Isai hat geschrieben: ↑Fr 8. Apr 2022, 17:59
Aber das wäre ja ein "für ihn beten" und kein direktes Segnen.
Das kann man wohl so sagen.
Genau genommen kann ich den Begriff "segnen" nicht wirklich zufriedenstellend definieren.
Unter "Segen" versteht man für gewöhnlich etwas Gutes, das einem Menschen widerfährt.
Die Bibel fordert dazu auf, Menschen, die uns verfluchen und verfolgen zu segnen. Will ich solchen "Gutes tun"? Nein, das will ich nicht, das muss ich auch nicht.
Ich bitte Gott, solche zu segnen, weil
Er es so will. Er wird sich etwas dabei gedacht haben, als Er das anordnete.
Wenn ich jetzt auf das Eingangspost reflektiere... auf die Staatsanwaltschaft, die den Freispruch der Päivi Räsänen möglicherweise anfechten will: Möglicherweise geht es ihr nicht um Menschenrechte oder um den Schutz von Minderheiten, sondern man will nicht akzeptieren, dass es einen Gott gibt und sein Wort, das für Christen wegweisend ist.
Ein Teil der Christenheit versteht die entsprechenden Passagen der Bibel so, wie Frau Räsänen sie interpretiert. Diese Lesart ist von der Freiheit des Bekenntnisses gedeckt. Somit wären die Äußerungen von Frau Räsänen ein Streitfall für die Gemeinde, und nicht für die Welt oder vor der Welt.
Wenn ich Gott bitte, sämtliche Beteiligten zu segnen, dann ist mein Gedanke dabei, Er möge sich einmischen und seine Kraft wirksam werden lassen, um das Böse zurück zu drängen.
LG