Re: Gesetz Israels
Verfasst: So 20. Sep 2020, 08:24
Ich differenziere anders. Konsequenzen fügt man sich selbst zu, oder man kann hier sagen Gott fügt sie dir zu. Bei einer Strafe ist das anders. Diese fügt dir ein anderer zu. Wenn ich betrunken Auto fahre, gegen einen Baum krache und halbtot ins Spital komme, dann habe ich mir das selbst zuzuschreiben.
Kommt dazu noch eine Verurteilung wegen Lenkes eines KFZ im alkoholisierten Zustand, dann fügt mir ein anderer eine Strafe zu. In Ö heißt es juristisch korrekt auch" Strafverfügung". In der BRD wird es "Bußgeld" genannt. Strafe ist aber m.E. der dem biblischen Recht entsprechend bessere Begriff.
Weche Aussage des Paulus? Und inwiefern? Erkläre es bitte.
Wir reden aber über den Maßstab Gottes. Hier wird unterschieden zwischen Töten und Morden. Und dazu hat sich nichts geändert seit Jesus kam. Darum geht es auch hier.
Hier haben wir den umgekehren Fall, dass Gottes Maßstab weit strenger ist als wir ihn heute anlegen, da die Todesstrafe in den meisten Ländern abgeschafft wurde. Gott lässt das zu, er ist also milde darin wie wir mit seinem Gesetz umgehen.
Hier wirkt das Gewissen, jenachdem wie es beschaffen ist. In den Ausführungen Gottes bzgl. Kain kann ich es nicht so interpretieren, dass er überzeugt war, dass er so handeln musste. d.h. reinen Gewissens. Ansonsten wäre er nicht zornig geworden, als er sah, dass Gott sein Opfer nicht angenommen hatte. Dieser Zorn richtete sich dann gegen seinen Bruder. Es verraten dich am Ende schon auch die Taten.Hiob hat geschrieben: ↑So 20. Sep 2020, 00:01 Nicht "musste", aber "konnte". - Wenn Du heute einem US-Soldaten, der für seine Nation den "Enemy" bekämpft, sagst, er habe einen gesenkten Blick, was ihn zu Töten verführen könne, wird er "Hä?" sagen und aufrichtig meinen, dass Du nicht alle Tassen im Schrank hast.
Wenn dir der US-Soldat wutentbrannt einen Faushieb dafür versetzt, dann ist auch sein Gewissen belastet. Denn dann ist es nicht aufrichtig. Hier sieht man wie klar Gott die Worte formuliert. "Aufrichtig" meint mit aufrechtem Blick. Das sagte er zu Kain. Das konnte er nicht.
Aufrichtigen Blickes werde ich weder zornig noch aggressiv, wenn ich etwas mit einem reinen Gewissen vertreten kann, obwohl man mir widerspricht. Wenn nicht, ist es nicht rein. Und genau das kann Gott wohl am besten, die damit verbundene Sünde dann auch aufdecken.