Es war Abischai, der diese Thematik einbrachte(diese Bibelstelle ansprach)
Ich finds grade schade, dass er sich bis jetzt nicht dazu äusserte, warum er es als "die negative Seite der Medaille" sieht.
"Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."
Re: "Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: "Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."
Klingt sehr nach Mission in einem Land, wo der Islam vorherrscht, obwohl gerade in diesen Ländern trotz alledem in den letzten Jahren sich viele Menschen mit dem Christentum beschäftigen. Das hört man von open doors youtubeOleander hat geschrieben: ↑Di 28. Jan 2025, 18:07 viewtopic.php?p=596048#p596048
Ich las ein Buch, den Titel weiß ich leider nicht mehr.
Es ging um einen christlichen Missionar, der zu einem indigenen Volk gesandt war.
Kurz zusammen gefasst: Sein Anliegen war, dieses Volk nicht mit Worten erreichen zu wollen, sondern durch Vorleben seines Glaubens.
Klar stellten dann mitunter die Leute Fragen, warum er so lebt und handelt.
Und er gab dann auch Antworten, ohne überzeugen zu wollen oder zu belehren.
Und in dem Buch wurde mitgeteilt, dass die Menschen gut über ihn sprachen.
Aber ohne das Evangelium nützt ja das beste Vorleben nichts.
Die Bibelstelle aus Lk 6,21....26... würde ich auch sehr im geschichtlichen Kontext betrachten. Erst kommen Seligpreisungen, z. Bsp. Selig, wer schlechte Rede ertragen muß, weil er sich zu dem Menschensohn hält. Desgleichen hätten die Väter mit den Propheten getan. Wer sich früher zu einem Propheten gehalten hat, war offensichtlich in Israel nicht sehr beliebt. Wenn ich z. Bsp. an Jeremia denke, der hatte viel zu leiden, weil das Volk Israel nicht glaubte, als er sagte, "Geht hinaus zu den Babyloniern und ertragt die Gefangenschaft Jer 24,4-6, da haben sie ihn wohl als Verräter angesehen. Die meisten Israeliten haben das nicht gemacht. Die haben gesagt, du spinnst wohl, wir werden uns doch nicht den Feinden ausliefern.Oleander
Wie lässt sich das nun vereinbaren mit dieser Bibelstelle?[/b]
Was daran soll nun negativ sein?
Wenn damals Leute über Jesus gut redeten, war das dann auch eine Gefahr?
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Als Jeremia dann den Verbliebenen in Israel später sagte, sie sollen im Land bleiben, da wollten sie lieber nach Ägypten ziehen und glaubten ihm auch nicht. Jer 42,8-22- 43,2
Da Jeremia sehr umstritten war, war es nicht unbedingt ratsam, sich zu ihm zu halten.
Zu Jesu Zeiten war es auch nicht ratsam, sich zu ihm zu halten, weil die Ältesten etwas gegen ihn hatten.
Wenn jetzt jedermann wohlredet, dann muß das nicht unbedingt ein Zeichen sein, daß man auf der richtigen Seite steht.
Die Väter hätten das den falschen Propheten auch getan, sagt der Herr Jesus. Lk 6,26
Man hat sich immer schon gerne auf die Seite derer gestellt, die angenehme Botschaft haben. Aber wie kann man den Vergleich mit den Jüngern Jesu herstellen ? Das waren doch keine falschen Propheten ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Re: "Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."

Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: "Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."
Kannst du mal ein Beispiel geben ?
Eigentlich ist ja die Botschaft des Evangeliums etwas sehr Konfrontatives. Man muß nicht unbedingt mit einer freundlichen Reaktion rechnen.
Das ist doch vergleichbar mit den Propheten, deren Rede war von Gott, aber irgendwie unangenehm, weil sie die Sünden Israels an den Pranger gestellt haben.
Und was Gott von ihnen haben wollte, war auch nicht immer ihr Ding, weil der Verstand "nein" dazu sagte. Wie z. Bsp. bei Jeremia, der denjenigen Israeliten eine gute Behandlung versprach, der bereit war, sich in die Gefangenschaft der Babylonier zu begeben.
Oder zu Zeiten des Propheten Micha, hörte man gerne die Botschaft der falschen Propheten und den Propheten Micha hörte man nicht so gerne, weil er immer sagte, was z. Bsp. der König Ahab nicht hören wollte. 1 Kö 22,6-8
Der Prophet Elia forderte das Volk Israel auf dem Karmel zur Treue auf, denn die Königin und Frau Ahabs, namens Isebel, hatte das ganze Nordreich dazu verführt, dem Baal zu folgen. Da eiferte der Elia für den HERRN und machte ein großes Zeichen auf dem Berg Karmel, danach erschlug er die Baalsdiener und geriet in Todesnot, weil Isebel eher nicht überzeugt war, sondern Elia dafür töten wollte. 1 Kö 18,..17...38..40, 1 Kö 19,1-2....
Die Propheten waren mutige Leute, die dem Volk die Wahrheit sagten und waren nicht sehr beliebt, weil sie Untreue und Sünde zur Sprache brachten. Deswegen wurden sie zu der Zeit ihres Wirkens nicht beliebt und kaum jemand redete wohlmeinend mit ihnen und geachtet wurden sie erst wieder, als klar wurde, daß sie die Wahrheit geredet hatten.
Wenn man das so liest, kann man die Worte Jesu in Lk 6,22-23 verstehen. Die Jünger hatten für ihre Predigt auch nichts Besseres zu erwarten, als eine harte Reaktion, weil es um Glauben und Sünde ging, und manchmal meinten die Oberen Israels gar eine Übertretung des Gesetzes bei dem Herrn Jesus zu sehen.
Wohl geredet hat man auch in der damaligen Zeit nur mit den falschen Propheten. Die hatten eine Botschaft, die sie gerne hören wollten. Lk 6,26 Das erinnert an die Worte des Paulus, daß in der letzten Zeit Verführer kommen werden, welche die heilsame Lehre nicht ertragen, sondern ach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken. 2 Tim 4,3 Das sind heutzutage die solche Lehren haben, die alles erlauben und gut finden, obwohl das NT etwas dagegen hat. Z. Bsp. übertriebenen Reichtum und Wohlstand, Ehe- und Sexualleben usw. Off 2,20 Die Verführungen mögen heute etwas anders sein, aber offensichtlich gab es schon zu Zeiten der Sendschreiben solche Verführer.
Wer in der Zeit Jesu, seinen Nachfolgern wohlmeinende Worte machte, dann konnte das entweder daran liegen, daß die Jünger falsche Botschaft brachten und weil sie die böse Reaktion fürchteten, haben sie nicht die Wahrheit gesagt.
Oder die Menschen, mit denen sie geredet haben, hatten einen bösen Hintergedanken und wollten sie in die Falle locken.
Oder aber sie hatten wirklich Interesse an dieser Lehre Jesu bzw, seiner Botschaft. Das könnte bei dem Missionar der Fall gewesen sein, aber Vorsicht, Satan ist eine listige Schlange.
Auch für die Jünger Jesu war Vorsicht geboten, denn die Pharisäer schreckten vor kaum einer List und nicht einmal vor Mord zurück.
Als später Paulus zum glauben kam, haben sie auch Angst vor ihm gehabt, weil er plötzlich dem Herrn Jesus nachfolgte und gut von ihm redete, weil sie wußten, daß er ein erbitterter Feind dieser neuen Lehre war. Da mußte sie der Heilige Geist sehr ermutigen, damit Ananias zu ihm ging und damit ihn die Gemeinschaft der Christen ihn aufnahmen. Apg 9,13-15
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Re: "Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."
Nein, Jesus wollte sich nicht zum König Machen lassen. Und es waren nicht ihre Träume, sondern die Verheissungen Gottes…
Von Jesus sprach man auch „gut“; nur, da muss man auch die Worte im NT mit der Tenach vergleichen, war er wirklich jener verheissene „Erlöser“?
Im Nachhinein ist es einfach festzustellen, dass Jesus es nicht war (auch wenn seine Nachfolger dies falsch interpretierten, da nicht nach der Tenach ausgerichtet, sondern auf hellenistische Philosophie), aber in der Situation sicher nicht.
Das steht alles schon in der Tenach…. Und viele vertrauten schon damals einzig darauf.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Re: "Wehe, wenn die Leute gut von euch reden.."
Eine überholten Klischee verfallen, denn:
Allgemein betrachtet stimmt diese Aussage überhaupt nicht, was da so verallgemeinert wird, denn die Pharisäer waren die „milde“ Partei. Welches eine friedliche gangbare Lösung suchte, gegen Lynchmorde war usw.
Das sagt nicht, dass es immer wieder einzelne gab, wie auch im Christentum, die sich über Moral und Gesetz hinwegsetzten.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?