Rechtfertigung aus jüdischer/ christlicher Sicht

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Lena hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:09 Larson, ich habe dir hier geantwortet.
Larson hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:10 Und Lk 1,41ff gibt das auch nicht her, senn nie wurde im Judentum ein Gott-Mensch-Messias erwartet.
Die Menge schrie:
Johannes 12,13 Hosianna! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!
Und Gott wollte selbst einen Tempel bauen. Einer der ewig bestand hat. Einer, nicht aus Menschenhand erbaute.
2.Sam. 7.11 Und der HERR verkündigt dir, dass der HERR dir ein Haus bauen will.
Johannes 2,21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.
Jo 12,13
Da ist nicht von einem Gott die Rede, welcher dann im Namen dieses Gottes kommen soll.
2.Sam 7, 10 Und ich setze für mein Volk, für Israel, einen Ort fest und pflanze es ein, daß es an seiner Stätte <sicher> wohnt und nicht mehr in Unruhe gerät und die Söhne der Ruchlosigkeit es nicht mehr unterdrücken wie früher, 11 und <zwar> seit dem Tag, da ich Richter über mein Volk Israel bestellt habe. Und ich verschaffe dir Ruhe vor all deinen Feinden. So verkündigt dir <nun> der HERR, daß der HERR dir ein Haus machen wird. 12 Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern gelegt hast, dann werde ich deinen Nachkommen, der aus deinem Leib kommt, nach dir aufstehen lassen und werde sein Königtum festigen. 13 Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums festigen für ewig.
Auch hier ist nicht von dem die Rede, wie du es darstellst. Sondern um das Haus (Nachkommenschaft) Davids. Sicher kann man Verse aus dem Kontext reisse, sie zerstückeln, auf dass eine neue Lehre passt, aber so als Belegt taugen solches Aussagen wenig.
Ja sicher, der Mensch darf im übertragenen Sinn ein Tempel Gottes sein.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Timmi hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:13 Ja, Larson, nur existieren die Auswirkungen der Sünde. Das hat mit Schuldvergebung nichts zu tun.
Wenn Gott Sünde nicht mehr anrechnet, und das macht man ja, wenn man einander vergibt, so hat die Sünde für IHN keine Auswirkung mehr. Wenn Eltern dem Kind vergeben, so ist das wie ein Neuanfang in der Beziehung.

Sicher aber muss ich hier im jetzt Folgen von Fehlverhalten tragen, sei es eine Geldbusse, Gefängnis oder was auch immer. Die „Welt“ vergibt ja nicht.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Timmi2

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Timmi2 »

Mit "Welt" hat das weniger zu tun, sondern damit, das Sünde Spuren hinterläßt. Sowohl im psychischen als auch im geistlichen Bereich.

Betrachten wir wie die Sünde in die Welt gekommen ist, sehen wir das Vergebung von Adam und Eva nichts an den Auswirkungen geändert hätte.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Timmi hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 12:34 Mit "Welt" hat das weniger zu tun, sondern damit, das Sünde Spuren hinterläßt. Sowohl im psychischen als auch im geistlichen Bereich.

Betrachten wir wie die Sünde in die Welt gekommen ist, sehen wir das Vergebung von Adam und Eva nichts an den Auswirkungen geändert hätte.
Hallo Timmi
Das sagte ich ja, dass wir im Hier die Folgen der Verfehlung (meistens) tragen müssen.
Und, daran hat auch Jesus nichts geändert.

Die Sünde ist ja nicht „in die Welt gekommen“, sondern die Möglichkeit der Verfehlung war schon seit Erschaffung des Menschen vorhanden.

Aber Vergebung, wenn man in Demut vor Gott bekennt, so nimmt Er uns in seine Gemeinschaft wieder auf. Und genau dazu gebraucht es keines "Opfers".

Gruss
Larson
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Timmi2

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Timmi2 »

Ok, dann ist es also erforderlich sich über Opfer und deren Bedeutung im Klaren zu werden.
Timmi2

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Timmi2 »

Larson, bedenke auch, Jesus führte das Abendmahl mit den Worten ein: "Dies ist das Blut des Neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden".
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5775
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Lena »

Lukas 1,35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Passt dieser Vers nicht wunderbar zu deiner Signatur?!
Elli

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Elli »

Larson hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 13:30 Aber Vergebung, wenn man in Demut vor Gott bekennt, so nimmt Er uns in seine Gemeinschaft wieder auf. Und genau dazu gebraucht es keines "Opfers".
Hast du da Texte aus alten oder neuen Testament? Worauf stützt du deine Annahme? Ich meine jetzt nicht, weil du das jetzt so fühlst oder so.

LG
Elli

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Elli »

Elli hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 19:20
Larson hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 13:30 Aber Vergebung, wenn man in Demut vor Gott bekennt, so nimmt Er uns in seine Gemeinschaft wieder auf. Und genau dazu gebraucht es keines "Opfers".
Hast du da Texte aus alten oder neuen Testament? Worauf stützt du deine Annahme? Ich meine jetzt nicht, weil du das jetzt so fühlst oder so.

LG
Blutopfer haben wir von Anfang an, bis zum Kreuz

Hebraeer 9
…12auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. 13Denn so der Ochsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit, 14wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!…

Hebr 9:22 und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebung.

Hebr 9:22 sagt eindeutig: Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. So mussten im AT, unter dem Gesetz fortwährend blutige Tieropfer dargebracht werden.

Hebraeer 2:14
Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er dessen gleichermaßen teilhaftig geworden, auf daß er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel,

1.Petrus 2:24
welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden.


Jesaja 53:4
Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.

Jesaja 53:5
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

LG
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5454
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Ein herzliches „Grüss Gott“

Beitrag von Larson »

Elli hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 19:20 Hast du da Texte aus alten oder neuen Testament? Worauf stützt du deine Annahme? Ich meine jetzt nicht, weil du das jetzt so fühlst oder so.
Nun, du kannst ja das Gleichnis von Jesus nehmen, vom Zöllner und Pharisäer im Tempel.
Der Zöllner wurde ja durch seien Demut und aufrichtige Busse gerechtfertigt, wie Jesu sagte.
Oder zB auch Micha 6, 5-9 beschreibt, wie man vor den Ewigen treten kann.

Somit ist das nicht nur einfach eine Annahme.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Antworten