gar nichts gegen das Kirchendeutsch gesagt sein, es hat als solches seine Berechtigung, wie es beim Behördendeutsch ist, nur bedarf es seiner rechten Übersetzung in ein verständliches Deutsch, das die Seele fördert und wachsen lässt und nicht klein lassen lässt.