oTp hat geschrieben: ↑Di 2. Jan 2024, 12:00
Habe ich schon oft, der könnte deshalb dir geläufig sein bei etwas sorgfältigem Interesse für andere Sichtweisen als deine,
https://horst-koch.de/
Aber da müsstest du schon länger drin herum dich bewegen.
Zunnächst steht auf der Seite überhaupt nichts von Reinkarnation. Also muss man das als Stichwort eingeben, Was kommt da? Gassmann und nicht Koch selbst.
Gassmann: "Wunschdenken und Betrug: Es ist auffallend, wie oft Menschen, die sich angeblich an eine frühere Existenz zurückerinnern, irgendeine bedeutende historische Persönlichkeit (z.B. Cäsar, Napoleon oder die Königin von Saba) gewesen sein oder ein besonderes historisches Ereignis miterlebt haben wollen. Dazu
Ian Stevenson: “Wenn alle, von denen behauptet wird, sie hätten die Kreuzigung Christi in einem früheren Leben beobachtet, wirklich zugegen gewesen wären, hätten die römischen Krieger bei diesem Ereignis wohl keinen Platz mehr zum Stehen gehabt” (Wiedergeburt, 1989, 51f.). In vielen zunächst spektakulären Fällen stellte sich hinterher heraus, dass die Angaben falsch waren oder auf Kryptomnesie beruhten. Kryptomnesie ist eine Gedächtnisstörung, bei welcher Gedächtnisinhalte, deren Erinnerungscharakter nicht bewusst ist, als scheinbare Neuschöpfung aufgefasst werden. Weiter ist zu bedenken, dass aufgrund von „Rückerinnerungen“ noch keine archäologischen Funde gemacht wurden und keine bisher unbekannten antiken Schriftzeichen entziffert werden konnten."
Gassman zitiert die Koryphäe der wissenschaftlichen Reinkarnationsforschung nämlich
Prof. Dr. Ian Stevenson, der also klar unterscheiden kann zwischen scheinbaren Erinnerungen, die auf Wunschdsenken basieren und tatsächlichen. Dem fügt Gasamann in falscher Weise hinzu, dass viele Fälle auf Kryptomnesie beruht hätten,was eindeutig nicht stimmt. Hier ist also bereits das Anliegen Gassmanns festestellbar: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf." Mit dieser Tendenz geht es in Punkt b weiter. Erinnerungen, die unter Hypnose zu stande kamen, berücksichtigte Stevenson überhaupt nicht.
Mit Punkt c wird das noch schlimmer.Gassman lenkt vom Thema ab und kommt auf den Spiritismus und "Geister und Dämonen" zu sprechen. Wie gesagt, Stevenson berücksicht
nur die Fälle, die
eindeutig für eine Reinkarnation sprechen. Also ist ein Verweis auf Spiritismus und "Geister und Dämonen" überflüssig.
In Punkt d verlässt er völlig die wissenschaftliche Reinkarnationsforschung und kommt auf Widersprüche oder scheinbare Widersprüche in den Reinkarnationslehren zu sprechen, die er natürlich selbst nicht auflösen kann.
Dann behauptet er in Punkten e und f einfach etwas, was die Reinkarnation zu leisten hätte oder nicht.
Kurz, Gassmann geht in keiner Weise auf irgend einen Fall, den Stevenson zur Sprache bringt, ein, und widerlegt Stevensons Darlegungen. Kurz, Gassmann ist
unseriös. Man sollte ihn nicht ernst nehmen. Er ist ein Verführer.