Re: Prämissen - Welche sind von Gott, welche nicht?
Verfasst: So 17. Jan 2021, 13:59
So ist es. - Das ist aber kein Grund, eine Diskussion abzubrechen, sondern sollte Einladung sein, solche Grundlagen unter die Lupe zu nehmen.
Genau - so muss es gehen, weil es sonst nur ein Hin-und-Her-WErfen von Brocken ist.
Letzteres - denn es geht nicht anders. - Die Frage ist dabei: Was hat das zu bedeuten?
Schwer zu trennen. - Denn es sind oft die menschlichen Prämissen, die definieren, was Gottes Grundsatz-Vorgaben sind.
Das muss man eh immer trennen - genauso wie man "Bote" und "Botschaft" trennen muss. - Konkret: Wenn ein Geistlicher geistlich voll verstanden hat, dass und warum er zölibatär leben soll, ist diese geistliche Botschaft substantiell unangetastet, wenn derselbe Geistliche in seiner Gemeinde 10 Liebschaften hat. - Entweder die geistliche Botschaft ist richtig oder nicht - das hängt nicht vom Verhalten seiner Vertreter ab.
Das ist eine Grundlage des Christentums, um die man nicht rumkommt. - Allerdings muss man hier klären, was "Sünde" eigentlich ist.
Hier wird es schon schwierig. - Denn die Grundaussage ist eigentlich, dass nichts ungesühnt bleibt. - Aber was bedeutet "Sühne"? Vernichten oder heilen? - Das müssen wir hier nicht diskutieren, aber es zeigt, dass auf Basis eines christlichen Grundgedankens unterschiedliche bis widersprüchliche menschliche Interpretationen möglich sind - je nach Vorannahmen.
Richtig.
Ebenfalls richtig - oder noch einfacher: Wenn der erste Knopf der Weste falsch geknöpft ist, sind alle weiteren Knöpfe zwar folgerichtig, aber ebenfalls falsch geknöpft. --- Das Problem hier: Was bedeutet "anders setzen"? - Anders setzen heißt doch nicht "anders setzen als Gott", sondern "anders setzen als Menschen, die nochmal anders setzen".