Re: Was wäre, wenn Jesus…
Verfasst: Di 22. Feb 2022, 08:32
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Wenn du Jesaja 53 auf Jesus beziehst, dann war doch sein Tod das Ziel, oder? Nur so konnten die Sünden vergeben werden dieser Welt. Joh 3.16 uä.
Ja, Name, Adresse etc. steht natürlich nicht drin...
Ich kann weder im PS44 noch S12 irgendwelche Hinweise darauf finden, dass dieses beklagte Leiden anderen ihr Leid mindern oder ersparen würde. Das sind eigentlich klar Stellen, die sich auf Israel beziehen, denke ich. Aber in J53 ist das der zentrale Punkt.
Nichts dergleichen sehe ich bei PS44 oder S12. Oder habe ich was übersehen? Es wird zwar auch mit Schafen verglichen oder der Ausdruck "Durchbohrte" wir benutzt, aber einen Zusammenhang zu Jesus und seiner Kreuzigung kann ich da beim besten Willen nicht erkennen.Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. 6 Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
Israel war alles andere als gerecht, deshalb hat der Herr seine Drohung aus Deuteronomium 28 auch in die Tat umgesetzt. Sein Volk hat er zerstreut, weil es die Gebote nicht hielt. So geschah es. Wäre sein Volk gerecht gewesen, wäre es auch nicht zerstreut worden. (Und all das andere, was er androhte, natürlich auch.)
Wieso wollte ihn der Herr mit Krankheit zerschlagen? War Jesus krank? Von einem Tod durch Krankheit kann bei Jesus doch nicht die Rede sein, oder?Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit.
Übersetzung nach S. R. HirschJes 52,
13. Siehe, wenn es als mein Diener so verständig handelt, wird es erhöht und emporgehoben werden, dass es ungemein hoch dastehen wird.
14. Wie die Menge über dich irre redet: So misslungen, gar nicht wie ein Mann ist sein Aussehen und seine Gestalt nicht wie die der anderen Menschen –
15. So wird es Reinheit bringen vielen Völkern, worüber selbst due Könige ihren Mund geschlossen halten werden, denn was ihnen erzählt worden, haben sie dann gesehen, und was sie nie gehört hatten, haben sie nun verstehen gelernt.
Jes 53,
1. Wer hätte an das uns kund gewordene geglaubt, und der Arm Gottes, über wem hat er sich noch so sichtbar gezeigt!
2. Wie eine saugende Keimfaser wuchs es auf vor seinem Angesichte und wie eine Wurzel aus dürrer Erde, es hatte leine Gestalt und keine Schöne; und das wir es zu sehen bekommen sollten, war es keine Erscheinung, die wir liebgewinnen konnten.
3. Verachtet war es, von jedermann aufgegeben, ein Mann der Schmerzen und mit Krankheit geschlagen, und als einer, von dem Er sein Angesicht abwenden, verächtlich – und wie haben ihm nie Achtung erwiesen.
4. Aber fürwahr, nur von uns verursachte Krankheit hat es getragen und von uns zugefügte Schmerzen als Last geduldet, doch wir hielten es für berührt, geschlagen von Gott und gepeinigt.
5. Und es, hingemordet durch unsere Verbrechen, niedergedrückt durch unsere Sünden – die Erziehung zu unserem Wohle ruht auf ihm, und im Anschluss an es können wir für uns Heilung gewinnen.
6. Wir alle waren wie Schafe irre gegangen; hatten uns jeder dem eigenen Wege zugewandt, und Gott suchte an ihm die Sünde heim, die uns eigen!
7. Es wurde bedrängt, aber auch da es gepeinigt ward, öffnete es nicht seinen Mund: wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummt, so öffnete es einen Mund nicht.
8. Von Herrschaft und Recht war es ausgenommen, und seine Zeitgeschichte, wer vermöchte die im einzelnen zu erzählen; denn abgeschnitten war es vom Lande des Lebens, aus dem Verbrechen meines Volkes entstand den Seinen Schaden.
9. Es liess Frevler sein Grab werden und reich durch seinen vielfachen Tod, obgleich es nicht Gewalt geübt, und Trug nicht in deinem Munde war!
10. Aber Gottes Zweck entsprach seine Zerknirschung, er liess es kranken: Wenn seine Seele sich zum Sühneopfer hingibt, soll es die Saat schauen, soll es die Zeiten durchdauern – und es soll Gottes Endzwecke durch seine Hand gelingen.
11. Aus seinem persönlichen Elende herausschauend, wird es Befriedigung gewinnen, indem es erkennt, dass es dem Gerechten zum Rechte verhilft als mein Diener an die Gesamtheit, und wird als solcher geduldig ihre Vergehen tragen.
12. Deshalb werde ich ihm seinen Anteil an der Gesamtheit geben, und es wird mit den Mächtigen der Errungenschaft teilen dafür, dass es seine Person dem Tode preisgegeben jazze und sich zu Verbrechern zählen liess und es hatte doch die Versündigung der Gesamtheit getragen und tritt jetzt fürbittend ein für die Verbrecher!
Also nehmen wir an, es sei so wie du vermutest.