Sprituelles Christentum

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Opa Klaus
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Opa Klaus »

Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 13:38 Sich aber selbst befreien(im Sinne von etwas loskommen, sich frei machen von...) muss man schon selber gewillt sein und auch was tun dafür.
Und das stellst du mit dem gleich, was Christus durch seinen Tod für uns ermöglichte?

psychotherapeutischer Ansatz?
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Oleander
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:15 Und das stellst du mit dem gleich, was Christus durch seinen Tod für uns ermöglichte?
Habe ich das getan? Wie kommst du darauf?
Vielleicht liest du noch mal, was genau ich schrieb und welche Worte ich benutzte.
Aber eine Frage an dich, wo du das erwähnst:
Was hat Christus(lt. Bibel) denn ermöglicht und wodurch?
Zuletzt geändert von Oleander am So 7. Aug 2022, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
oTp
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 13:38 Sich aber selbst befreien(im Sinne von etwas loskommen, sich frei machen von...) muss man schon selber gewillt sein und auch was tun dafür.
Zum Beispiel loskommen von einer (schlechten) Angewohnheit oder Denkweise etc.
Ich hatte ne Zeitlang die Angewohnheit, gewisse Worte zu verwenden, hab das irgendwann übernommen, weil es "modern" war und dann wurde es zur "Gewohnheit" bis man mich eines Tages darauf aufmerksam machte, dass dies bei andren nicht gut ankomme.
Natürlich muss man selbst was dazutun, um Dinge an sich zu ändern.
Zuerst kommt die Einsicht, als nächstes der Willensentschluss.

Wo fängt aber die Selbsterlösung an ?
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 12:08 Es gibt viele Variablen, was "die richtige Wahrheit" sein könnte.
Deshalb gibt es ein breites "Angebot" an fertigen Lehren. Es geht dabei um Lösungen, wie der Mensch frei werden soll von Anhaftungen des "Bösen", um optimal zu sein. Also völlig in Übereinstimmung mit Gott.

Hier wird wieder eine moderne Art der Spiritualität angeboten deshalb hat sie die Reinkarnation integriert.

Es gibt aber immer noch ein gewachsenen spirituelles Christentum, im Mönchstum, das ohne Reinkarnation auskommt. Also ohne esoterische Vorgaben.
Zum Einen ist die Vielfalt des Angebotes wichtig - damit der Einzelne seinen Weg finden und gehen kann

Und zum Zweiten - die Seelenwanderung wurde bis hin zu Origenes von verschiedenen apostolischen Vätern verteten. Clemens von Alexandria hatte das vorgemacht und einige sind ihm gefolgt = Inwieweit Origines nun nur die Postexistenz oder auch die Reinkarnation anerkannte ist umstritten. Aber: Die Lehre des Origines von der Postexistenz der Seele wurde abgelehnt und verurteilt = somit konnte sich im frühen Christentum die Lehre von der Reinkarnation nicht verbreiten. Dazu kommt, dass der Manichäismus, wie die gesamte damalige Gnosis, diese vertrat und die große Konkurenz der Kirche war.

Ich denke dass man heute da anders hinschauen darf und auf die Zusammenhänge achten
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Oleander
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:20 Wo fängt aber die Selbsterlösung an ?
Wieso nennst du es Selbsterlösung?
Woher kommt der Begriff?

Ich gab ja einen link, wo in der Bibel der Begriff ERLÖSUNG vorkommt, nicht aber Selbst -erlösung
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 13:38 Selbsterlösung , besser gesagt der Begriff "Erlösung" ist ein biblischer/christlicher Ausdruck!
https://www.bibleserver.com/search/ELB/Erl%C3%B6sung

Sich aber selbst befreien(im Sinne von etwas loskommen, sich frei machen von...) muss man schon selber gewillt sein und auch was tun dafür.
Zum Beispiel loskommen von einer (schlechten) Angewohnheit oder Denkweise etc.
Ich hatte ne Zeitlang die Angewohnheit, gewisse Worte zu verwenden, hab das irgendwann übernommen, weil es "modern" war und dann wurde es zur "Gewohnheit" bis man mich eines Tages darauf aufmerksam machte, dass dies bei andren nicht gut ankomme.

Jetzt pass auf: Meine erste gedankliche Reaktion war: Ja und? Ich red wie ich will.
Später sinnte ich (Christen würden vielleicht sagen: Gott sprach dir ins Gewissen ;) ) darüber nach und das Ergebnis war:
Ich werde den Versuch starten, dies zukünftig zu unterlassen Ich will selber davon frei werden und werde daran "arbeiten"
Ich glaub kaum, dass in dem Fall ein Gott eingreift und schwups, sage ich es zukünftig nicht mehr und wurde davon durch ihn "erlöst"
Selbsterlösung?
Eine Lüge ist bereits drei Mal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht. -Mark Twain-
Nach oben
Für mich stellst du hier die biblische Auffassung der Erlösung mit der Psychotherapeutischen Praxis gleich
frank

Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:20 Was hat Christus(lt. Bibel) denn ermöglicht und wodurch?
te
Ich habe den obigen Text nicht umsonst eingestellt und bringe diesen jetzt noch mal, auch als Antwort. Weil dieser Text deine Frage sehr wunderbar beantwortet
"Die Erlösungstat Jesu Christi

Je tiefer der Einblick der Mystiker geht, desto mehr erkennen sie: Die Größe der Erlösungstat Christi ist unbegreiflich groß. Als reines Wesen aus dem Bereich des göttlichen Lichtes erkannte er die aussichtslose Situation der Geistseelen in den gefallenen Welten. Der entstandene Rettungsplan beginnt bei den Schwächsten, jenen Wesen, die in einer Abhängigkeit von den Fürsten der Unterwelt gehalten werden. Es sind jene, die irgendwann einmal Schuld auf sich geladen hatten und in das Netzwerk von Abhängigkeiten geraten sind. Diese armen Sünder sind durch das universelle Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit an ihre Gläubiger gebunden.
Dasselbe universelle Gesetz, welches in den Welten des göttlichen Lichtes als unendliches Glück durch gegenseitiges Beschenken erfahren wird, verändert sich in dieser lieblosen Welt zur Rache, gnadenlosen Fesselung und Sklaventum.
Der Rettungsplan Christi war ein grandioser persönlicher Einsatz: Wenn die gefallene Welt an Christus schuldig wird und er diesem Druck standhält, dann besitzt er nach dem universellen Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit das Gegenrecht, in deren Welt einzugreifen, was ihm sonst nicht möglich wäre. So wagte Christus, erfüllt mit unendlicher Liebe, diesen schweren und riskanten Opfergang und es vollzog sich an ihm ein Angriff aller Kräfte aus der Unterwelt in einem für Menschen unvorstellbaren Ausmaß. Das physische Leid, das wir in der Osterliturgie in den Vordergrund stellen, war noch das wenigste. Alles, was die Hölle aufbringen konnte, entlud sich auf seinem Seelenkörper. Er liess alles an Hass, an Depression, Zerstörungswut u.s.w. an sich heran, aber er war in der Lage, allem mit Zuneigung und Verständnis zu begegnen, obwohl er sich mit einem einzigen Gedankenimpuls dem Zugriff hätte entziehen können. Die Fürsten der Unterwelt hatten nur eine einzige Chance, ihn aufzuhalten: Sie müssten Christus zu einem der Ihren machen.
Hätte Christus nur einen kurzen Augenblick den Hass mit einem Hauch eines lieblosen Gefühles erwidert; es wäre wie ein gewaltiger Dammbruch gewesen, der seine reine Seele zerstört hätte. Aber Jesus Christus hielt allem stand. Seinen Sieg am Kreuz und seine Gegenrechte aus den Übergriffen auf seine Freiheit verwandelte er umgehend in ein Gesetz für seine Widersacher, dem diese sich nicht widersetzen konnten: Jeder, der den Rückweg antreten möchte, muss vorläufig freigegeben werden. Christus konnte uns mit seiner Erlösungstat zwar von der Ursünde befreien, die wir einst gegenüber dem Heiligen Geist begingen, als wir den Schöpfungsplan Gottes bewusst verlassen hatten. Aber die Verpflichtungen gegenüber den Mitgeschöpfen, an denen wir schuldig geworden sind, bestehen weiterhin. Wir können die uns geschenkte Gnade durch die Erlösungstat Christi vergleichen mit der Einrichtung einer Schuldnerberatungsstelle, in deren Obhut wir uns begeben, wenn wir durch eigenes Fehlverhalten unsere Arbeitsstelle verloren haben und uns ein Schuldenberg zu erdrücken droht. Ab dem Zeitpunkt tritt sie für uns gegenüber dem Gläubiger auf, sorgt aber auch dafür, dass wir wieder lernen, richtig hauszuhalten.
Die Berater sorgen für Stundung unserer Schulden, für eine neue Arbeitsstelle und dass wir nach und nach beginnen, unsere Schulden abzutragen. Wenn wir bewiesen haben, dass uns wirklich Ernst ist, alles zu begleichen, wird uns eröffnet werden, dass der Rest bereits bezahlt worden ist.
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Oleander
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:24 Für mich stellst du hier...
Für dich....
Lies vielleicht nochmals.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
oTp
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Re: Sprituelles Christentum

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:23
oTp hat geschrieben: So 7. Aug 2022, 14:20 Wo fängt aber die Selbsterlösung an ?
Wieso nennst du es Selbsterlösung?
Woher kommt der Begriff?

Ich gab ja einen link, wo in der Bibel der Begriff ERLÖSUNG vorkommt, nicht aber Selbst -erlösung
Um esoterische Heilswege zu unterscheiden vom Weg mit Christus, wird eben häufig von Selbsterlösung geredet.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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