Re: Das Alte Testament nur hinterfragen?
Verfasst: Mo 20. Mär 2023, 04:25
Korrekt, genau darum habe ich den Begriff "Christen" auch unter Anführunszeichen gesetzt. Aber zum Thema, verlieren wir uns nicht immer in nichtigen Diskussionen. Die Bibel ist für mich heute nur mehr noch als Einheit aus AT und NT zu sehen.
Alles andere ist nicht die Bibel, sondern dann wieder nur die "Bibel" unter Anführungszeichen, entweder recht eigenwillig selektiert oder wie es manche auch tun, sich nur die Rosinen herauszupicken.
Nun bin ich dennoch der Auffassung, dass der Kanon weiterhin laufend gepflegt gehört, dass er also immer noch nicht vollendet abgeschlossen ist und man daran arbeiten sollte. Ich verwerfe das unselige Dogma der endgültigen Fertigstellung und das gilt gleichermaßen für das AT wie für das NT.
Aber das ist kein Rosinenpicken, sondern mühsame Kochenarbeit in der laufenden Wahrheitssuche, angetrieben vom HG, wobei man das grundlegend Erworbene festhält, und das ist Elohim JHWH, der Vater und Gott über alles und Jesus Christus, der Sohn Gottes.
Die Heilsgeschichte Gottes beginnt bereits mit der Erschaffung des Menschen in 1 Mose und sie endet mit der Offenbarung. Die Bibel zeigt uns die Herkunft und die Zukunft des Menschen und das geht nur, wenn man das AT und das NT als ein kontinuierliches, aber einheitliches Werk behandelt.
So teilt bereits die Genesis die Menschheit ein in den Samen der Schlange und in den Samen der Frau und die Offenabrung zeigt uns deren Ausgang. Die einen befinden sich nach ihrem irdischen Ableben im Feuersee und gehen für immer verloren, für die anderen kommt das neue Jerusalem vom Himmel herab um ewiges Leben in und mit Christus zu erhalten.
Wer das voneinander abtrennt, der erreicht keine vollständige Erkenntnis bzw. sehe ich seinen Glauben gefährdet Schriffbruch zu erleiden. Denn schon das AT weissagt den Messias, und die erste Andeutung ist bereits 1 Mose 3:15 und das NT offenbart ihn dann. Wie kann man das also voneinander trennen? Das geht nicht oder nur dann, wenn man einem falschen Glauben anhängt.