Kyril I. auf Besuch in Bulgarien --Papst mit klarer Position zu einer Seite im Ukrainekrieg?

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jsc
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Re: Kyril I. auf Besuch in Bulgarien: Mein Standpunkt zu den Flüchtlingen!

Beitrag von jsc »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 10:22 Das unser guter Franziskus II lieber Waffen liefert, anstatt nach der Bibel zu leben, bedeutet nicht, dass nunmehr ein jeder Geistliche aller Kirchen die Bibel in den Kasten stellt.
Spätestens hier würde bei einem Menschen, der nicht den Bezug zur Realität verloren hat, alle Alarmglocken schrillen. Die kognitive Dissoziation ist unglaublich...
Lies mal Jesaja 5, 20
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PastorPeitl
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Papst mit klarer Position zu einer Seite? Günstig oder ungünstig für Friedensarbeit?

Beitrag von PastorPeitl »

Wie eigentlich stellt sich Papst Franziskus II. vor, dass man einen Krieg beenden kann, wenn man als Friedensarbeiter nicht neutral zwischen den Parteien, sondern klar positioniert auf der einen Seite steht?

https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... rch-kyrill
Bei seiner Ankunft in Kasachstan hatte der Papst am Dienstag von einer „Invasion“ der Ukraine gesprochen. Vor Politikern und Diplomaten sagte er, er komme mitten in einem „wahnsinnigen und tragischen Krieg, der durch die Invasion in die Ukraine ausgelöst worden“ sei.

In früheren Äußerungen zum Krieg hatte Franziskus eine Schuldzuweisung an den russischen Aggressor vermieden; die ukrainische Regierung hatte darauf mit Protesten reagiert. Auch diesmal nannte der Papst weder Russland noch Präsident Wladimir Putin mit Namen. Er ließ aber keinen Zweifel, welche der beiden Kriegsparteien Auslöserin der Kampfhandlungen war.
Es müsste eigentlich einem jeden Friedensarbeiter klar sein, dass ich nur dann Frieden erreichen kann, wenn ich es möglich mache, mit beiden Seiten zu reden.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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PastorPeitl
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Re: Kyril I. auf Besuch in Bulgarien: Mein Standpunkt zu den Flüchtlingen!

Beitrag von PastorPeitl »

Der gute Mann hat sich klar in Kasachstan auf eine der beiden Seiten gestellt. Wie soll jemand Frieden bewirken können, der noch nicht einmal mit beiden Seiten reden kann?

https://www.kirche-und-leben.de/artikel ... rch-kyrill
Bei seiner Ankunft in Kasachstan hatte der Papst am Dienstag von einer „Invasion“ der Ukraine gesprochen. Vor Politikern und Diplomaten sagte er, er komme mitten in einem „wahnsinnigen und tragischen Krieg, der durch die Invasion in die Ukraine ausgelöst worden“ sei.

In früheren Äußerungen zum Krieg hatte Franziskus eine Schuldzuweisung an den russischen Aggressor vermieden; die ukrainische Regierung hatte darauf mit Protesten reagiert. Auch diesmal nannte der Papst weder Russland noch Präsident Wladimir Putin mit Namen. Er ließ aber keinen Zweifel, welche der beiden Kriegsparteien Auslöserin der Kampfhandlungen war.
Einem jeden normal denkenden Menschen ist klar:

Die Friedensarbeiter müssen neutral sein. Sonst können sie zwischen den beiden Parteien nicht verhandeln.

Und Kyril I. hat zweifelsfrei Putin nicht zum Krieg ermutigt.

Es wird schwer sein, jemand zum Krieg zu ermutigen, wenn ich die Einstellung habe:

Die beiden Völker sind Brüder. Sie sollen so schnell wie möglich Frieden machen.
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PastorPeitl
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Re: Kyril I. auf Besuch in Bulgarien: Mein Standpunkt zu den Flüchtlingen!

Beitrag von PastorPeitl »

Das sagt einem aber auch der Hausverstand. Immerhin war es bis 2018 auch in der Ukraine die russisch-orthodoxe Kirche. Bis sich da eine autokephale eigene Kirche, mit 1,4 Prozent der Gläubigen ausrief.

https://de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe ... er_Ukraine

Bis dahin unterstand das gesamte dem ökumenischen Patriachat von Konstantinopel.

Zitat:
Neben ihr existiert die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche, die sich 2022 vom Moskauer Patriarchat lossagte, und in Teilen der Westukraine (Galizien) dominiert die Ukrainische griechisch-katholische Kirche.
Sprich: Bis 2022 war das ein und die selbe Kirche.
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PastorPeitl
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Re: Papst mit klarer Position zu einer Seite? Günstig oder ungünstig für Friedensarbeit?

Beitrag von PastorPeitl »

Warum gewinnt man in diesem Russland-Ukraine Krieg eigentlich den Eindruck, dass alle die für Frieden eintreten plötzlich als "die Bösen" gelten?
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jsc
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Re: Papst mit klarer Position zu einer Seite? Günstig oder ungünstig für Friedensarbeit?

Beitrag von jsc »

Vielleicht weil die Bösen gar nicht (wirklich) für den Frieden eintreten?
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Re: Sperrung, weil man nach Frieden fragt

Beitrag von jsc »

Mach mal ein Thema "Sperrung, weil man das Forum zuspamt" auf!
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PastorPeitl
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Re: Papst mit klarer Position zu einer Seite? Günstig oder ungünstig für Friedensarbeit?

Beitrag von PastorPeitl »

Das weiss ich nicht. Die Bösen wahrscheinlich nicht. Allerdings ging es auch diejenigen, die dem Auftrag
Mt.5,9 Selig sind die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heissen
folgen und dafür in der Gesellschaft verteufelt werden.
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PastorPeitl
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Re: Sperrung, weil man nach Frieden fragt

Beitrag von PastorPeitl »

Also das ist eine elegante Methode, die es immer wieder gibt. Mir gefällt ein Thema nicht. Daher deklariere ich es in der Folge als Spam.
Weil: Was mir nicht gefällt, muss Spam sein. Oder?

Was hierbei allerdings selten erwähnt wird, ist, dass ich mich mit solchen "Spam" Aussage Angriffen auch ganz elegant gegen die allgemeinen Menschenrechte aussprechen kann. Die mir in Wahrheit ja auch unsympathisch sind. Nur sage ich das nicht.

Ich sage: Schaut, da ist schon wieder einer der spamt.

Und denke mir: Wenn die anderen nicht nachdenken fällt ihnen gar nicht auf, dass ich mich gerade offen gegen Artikel 18 und 19 der allgemeinen Menschenrechte ausgesprochen habe.

Artikel 18 (Gedanken-, Gewissens-, Religionsfreiheit)

Jeder Mensch hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, die Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, die eigene Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.
Artikel 19 (Meinungs- und Informationsfreiheit)

Jeder Mensch hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten
Stimmt´s?
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Lichtstrebender
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Re: Sperrung, weil man nach Frieden fragt

Beitrag von Lichtstrebender »

PastorPeitl hat geschrieben: Mi 7. Dez 2022, 10:18 Verstehe ich nicht. Die Stellungnahme von Kyril I. war, dass es sich seiner Meinung nach zwischen Russland und der Ukraine um einen Brüderkrieg handeln würde. Ein Krieg, der daher sinnlos wäre. Man solle daher so schnell wie möglich, am Besten noch vor Weihnachten, das Töten beenden.
Wenn man einige Zitate von ihm liest, könnte man auf die Idee kommen.
Russland führe einen heiligen Krieg, sagte Kyrill sinngemäß. Die Gegner des Kreml seien »Kräfte des Bösen«.

Die Menschen im Donbass wollen keine Schwulenparaden«

Russen im Donbass würden von der Ukraine deshalb »ausgelöscht«.

Der Kampf hat nicht einen physischen, sondern einen metaphysischen Sinn.«

Russische Truppen brächten nur Frieden und Liebe ins Land

"Reden wir nicht über diejenigen, die diesen Krieg angezettelt haben – Gott wird sie richten und bestrafen."


In einem "Gebet für das Heilige Russland" sagte der umstrittene Patriarch: "Erhebe dich, o Gott, um deinem Volk zu helfen und uns durch deine Macht den Sieg zu schenken."

Patriarch Kyrill eröffnete das "Weltkonzil" mit einer Grundsatzrede, wonach Gott im westlich geprägten "Globalismus" keinen Platz habe: "Deshalb richten sich alle globalistischen Projekte gegen die Institution Familie als feste Struktur, die Tradition bewahrt und weitergibt." Auch der Kirchenmann scheute sich nicht, das "Ende der Welt" heraufziehen zu sehen, falls sich tatsächlich westliche Werte durchsetzen sollten. Die Feinde Russlands wollten der "Kirche Macht und Stimme" entziehen. Im Westen hätten sich "diejenigen, die sich Christen nennen" bereits angepasst und untergeordnet, was deren Niedergang beschleunigen werde. Russland dagegen habe sich für den "dornigen Weg" des Widerstands entschieden.


Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
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