Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 03:40
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 3. Jan 2024, 02:03
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 2. Jan 2024, 23:30Den Glauben muss man pflegen, so, wie ein Musiker ständig in Kontakt mit seinem Instrument bleiben und üben muss.
Eigentlich ein gutes Beispiel. Nur dass der Musiker ständig üben muss, weil er gar nicht anders kann.
Hm.
Er kann es auch bleiben lassen, diese Freiheit hat er, nur leidet dann die Qualität seines Wirkens, und das recht schnell.
Wie übt man denn Heiligung oder jagt ihr nach ? Nenn doch mal ein praktisches Beispiel !
Magdalena
Weil er die Musik liebt, die er spielt.
Nochmal "hm". Ja, Liebe zur Musik muss schon da sein, auch das Interesse. Aber das Üben an sich... das ist nicht unbedingt "Genuß", sondern eher eine Arbeit, vergleichbar mit Sport. Das reguläre Üben ist ein bisweilen ziemlich anspruchsvolles Ausdauertraining für den Körper
und den Intellekt.
Was ich aber sagen will, das ist die Motivation vieler Gläubigen, ein Ziel erreichen zu müssen. Sie denken, wenn sie leiden, aber treu bleiben, kommen sie in den Himmel - irgendwann.
Nichtchristen leiden auch. Leiden an sich ist noch kein Türöffner für das Reich Gottes.
Das Leiden kann aber ein Indikator dafür sein, daß man auf dem richtigen Weg ist. Paulus und die anderen Apostel haben sehr viel gelitten. Und in der Kirchengeschichte liest man doch, daß die Nachfolger Jesu, je mehr sie der Wahrheit näher kommen und der Wahrheit gemäß leben, umso mehr Probleme bekommen haben. So manche Christen, die für ihren Glauben den Tod erlitten haben, waren sehr gute Christen.
Nicht zu vergessen:
Der Herr Jesus wurde trotz seiner guten Werke und Reden hart angegriffen und schließlich für die Wahrheit gekreuzigt. So wird man in einer Welt behandelt, die dem Satan nachläuft. . 1 Mo 3,15; 2 Kor 4,4
Und seinen Nachfolgern hat der Herr Jesis sicherlich auch keinen Rosengarten versprochen. Mt 10,38-39; 16,22-27
Magdalena
Und ich glaube, da ist die Falle: das jetzige Leben zu verwerfen, anstelle dessen auf ein Bonus-Leben im Himmel zu warten.
Wer mit seinem Leben absolut unzufrieden ist, der hat noch nicht genügend "Gott" in seinem Leben.
Das würde ich bezweifeln, denn gerade, die sich Gott in besonderer Weise ausgeliefert haben, die haben massiv Probleme bekommen.
Und das könnte einen Nachfolger Christi unzufrieden machen. Denn wir kennen ja eher das System der Gerechtigkeit, wo der Böse bestraft und der Gute belohnt wird. So ist es aber nicht in der christlichen Nachfolge, da sollst du mit einem Lohn im Himmel zufrieden sein. Aber hier auf Erden hast du Einiges zu leiden.
Ich kann mich an einen Foristen erinnern, der hat sich darüber reichlich beklagt. Er hat so viel getan und es ging ihm immer schlechter. Und bei mir war das ähnlich. Denn je mehr du für Gott tust und dabei auch seinen Willen Gottes triffst, desto mehr wirst du von Satan angegriffen.
Magdalena
Und einen kleinen Geschmack vom Himmel kann jeder hier erfahren, einfach versuchen, ein Stückchen mehr Heiligkeit in dieses Leben zu bringen.
Ja.
Wenn man sich mit diesem Gedanken trägt, ist es ratsam,
Joh. 15, 4-5 zu lesen. Damit man nicht vergeblich arbeitet.
Wie soll das praktisch aussehen ? Also wie bleibt man am Weinstock bzw. in dem Herrn Jesus ?
Magdalena
Näher, mein Gott, zu dir .... kann das auch heißen, dem anderen, den man gefürchtet hat, näher zu kommen?
Je größer die Nähe zu Gott wird, desto kleiner werden die Probleme. Oder besser gesagt: Sie werden unwichtiger. Ein Ich, das stark ist im Herrn und erfüllt von dessen Liebe, fürchtet niemanden.
Ich kenne das eher umgekehrt. Je näher ich Gott kam, desto größer wurden die Probleme. Ich verlor meine Arbeit, bekam Depressionen, die ich heute noch habe. Auf einmal kommen Kräfte zum Vorschein, die an Boshaftigkeit nicht zu übertreffen sind und wollen dich umbringen.
Und das ist mir ganz gewiss nicht unwichtig, obwohl mir der Heilige Geist Trost zuspricht und mich an Kronenrecht und Lohn erinnert.
Aber ich bräuchte aber eigentlich mehr Bewahrung vor bösen Mächten, die nach mir greifen und kann mich gar nicht so recht damit abfinden, daß das bei mir alles so schlecht läuft.
Magdalena
Mein Eindruck ist, hier geben sich einige mit Trostpreisen zufrieden.
So richtig zufrieden macht ein Trostpreis aber nicht. Man weiß nicht so richtig, ob man ihn behalten möchte oder ob man nicht lieber doch wieder mit den Töpfen Ägyptens hantiert und auf die Stragetien Ägyptens zurückgreift, oder etwas irgendwo zwischendrin.
Wir können den Hauptgewinn haben.
LG
Du meinst, daß das weltliche Leben die Nachfolge behindert ? Das glaube ich allerdings auch. Und wie merkt man dann, ob sich der Herr Jesus überhaupt noch für einen interessiert ?
Was wäre, wenn man stirbt und ein eher böser Engel holt deine Seele ? Welch ein furchtbarer Gedanke !
Oder was ist, wenn man verführt ist und anstelle des Heiligen Geistes flüstert mir irgendein böser Geist zu, daß alles in Ordnung und Gott zufrieden ist, mit dem, was du machst ?
Der Teufel verstellt sich ja als Engel des Lichts und verführt auch auf mancherlei Weise. 2 Kor 11,14; 2 Thess 2,4-11
Einen guten Start ins neue Jahr wüscht
Thomas