Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 15:29
Abischai hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 14:13
HIerzu muß man zunächst einfach nur den Textbestand der Bibel ernstnehmen. Die Fenster des Himmels bedeuten wohl unzweifelhaft, daß viel Wasser von oben kam, also Regen. Die Brunnen der großen Tiefe sind für damalige Verhältnisse niegesehene unterirdische Quellen. Die "taten sich auf".
Hier muss man zwei Dinge beachten.
1) Die ÜS könnte etwas irreführend sein, man sollte hier den hebr. Grundtext heranziehen..
Ja, das kann kleine Veränderungen ergeben, "rab" könnte z. Bsp. mit "viel" anstatt mit "groß" übersetzt werden. Dann braucht mein bei dem Text in 1 Mo 7,11 nicht unbedingt an außergewöhnliche, naturwissenschaftliche Phänomene denken.
Aber das Wasser muß ja irgendwo herkommen. Zu einem Teil kam es sicher vom Himmel, weil es heißt, "die Fenster des Himmels taten sich auf".
Aber Gott kann auch einfach Wasser schaffen, so, wie es in der Wüste Sinai geschah 2 Mo 17,6. So hat Gott ein ganzes Volk 40 Jahre lang in der Wüste versorgt.
Helmuth
2) Die Sintflut führte zu einer gewalten geologischen Veränderung, eine Umwälzung der Erde.
Das kann ich mir vorstellen. Findet man nicht auch überall Fossilien mit Meerestieren ?
Helmuth
Es waren nach dem Schöpfungebericht die Wasser zuvor anders verteilt. Unter dem Horizont das Meer, und über dem Horizont die sog. Hydrosphäre. Diese dürfte auf Gottes Befehl herabgebrochen sein, was bildlich so beschrieben wird, dass die Fenster der Himmel geöffnet wurden.
Ja, es heißt, daß eine Sphäre zwischen den Wassern sein soll, um die Wasser zu trennen. Das werden die Luftmassen sein, die das Wasser vom Boden aufnehmen und es bilden sich Wolken. Davon kann es im Anfang mehr gegeben haben. 1 Mo 1,6-8
Helmuth
Danach verblieben sie größtenteils auf Erden und daher haben wir heute weit mehr Meer als Land auf der Erdoberfläche. Eine Konsequnez ist die damit verbundene geologische gewaltige Umwälzung, die sich auch so ausgewirkt hat, dass das Lebensalter gesunken ist, denn es fehlt die Schutzschicht dieses Wassers. Kein Mensch schaffte danach ein Lebensalter bis 900 Jahre. Noah war der letzte seiner Generation.
Gewagte Theorie, aber es könnte natürlich auch sein, daß Gott an dem Menschen Veränderungen vorgenommen hat. sodaß er schneller altert.
Helmuth
Diese an sich wissenschafltiche Erklärung ist als ein Gerichtshandeln Gottes zu verstehen, denn die Sintflut war ja ein Gericht Gottes und nicht bloß eine Naturkatastophe wie man das rein säkular betrachten würde. Und so wird es am Ende der Welt wieder sein.
Ja, das ist wieder eine wichtige geistige Übertragung. Die Sintflut beschreibt ein Gericht über alle Menschen.
Und die Arche kann in Bezug auf Geist und Seele, auf das Werk Jesu und sein Rettungswerk übertragen werden. Joh 5,22-24; Lk 17,26-27
Gruß Thomas