Re: Reduktionismus oder Holismus
Verfasst: Di 3. Mär 2015, 18:13
Dieses Post hatte eine bestimmte Würze, von daher kann ich nicht sagen wie explosiv der Geschmack ist.
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Wir reden hier nicht vom Alltag, sondern...closs hat geschrieben:Nein - moralisches/ethisches Verhalten im Alltag ist davon unabhängig.Pluto hat geschrieben:Damit stellst du deine Thesen völlig unbegründet auf eine höhere moralische Ebene
[u]closs[/u] hat geschrieben:Es war von "Schlüssigkeit" die Rede.
Mehr als Vermutungen können Weltanschauungen nicht hervorbringen.closs hat geschrieben:Verstehe es einfach so, dass unterschiedliche Weltanschauungen unterschiedliche Erkenntnisse ermöglichen.
Richtig - der eine vermutet/glaubt, dass das naturalistische Weltbild in sich schlüssig ist und keiner weiteren Erklärung bedarf - der andere vermutet/glaubt, dass die Welt ohne Gott nicht denkbar ist. - Je nach innerer Disposition, von der wir nicht wissen, woher sie kommt.Pluto hat geschrieben:Mehr als Vermutungen können Weltanschauungen nicht hervorbringen.
Ja - dieses von mir stichwort-artig angedeutet System ist in sich schlüssig. - Das heisst jedoch nicht, dass es wahr sein muss, da es wie alle anderen Weltbilder auch auf Voraus-Setzungen aufbaut.Pluto hat geschrieben:Wir reden hier nicht vom Alltag, sondern...
closs hat geschrieben:Es war von "Schlüssigkeit" die Rede.
Doch - und das wirst Du wahrscheinlich nie begreifen: Das naturalistische Weltbild ist zwar in sich selber objektivierbar - ob es sonst nichts gibt oder doch, ist reine Glaubenssache. - Wenn Du glaubst, dass es außer der naturalistischen Welt nichts gibt, ist das Glaube pur. - So sehr intellektuell herausfordernd ist dieser Gedanke eigentlich nicht.Scrypt0n hat geschrieben: und hat mit glauben nichts zu tun.
Wie ich dir schon oft versucht habe zu erklären ist ist es bei weitem nicht so, dass man in der Wissenschaft annimmt alles zu kennen. Das es so ist, ist weiterhin allein deine Vermutung. Die wissenschaftliche Methodik zwingt zur Disziplin, Dinge anzuerkennen die nachweisbar existieren. Die Wissenschaft anerkennt durchaus, dass es Dinge geben kann, die wir nicht kennen. Von dieser Unkenntnis leben Wissenschaftler weltweit.closs hat geschrieben:Das naturalistische Weltbild ist zwar in sich selber objektivierbar - ob es sonst nichts gibt oder doch, ist reine Glaubenssache. - Wenn Du glaubst, dass es außer der naturalistischen Welt nichts gibt, ist das Glaube pur.
Unter "naturalistischer Welt" verstehe ich das, was mit Mitteln der Naturwissenschaft erklärbar und somit prinzipiell nachweisbar ist (vielleicht gibt es eine bessere Definition). - Was darin nicht enthalten ist, ist die geistige Welt - bspw. "Gott". - Gott ist NICHT mit Mitteln der Naturwissenschaft erklärbar und somit prinzipiell NICHT nachweisbar.Pluto hat geschrieben:indem du zwischen der naturalistischen und einer andere Welt unterscheiden willst.
Aber man hört gelegentlich, dass das, was man nicht kennt, prinzipiell im Dasein objektiv nachweisbar sein müsse.Pluto hat geschrieben:Wie ich dir schon oft versucht habe zu erklären ist ist es bei weitem nicht so, dass man in der Wissenschaft annimmt alles zu kennen.
Die Mauern werden von denen errichtet, die beanspruchen, dass das, was nicht prinzipiell nachweisbar sei, gleichzusetzen sei mit "Fantasie" und deshalb "irrelevant" sei.Pluto hat geschrieben:Zudem versteh ich nicht warum du versuchst Mauern zu errichten