Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 20. Dez 2023, 13:26
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 20. Dez 2023, 12:24
Wann sollen wir denn diese Herrlichkeit bekommen ?
Im Reich Gottes, und eine gewisse Anzahlung erhalten wir schon heute.
Überleg doch mal, wie gläubige Menschen gelebt haben. Die hatten keinen irdischen Glanz, wie Salomo. Die Besten hatten große Probleme, auch die Apostel schon. 1 Kor 11,23... Von irdischer Herrlichkeit ist da nie die Rede.
Das kann es also nicht sein, was der Herr Jesus den Jüngern gegeben bzw. in Aussicht gestellt hat.
Die Herrlichkeit Jesu bestand nach Aussage von Joh 1,14 aus einer Herrlichkeit, die vom Vater war. Es kann also doch nur sein, daß der Herr Jesus den Jüngern einen Eindruck von der Herrlichkeit seines Vaters gegeben hat.
Ich habe mal in der online Bibel " Herrlichkeit" gegeben und schau mir die Ergebnisse im Johannes Evangelium an. an. Kannst du ja auch mal machen.
Als der Herr Jesus seine Zeichen tat, da offenbarte er seine Herrlichkeit. Joh 2,11.
In Joh 11,40 wird Martha gesagt, daß sie die Herrlichkeit Gottes sehen wird und im Anschluß kam Lazarus aus dem Grab.
Da kann die Herrlichkeit, die der Herr Jesus den Jüngern gegeben hat, doch nur aus den Zeichen bestanden haben, die er getan hat.
Es ist eben nur noch die Frage, warum sie dadurch eins werden sollten ? Der gemeinsame Glaube und die charismatischen Reden Jesu haben den Glauben der Jünger gestärkt und dieser Glaube hat sie zusammengeführt und zusammengehalten.
Das kann ich glauben.
Manches besondere Erlebnis hat den Glauben bei bestimmten Jüngern zusätzlich noch vermehrt, wie z. Bsp. das Erlebnis auf dem Berg der Verklärung. Petrus erinnert sich später noch daran. Mt 17,2...; 2 Petr 1,16-17 Dort empfing der Herr Jesus von seinem Vater Ehre und Preis, im weiteren Textverlauf wird von der großen Herrlichkeit gesprochen. Ich nehme an, daß hier von Gott die Rede ist. Diese Jünger standen später in besonderer Verantwortung und wurden für ihren Glauben angegriffen und angefochten.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 20. Dez 2023, 12:24
Die Jünger hatten so etwas jedenfalls nicht.
Du wirfst mir manchmal vor zu irdisch zu denken, das mag sein, aber hier trifft es mehr auf dich zu. Löse dich davon, dass die Verwirklichung aller Herrlichkeit unter sündigen Menschen überhaupt möglich wäre. Auch Jesus musste zuerst durch die Scheißgasse.
Aber danach wurde er verherrlicht. Vielleicht musst du in Jesu Aussage „in Aussicht gestellt“ gedanklich einfügen, denn ich meine, das waren auch seine Gedanken. Jesu Worte waren nicht auf diese Welt konzentriert. Er redete immer von der kommenden.
Ich finde, die Herrlichkeit und der Segen des AT ist irgendwie eine andere Herrlichkeit, als wie sie den Jüngern gegeben wird.
Nicht von der irdischen Herrlichkeit redete der Herr Jesus, sondern von der kommenden Herrlichkeit.
Aber nicht nur er selbst mußte zuvor durch diesen schweren demütigenden Weg gehen, auch von den Nachfolgern Jesu wird so etwas verlangt. Lk 24,26; Rö 8,17
Und was in Aussicht gestellt wird, ist eine Herrlichkeit, die ganz anders sein wird, wie alles, was wir hier auf Erden gesehen haben. Off 21-22
Was den Jüngern blieb, nachdem der Herr Jesus in seine Herrlichkeit zurückging, daß war also keine vergängliche, irdische Herrlichkeit, sondern die Hoffnung auf eine unvergängliche, zukünftige Herrlichkeit.
Da hatten die Jünger nun einen gemeinsame Glauben und eine gemeinsame Hoffnung, die hat sie eins gemacht.
Aber ohne den den Geist, der alle verbunden hat, wäre es trotzdem schnell wieder auseindergefallen. Da war ein Zauber um die Person Jesu gewaltige Zeichen und Wunder begleiteten ihn. Seine Worte haben Trost und Hoffnung verbreitet. Mt 5,1..
In Joh 17,20-22 auch für alle diejenigen, die an ihn glauben würden, damit sie alle eins werden. Bei der Erfüllung dieser Worte, kann es sich doch eigentlich nur um den Heiligen Geist handeln, der den Glauben seit Apg 2 entfacht hat und seitdem den Leib Jesu zusammenhält. Vom eins sein kann man nicht immer reden, aber in gewissen Kernfragen können gläubige Christen immer wieder zusammenfinden.
Wir haben den Herrn Jesus nicht mehr als Mensch in der Welt, aber wir haben die Offenbarung der Bibel, das geschriebene Wort. Ist das nicht auch eine Herrlichkeit Gottes, welche die Nachfolger Jesu vereint ?
Gruß Thomas