Re: feindbilder
Verfasst: Fr 15. Sep 2023, 12:21
Volker Pispers hat mal gemeint: "wenn morgens das Feinbild steht, hat der Tag Struktur". (Find' ich klasse)
Meine Erfahrung ist ebenfalls die, daß sich Bünde ergeben, wenn ein gemeinsames Feindbild da ist. Und das macht vielleicht den zentralen Aspekt der Gruppenbildung aus, und der Außenverteidigung der Gruppe gegen Eindringlinge. Die Basis ist: "wie du mir, so ich dir". Ich sichere zu, mich für die Gruppe einzusetzen, die Gruppe sichert mir zu, daß sie sich ihrerseits für mich einsetzt (frei nach Alexandre Dumas: "einer für alle, alle für einen").
Wer keine Verantwortung für eine Gruppe wahrnimmt, gehört entweder nicht zu der Gruppe, oder er ist ein Schmarotzer. Eindringlinge haben keine Verantwortung für diese Gruppe sondern für deren eigene, sie kommen um zu plündern, egal was aus den hiesigen wird, die sollen sich selbst kümmern wieder aufzubauen und anzuschaffen, damit irgendwann wieder mal "abgeschöpft" werden kann. Das war früher Gang und Gäbe, heute gibt es das im Kleinen auch noch.
Feindbilder sind eine dogmatische Vereinfachung diesbezüglicher Frühwarnsignale.
Wenn sie denn aus der realen Notwendigkeit heraus entstehen, sind sie "gut" (wenn man sowas gut nennen kann) und dienen der Vorsicht und dem Erhalt der Gruppe.
Man muß es auch nicht gleich Feindbild nennen, Ausländer reicht schon, oder einfach nur "DIE" und "WIR", wertungsfrei, aber immer mit der Vorsicht nicht jedem von "DENEN" Zugang und Einblick in alles zu gewähren, denn das (wie der Ami es nennt) "gefährdet die nationale Sicherheit".
Im ganz Kleinen handhabt es ausnahmslos jeder so, das Prinzip ist also der Realität des Bösen geschuldet.
Jeder schließt sein Haus ab und gibt den Schlüssel nicht unüberlegt weiter. Jeder holt seine Kinder abends rein und schickt andere Kinder nach Hause, oder er nimmt sich ihrer an, bis die eigenen Eltern sie holen.
Das ist vorsichtige Abgrenzung gegen einen nicht näher bezifferten Feind, der aber erfahrungsgemäß doch recht aktiv ist.
Meine Erfahrung ist ebenfalls die, daß sich Bünde ergeben, wenn ein gemeinsames Feindbild da ist. Und das macht vielleicht den zentralen Aspekt der Gruppenbildung aus, und der Außenverteidigung der Gruppe gegen Eindringlinge. Die Basis ist: "wie du mir, so ich dir". Ich sichere zu, mich für die Gruppe einzusetzen, die Gruppe sichert mir zu, daß sie sich ihrerseits für mich einsetzt (frei nach Alexandre Dumas: "einer für alle, alle für einen").
Wer keine Verantwortung für eine Gruppe wahrnimmt, gehört entweder nicht zu der Gruppe, oder er ist ein Schmarotzer. Eindringlinge haben keine Verantwortung für diese Gruppe sondern für deren eigene, sie kommen um zu plündern, egal was aus den hiesigen wird, die sollen sich selbst kümmern wieder aufzubauen und anzuschaffen, damit irgendwann wieder mal "abgeschöpft" werden kann. Das war früher Gang und Gäbe, heute gibt es das im Kleinen auch noch.
Feindbilder sind eine dogmatische Vereinfachung diesbezüglicher Frühwarnsignale.
Wenn sie denn aus der realen Notwendigkeit heraus entstehen, sind sie "gut" (wenn man sowas gut nennen kann) und dienen der Vorsicht und dem Erhalt der Gruppe.
Man muß es auch nicht gleich Feindbild nennen, Ausländer reicht schon, oder einfach nur "DIE" und "WIR", wertungsfrei, aber immer mit der Vorsicht nicht jedem von "DENEN" Zugang und Einblick in alles zu gewähren, denn das (wie der Ami es nennt) "gefährdet die nationale Sicherheit".
Im ganz Kleinen handhabt es ausnahmslos jeder so, das Prinzip ist also der Realität des Bösen geschuldet.
Jeder schließt sein Haus ab und gibt den Schlüssel nicht unüberlegt weiter. Jeder holt seine Kinder abends rein und schickt andere Kinder nach Hause, oder er nimmt sich ihrer an, bis die eigenen Eltern sie holen.
Das ist vorsichtige Abgrenzung gegen einen nicht näher bezifferten Feind, der aber erfahrungsgemäß doch recht aktiv ist.