Den Willen Gottes tun

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
frank

Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von frank »

das wäre die überarbeitet Elberfelder, die unser Hellmuth so gerne benutzt
[Röm 3,3-8] Was denn? Wenn einige nicht geglaubt haben, wird etwa ihr Unglaube die Treue Gottes aufheben? Das sei ferne! Gott aber sei wahrhaftig, jeder Mensch aber Lügner, wie geschrieben steht: „Damit du gerechtfertigt wirst in deinen Worten und überwindest, wenn du gerichtet wirst.“ Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit erweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, dass er den Zorn auferlegt? (Ich rede nach Menschenweise.) Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten? Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge übergeströmt ist zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich auch noch als Sünder gerichtet? Und ist es etwa so, wie wir gelästert werden und wie einige sagen, dass wir sprechen: Lasst uns das Böse tun, damit das Gute komme? – deren Gericht gerecht ist.
Zippo
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 25. Okt 2022, 12:53 Derzeit lese ich in meinen Kaffeepausen zum wiederholten Mal "Die christliche Familie" von Larry Christenson.
....
Weshalb ein so hartes Urteil über die Lüge? Wegen ihrer furchtbaren Auswirkungen auf das geistliche Leben. Lüge ist bei denen, die verloren gehen, der eigentliche Grund, warum sie verloren gehen.

"Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind." (Johannes 3, 19-21)

So entscheidet sich das ewige Schicksal der Menschen in jener Tiefe des Inneren, wo Lüge und Wahrhaftigkeit miteinander im Kampf liegen.
Die christliche Familie, Seite 80
So direkt auf die Lüge bezogen habe ich diese Verse noch nie gesehen.
Hier wird das Böse mit der Lüge gleichgesetzt, also, "wer die Lüge tut, kommt nicht zu dem Licht. Eine ähnliche Formulierung findet sich in 1 Joh 1,6
"So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit."

Das geht schon in Richtung scheinfromm, das heißt wir führen ein sündiges Leben, aber wollen von anderen Menschen als fromm erkannt werden. Das hat natürlich im Extremfall seine Folgen Off 21,27; 22,15 Dann wirst du in die neue Schöpfung nicht hineinkommen.
Magdalena

In meiner Vorstellung setzte ich "Finsternis" mit "Welt" gleich, mit einem Leben ohne Verbindung zu Gott, in Auflehnung gegen Gott oder "so ein bißchen christlich", also: Weltmensch mit einem pseudochristlichen Anstrich oder Götzendiener, der sich seine "Religion" aus Elementen heidnischer Religionen zusammenbastelt, also durchaus spirituell unterwegs ist, aber "die Götter" nach seiner eigenen Pfeife tanzen lassen will und sich deshalb dem Ruf des einzig wahren Gottes. Buße zu tun Apg. 17,30 verweigert.

Aber... mir scheint, das trifft voll hin. Ich kenne Menschen, ehemals Gläubige, von denen ich weiß, dass sie mich angelogen haben. Und die sind alles andere als lebendige Christen. Man muss befürchten: Ihr geistlicher Status ist der eines Verlorenen; Verdammten. Aber das scheint sie nicht sonderlich zu beunruhigen.

Leute, die Wert darauf legen, Christ zu sein, vermeiden es vielleicht, so richtig fett zu lügen. Die Versuchung, einen Lebensstil der Kompromisse zu wählen, sich mit Halbwahrheiten durchzuwursteln und eine zu ausgeprägte Liebe zur Welt zu entwickeln, ist jedoch immer gegeben.
LG
Finsternis ist nicht nur Unwissen, sondern auch Unehrlichkeit und auch Selbstbetrug.
Anfänglich ist es Unkenntnis, ich hatte z. Bsp. bis zum 34 Lebensjahr überhaupt keine Ahnung, was es mit dem Christentum auf sich hat und die Mahnmale mit dem gekreuzigten Jesus hatten mir nichts zu sagen.

Dann kam die Erkenntnis der Wahrheit und ein paar Jahre kam ein Leben, wie man es sich unter einem christlichen Leben vorstellt. Aber dann kamen Kräfte in mein Leben, die Vieles ausgebremst haben.

So geht es vielen Christen. Z. Bsp. in der Jugendzeit war gute Nachfolge und eifrige Tätigkeit in der Gemeinde.
Später schleicht sich die Finsternis auf besondere Art in das christliche Leben. Denn Satan will die Seelen zurückerobern.

Die erste Liebe ist verflogen Off 2,4 und jetzt wird das weltliche Leben an vorderste Stelle gesetzt. Off 3,15-18
Der Wohlstand, die Habgier tun ihr Werk, die Lust am weltlichen Leben und der Luxus. Am Schluß bleibt nicht mehr viel übrig, vom einst so brennenden Christenleben.
Es kommen Hurerei und falsche Lehren hinzu.
Welche Ehe ist eigentlich heute noch intakt ?

Und falsche Lehren schießen wie Pilze aus dem Boden. Satan hat für jeden was passendes. Natürlich stehen wir auch in der Verantwortung, falsche Lehren zu erkennen und zu verurteilen. Off 2,15-16

Was sollen wir jetzt tun, wenn wir merken, daß wir nicht mehr auf Spur sind und merken, daß Gott eigentlich nicht mehr mit unserem Leben zufrieden ist ? Der Herr Jesus spricht in den Sendschreiben immer von Überwindung.

Wir können ja auch jetzt zu dem Licht kommen. Wir können Gott fragen, was da in unserem Leben nicht stimmt, wenn wir es nicht selbst schon längst erkannt haben.
Und wir können Gott fragen, was wir falsch machen ?

Wir können auch jetzt die Wahrheit tun, das heißt wohl, mit der Sünde brechen und wieder tun, was Gott will. Es ist vielleicht die Frage, ob wir das wirklich wollen ?

Verschiedenes steht ja ausdrücklich im NT. Es geht um ein geheiligtes Leben 1 Thess 4,3 und Erkenntnis der Wahrheit 1 Tim 2,4 usw.
Der Heilige Geist will jedem Menschen eine Gabe zeigen, mit der er wirken soll. 1 Kor 12,11
Aber für die Orientierung im Einzelnen können wir Gott zu Rate ziehen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Magdalena61
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Magdalena61 »

Danke Zippo, für deine Gedanken.

In diesem Thread fühle ich mich jetzt gerade wie in einer Bibelstunde und finde das Klasse! -- Gemeinde Jesu live. Wir sitzen "im Tor" und unterhalten uns über das Wort Gottes. Jeder trägt bei, was zur Erbauung der Gemeinde dienen kann.
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Magdalena61
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Magdalena61 »

frank hat geschrieben: Di 25. Okt 2022, 13:47 Die GNB gehört mit der NLB und HfA zu den sogenannten Zeitgeistbibeln - weil diese sich an den Sprachgebrauch der Leser "die Bibel die meine (!) Sprache spricht" anpassen und nicht wirklich an den Text
Die GNB habe ich lange gelesen, neben einer Lutherausgabe von 1964... und kann sie nur empfehlen.
Genau das, nämlich die Sprache! macht die Texte ja verständlicher für Einsteiger und Ungeübte.

Das Etikett "Zeitgeist" halte ich für nicht zutreffend. Meiner Meinung nach sind die beiden Ausgaben vollwertig, erstaunlich präzise und vom Geist Gottes gebongt.
Die GNB und die HfA würde ich für Anfänger auf jeden Fall empfehlen, nur sollte man nicht dabei bleiben.

Die modernen Übersetzungen der Schlachter, Elberfelder und Luther haben Federn gelassen, finde ich. Irgendwie sind sie nicht mehr aus ausdrucksstark, wirken flacher. Dann doch lieber die älteren Ausgaben--
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Helmuth
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:49 Die GNB und die HfA würde ich für Anfänger auf jeden Fall empfehlen, nur sollte man nicht dabei bleiben.
Absolut auch mein Rat. Die HFA verwendete ich mehrere Jahre nachdem ich gläubig geworden bin. Sie hat in Klartext zu mir geredet, wie der HG mich damals angesprochen hatte, nachdem ich theologisch noch nicht so ausgebildet war.

Und so wusste ich, ja, das ist der klare Wille Gottes und den möchte ich nun auch tun. Und dazu kann sie jederzeit, also auch heute jedemann so benutzen. Gerade darin hat sie ihre Stärke.

Dass man irgendwann einen Wechsel wie ich zur ELB macht oder sich auch die Grundtexte (Hebr., Griech,) ansieht, das ist dann ein Fortschritt und auch Reifeschritt um knifflige theologische Fragen exegetisch exakter zu behandeln, für den Willen Gottes zu tun aber schlicht nicht notwendig.

Keiner lügt weniger, bricht seine Ehe deswegen nicht, oder neidet weniger und liebt andere nun mehr, nur weil er theologisch mehr gebildet ist. Dazu sind einfache Worte in Klartext einer HFA völlig ausreichend.

Der Wille Gottes ist an sich durch die 10 Gebote schon klar umrissen und in dem einfachen Liebesgebot (Liebe Gott, liebe deinen Nächsten) ausgedrückt. Nun, wie sollte die HFA das viel anders schreiben als die ELB?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von frank »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:49 Die GNB und die HfA würde ich für Anfänger auf jeden Fall empfehlen, nur sollte man nicht dabei bleiben.
Wenn du mal Zeit hast, im folgenden Artikel gibt es (nach der Einführung) eine gute Kritik an der HfA, welche die Sinnverschiebung und Sinnersetzung der HfA deutlich macht - ich würde sie (und die beiden anderen) keinem wirklich empfehlen. (Ab "Gott wird passiver...)

https://www.betanien.de/die-neue-hoffnu ... nicht-gut/
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:49 Die modernen Übersetzungen der Schlachter, Elberfelder und Luther haben Federn gelassen, finde ich. Irgendwie sind sie nicht mehr aus ausdrucksstark, wirken flacher. Dann doch lieber die älteren Ausgaben--
Ich verwende für meine Lese keine von den dreien
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 13:20 Keiner lügt weniger, bricht seine Ehe deswegen nicht, oder neidet weniger und liebt andere nun mehr, nur weil er theologisch mehr gebildet ist. Dazu sind einfache Worte in Klartext einer HFA völlig ausreichend.
Wie Recht du damit hast.

Gott weiß seine Kinder zu führen.

Die HFA lese ich nur online, sie ist zwar erstaunlich gut, wie ich schon schrieb, aber an die älteren Übersetzungen kommen die kommunikativen Ausgaben nicht heran, meine ich... allerdings muss man mit der Sprache der oftmals etwas sperrig zu lesenden konservativen Übersetzungen zuerst vertraut werden, damit man etwas davon hat.

Und dann... möchte man sie nicht mehr missen.
LG
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Magdalena61 »




Vor mehr als 35 Jahren entstand diese Hymne für die Welt und gegen Hunger und Armut in Afrika.

Wo ist die Zuversicht geblieben?

Es wird Zeit, dass wir uns darauf besinnen: WIR sind "die Welt". Christen sind ein Teil dieser Welt und haben einen Auftrag.

Wir haben Power, wenn wir uns dem Gott der Bibel, JHWH, unterstellen und Ihm gehorsam sind, d.h. seine Prinzipien anerkennen, respektieren und leben... seine Gebote halten.-- Nur DANN sind wir Lichter; Hoffnungsträger und Wegweiser in eine bessere Zukunft. --

Es ist so viel kaputt gemacht worden durch die schlimmen Verfehlungen von Leuten, die sagen, sie seien Christen, von denen die meisten nach Definition der Bibel aber nicht "in Christus", also nicht errettet sind, sondern mit leider sehr großer Wahrscheinlichkeit... spirituelle Blindgänger, die sich und anderen etwas vormachen. ----

Ein authentischer Christ lügt nicht, er hält sich fern von den Götzen heidnischer Religionen, und er wird niemanden ausnützen, schädigen... psychisch, geistlich oder sexuell mißbrauchen. ---

Die Schrift sagt: "Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht GEHORCHT, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm." Joh. 3,36 (EU).--
Jede Richtungsänderung beginnt mit einem Gebet: "Vater unser im Himmel, vergib mir meine Schuld und mache mich zu dem Menschen, wie du ihn haben willst. Darum bitte ich im Namen Jesu. Amen."

Kopie meines Posts bei FB- bei FB kann man leider keine Markierungen setzen, deshalb schreibe ich teilweise in Großbuchstaben.
Der Text ist von mir. Wer ihn nützen und weiter verbreiten will, z.B. in sozialen Netzwerken, darf das gerne tun.
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Zippo
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Okt 2022, 12:49 Danke Zippo, für deine Gedanken.

In diesem Thread fühle ich mich jetzt gerade wie in einer Bibelstunde und finde das Klasse! -- Gemeinde Jesu live. Wir sitzen "im Tor" und unterhalten uns über das Wort Gottes. Jeder trägt bei, was zur Erbauung der Gemeinde dienen kann.
LG
Tut mir leid Magdalena, du hast nicht zitiert und deswegen habe ich deinen Beitrag erst jetzt zufällig bemerkt.

Danke, für deine wohlmeinenden Worte. Ich bin in eine Gemeinde gegangen, wo das Wort Gottes sehr wichtig war und die Bibel wurde immer aufgeschlagen, wenn z. Bsp. eine Predigt gehalten wurde oder wenn man sich in Hauskreisen oder dem Jungenerwachsenenkreis traf.
Die Bibel hat eben für uns Christen die höchste Autorität, persönliche Meinungen und Erfahrungen sind zweitrangig. Sie stehen auf einem anderen Blatt.
Natürlich versucht man immer, das eigene Schicksal in der Bibel wiederzufinden. Wie ist es den gläubigen Christen ergangen, was haben sie für Probleme gehabt ?

Die Schwierigkeiten der ersten Christen waren nicht unerheblich. 2 Kor 11,23... Einige Apostel hatte man umgebracht. Da scheint es, daß der Eifer, der Nachfolger Christi eher bestraft wird.

Wir erfahren ja aus Off 12,7-12, daß Gott den Versucher Satan aus der Himmelswelt verbannt hat, um es den Menschen nicht allzuleicht zu machen. Den meisten Menschen versperrt dieser Gott dieser Welt den Weg zur Erkenntnis der Wahrheit 2 Kor 4,4 und die gläubigen Christen soll er prüfen, wie damals den Hiob. Für Gott ist wohl nur der Glaube im Leid ein echter Glaube ?
Es wird doch auch im AT schon mal davon gesprochen Sach 13,9, auch Petrus redet davon, daß echter Glaube, wie im Feuer bewährtes Gold ist. 1 Petr 1,6-7

Ich finde ja auch ok, daß man Glaube prüft. Mich hat nur gestört, daß seit ca. 20 Jahren Depressionen in meinem Leben, ein christliches Leben, wie am Anfang, gar nicht mehr möglich war. Die Beiträge im Bibelforum sind eigentlich das einzige, was noch übrig geblieben ist. Abgesehenen von meinem Leben, daß ich mit Gott und den Mitmenschen geführt habe. Und das war auf einmal nicht mehr so leicht zu führen und voller Gefahren. Da mußte ich einmal mehr mit Gott über alles reden und mich führen lassen.

Christliches Leben ist in meiner Stadt in den letzten 2 Jahrzehnten stark zurückgegangen, woran liegt das ?

Ist es der normale Lauf der Dinge, daß die Finsternis in der letzten Zeit zugenommen hat ?
Mitgliederzahlen der Gemeinden gehen rapide zurück. Eine gute Gemeinde, die ich früher oft besucht habe, ist gar nicht mehr da, als ich noch mal einen Besuch abstatten wollte, war alles leer. Da war ich doch etwas erschrocken.
Die Gemeinde, die ich früher besucht habe, trifft sich nur noch mit einer kleinen Schar und rätseln, warum das so ist ?
Liegt es an Versen, wie Lk 18,8, die aussagen, daß der Glaube zurückgehen wird, wenn der Herr Jesus wiederkehrt ?

Das Gleichnis mit den 10 Jungfrauen spricht davon, daß der Bräutigam gegen Mitternacht kommt. Mt 25,6 Was bedeutet das ?
Ist mit der Finsternis nicht auch die Aktivität der Finsternismächte gemeint, die in der Zeit der zeichenhaft sichtbaren Wiederkehr Jesu zunehmen wird ? Eph 6,12b; Mt 24,30

In meinem Leben gibt es auch sehr, sehr viele böse Mächte und da werde ich manchmal wütend und schleudere Gott böse Wort entgegen, da mich diese Kräfte beständig quälen.
Satan hat mit seinen Aktivitäten zugenommen. Ich denke oft an 2 Tim 3..2... Vor allem, wenn ich sehe, wie die kleinen Leute stolz mit ihrer großen Leasingkarosse herumfahren. Mal eben zum einkaufen mit einem Luxusauto.

Warum gerät unsere Welt so aus den Fugen und warum fällt es in diesen Tagen so schwer, Gottes Willen zu tun ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
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Re: Den Willen Gottes tun

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: So 6. Nov 2022, 13:53


Vor mehr als 35 Jahren entstand diese Hymne für die Welt und gegen Hunger und Armut in Afrika.

Wo ist die Zuversicht geblieben?
Mit schönen Liedchen läßt sich die Welt nicht verbessern. Läßt sich damit der Wille Gottes tun ?
Magdalena

Es wird Zeit, dass wir uns darauf besinnen: WIR sind "die Welt". Christen sind ein Teil dieser Welt und haben einen Auftrag.
Ich dachte, wir sind gerade nicht die Welt und sollen uns auch nicht der Welt gleichförmig machen. Rö 12,2 Also nicht immer alles und immer mehr haben wollen, keinen übertriebenen Luxus, angemessene Ausstattung.
Alles, was nicht mit dem Glauben genommen wird, ist Sünde. Denn Gott würde sagen, es steht dir nicht zu. Rö 14,23 Du lebst im Reichtum und andere Menschen haben nichts.

Magdalena

Wir haben Power, wenn wir uns dem Gott der Bibel, JHWH, unterstellen und Ihm gehorsam sind, d.h. seine Prinzipien anerkennen, respektieren und leben... seine Gebote halten.-- Nur DANN sind wir Lichter; Hoffnungsträger und Wegweiser in eine bessere Zukunft. --
Die Power habe ich eben gerade nicht. Und je mehr man sich dem Willen Gottes beugt, desto größer werden die Probleme. Zu Beginn meines Christenlebens hatte ich den Schwung und habe getan, was Gott wollte, dann hatte ich wohl etwas zu viel getan in dieser Richtung und dann bekam ich es mit dem Satan zu tun.

Das ging den Menschen nie viel anders und die Kirchengeschichte ist voll von traurigen Schicksalen sehr wackerer Glaubensjünger. Irgendwann hat Satan sie alle weggeputzt.

Um den Willen Gottes zu tun, braucht man Kraft. Und natürlich sollte man auch wissen, wo man eine Begabung hat, mit der Gott wirken möchte. 1 Kor 12 ; Eph 4,12

Was Gott von uns will, ist im Großen und Ganzen klar. Er will die Botschaft des Evangeliums in die Welt hinaustragen 1 Tim 2,4, er will, daß wir positiv in der Welt auffallen. Phil 2,15

Geduld wird auch als Wille Gottes genannt. Hebr 10,36

Früher sind wir noch hinausgegangen und haben Traktate und Kalender verteilt, wir haben mit der Gemeinde Zeltmission gemacht, die aber ein Flop war, weil da kein Zuwachs in der Gemeinde zu verzeichnen war.
Wir hatten so einen Bus, der sich in die Altstadt gestellt hat, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. "Leben ist mehr", war das Motto.
Dann war Pro Christ mit Parzany, da hat sich unsere Gemeinde auch mal beteiligt.

Und was haben wir heute ? Eine etwas verängstigte Gemeinde, die sich fragt, warum es immer leerer wird und was vielleicht falsch gemacht wurde ?
Magdalena

Es ist so viel kaputt gemacht worden durch die schlimmen Verfehlungen von Leuten, die sagen, sie seien Christen, von denen die meisten nach Definition der Bibel aber nicht "in Christus", also nicht errettet sind, sondern mit leider sehr großer Wahrscheinlichkeit... spirituelle Blindgänger, die sich und anderen etwas vormachen. --
Das weiße Pferd ist schon ein Jahrhundert unterwegs.Off 6 Ich meine, es fing damals an, als in Los Angeles diese falsche Erweckung war, die zur "Berliner Erklärung" geführt hat.
Magdalena

Ein authentischer Christ lügt nicht, er hält sich fern von den Götzen heidnischer Religionen, und er wird niemanden ausnützen, schädigen... psychisch, geistlich oder sexuell mißbrauchen. ---
Wie kommst du gerade auf diese Dinge ?
Magdalena

Die Schrift sagt: "Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht GEHORCHT, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm." Joh. 3,36 (EU).--
Jede Richtungsänderung beginnt mit einem Gebet: "Vater unser im Himmel, vergib mir meine Schuld und mache mich zu dem Menschen, wie du ihn haben willst. Darum bitte ich im Namen Jesu. Amen."
Das ist schon richtig, mit diesem Gebet sollte es beginnen. Aber, ehrlicherweise könnte man direkt sagen, daß es nicht immer einfach sein wird, denn wir leben in Satans Welt und die Masse Mensch tut seinen Willen. Ich hätte mir auch nicht träumen lassen, was man Nachfolger Jesu so alles zu ertragen hat. Die Luft ist ziemlich raus und das liegt bestimmt nicht nur am Glauben.

Werden wir nun unsere Lampen fertig machen und die Botschaft Jesu in die Finsternis verkünden ?
Es sind einige von Schreckensmeldungen geplagte und mit materiellen Begierden vollgestopften Seelen zu erreichen. Was würde man denen jetzt sagen ? Mt 25,5-7

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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