Abischai hat geschrieben: ↑Fr 9. Jun 2023, 11:02
Für Christen ergibt sich aus der "Erstgeburt" ein wichtuger Trainingsaspekt hin auf den Christus, der der Erstgeborene ist.
Die Erstgeburt war eine nützliche Regelung, die aber auch Verpflichtung mit sich brachte. Wenn der Vater nicht zuhause war, dann war doch der Erstgeborene sein Stellvertreter und erster Ansprechpartner. Er hatte auch die Familie zu versorgen, wenn der Vater gestorben war und hatte sich um das Begräbnis zu kümmern.
Gott spricht auch von dem Volk Israel, als wäre er der erstgeborene Sohn. 2 Mo 4,22
Was bedeutet das ? Israel war das erste Volk, mit dem sich Gott sehr intensiv beschäftigt hat, um ihm das Gesetz zu geben und um es vor allen Völkern vorbildlich zu machen. 5 Mo 4,5-8; 2 Sam 7,23
Das Volk Israel sollte vorbildlich sein für alle Völker, es sollte auch die Gebote an andere Völker weiterreichen und auch alle diese überlieferten Schriften, welche das Gesetz und die Geschichte des Volkes Israel behüten und für die Nachwelt bewahren.
Rö 9,4-5
Wie wir heute wissen, auch deshalb, weil diese Schriften von dem Christus erzählen, der dem Volk Israel erschienen ist, so, wie es vorhergesagt ist. Lk 24,25-27
Der Christus kam dann als Erstgeborener, dem Fleische nach wurde er als Mensch erfunden. Obgleich er in göttlicher Gestalt war, sagt Phil 2, 5-7, kam er herab, um den Menschen in fleischlicher Gestalt zu erscheinen und das Werk zu tun, daß Menschen retten kann und ihnen einen Ausweg aus dem Dilemma der Sünde und des Todes zu geben.
Wer war diese göttliche Gestalt, also der Geist, der in diesem Christus war und von sich sagte, daß er vom Himmel herabgekommen war und auch wieder in die Herrlichkeit des Vaters zurückkehren wollte, nachdem das Werk getan war ? Joh 6,38; Joh 17,5
War diese göttliche Gestalt nicht auch im Himmel der Erstgeborene, der herabkam, um seine Verpflichtungen für die Menschheit wahrzunehmen, die ja laut Kolosserbrief nach seinen Wünschen entstanden ist. Kol 1,15-17
Obwohl geistig gesehen immer mit dem Vater verbunden, war er doch fleischlich gesehen die Vertreteung für seinen Vater. Der Vater sprach aus ihm und tat seine Werke . Und anschließend ging der Herr Jesus zu seinem Vater zurück. Joh 14,9-12
Wieder im Himmel angekommen, wurde bestaunt, was er für die Menschheit geleistet hatte. Hebr 1,1-6 Also gibt es auch im Himmel einen Erstgeborenen und das ist die Gestalt, die wir auf Erden in der fleischlichen Gestalt des Menschen Jesus von Nazareth kennengelernt haben. Bzw. der uns als solcher durch die Schriften des Neuen Bundes überliefert wurde.
Gruß Thomas