Re: Schule des Leides
Verfasst: Mi 8. Mai 2024, 09:55
Hab mal in meinen Dokumenten gesucht und gefunden:
Es wird uns gesagt, dass der Herzog unsrer Seligkeit durch Leiden ist vollkommen gemacht worden; darum auch wir, die wir sündigen und ferne sind von der Vollkommenheit, uns nicht wundern dürfen, wenn wir gleichfalls berufen werden, durch Leiden hindurchzugehen. Sollte das Haupt mit Dornen gekrönt werden, und die andern Glieder des Leibes dürften sich gemächlich wiegen auf dem sanften Schoße der Behaglichkeit? Musste Christus durch Meere seines teuren Blutes hindurchwaten, um die Krone zu erringen, wie dürften wir in silbernen Schuhen trockenen Fußes zum Himmel eingehen? Nein! unsers Herrn und Meisters Lebenslauf lehrt uns, dass das Leiden notwendig ist, und das wahrhafte, echte Gotteskind darf und mag demselben nicht ausweichen, auch wenn es könnte.
C.H. Spurgeon
1.Petr. 4,19 hat geschrieben:Darum sollen auch die, die nach Gottes Willen leiden, ihm ihre Seelen anbefehlen als dem treuen Schöpfer und Gutes tun.
Es ist erstaunlich, welche Fortschritte ein Mensch manchmal in einer Zeit des Leidens macht. Man kommt Gott viel näher. Es ist viel mehr Vertrauen da, Ruhe, Unterdrückung des eigenen Willens, - auch viel mehr Abhängigkeit von Ihm, mehr Vertrautheit mit Ihm und Unabhängigkeit von den Umständen.
schoham 2005