Traditionelle Irrlehren

Rund um Bibel und Glaube
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PeB
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Re: Verlebendigung Sakralsprache

Beitrag von PeB »

Anthros hat geschrieben: Do 3. Dez 2020, 10:20 Bei einem Roman ist es leicht, den Gedankenbahnen des Autoren folgen zu können, aber bei einer Sakralsprache? Da können leicht Irrlehren entstehen.
Und beim persönlichen Nachdenken ohne sonstige Quellen oder unter Vermischung multipler Quellen? Können da Irrlehren entstehen?
Ich denke sogar: da am ehesten.
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Spice
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

PeB hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 14:50
Spice hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 14:33 Das ist etwas Totes. Ein Buch. Kein Denken!
Nach meiner Definition handelt es sich um das lebendige Wort Gottes.
Aber selbst nach deiner anthropozentrischen Sicht wurden die Aussagen der Bibel einmal von Jemand Lebendigen gedacht und sind somit nicht tot!
Nach Deiner Definition geht es aber nicht. Wie könnte sonst z.B. Paulus, der die Schrift kannte und selbst Briefe verfasste, schreiben "Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig" 2. Kor. 3,6 ? - Die meisten Bibelleser verwechseln eine Beschreibung des Lebens mit dem Leben selbst. Da kommt nur Schriftgelehrtenkram dabei heraus. Deshalb haben wir 40.000 Denominationen, bei einem Buch, die Vorstellungen eines jeden Einzelnen nicht mitgezählt!
Spice hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 14:33 Eines jeden Gottesbild beruht auf menschlichen Überlegungen.
Die Bibel gibt nur das dem Menschen, was er fähig ist, mit seinem Denken zu begreifen, und das ist in den meisten Fällen sehr wenig.
Eben. Wenn die Bibel einem nur das gäbe, was er zu denken in der Lage ist, hätte man irgendwann aufhören können, darüber nachzudenken, weil alles gedacht wäre, was denkbar ist.

Du vertrittst hier den Standpunkt eines Allmaßstabes menschlichen Denkens. Das koppelt dich von einer objektiven Wahrheit ab, da dein Denken rein subjektiv ist. Demnach ist deine Wahrheit eine subjektive. Deine Erklärung der Welt muss zwangsläufig an den Grenzen deines Denkvermögens enden; damit wird auch die Begrenztheit deines Weltbildes logisch erklärbar - es ist begrenzt durch deine eigene Denkkapazität.
Du redest das, weil Dir meine Antwort nicht gefallen hat, Gott sei unpersönlich.
Dass die Bibel nicht unbedingt den Horizont erweitert, sondern oft sogar vereengt und in die Irre führt, kann man tagtäglich im Umgang mit Bibellesern erleben.
Da sieht man, dass das kleine Denken der kleinen Menschen Gott ganz klein macht, weil er nur seine kleine Welt versteht.
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PeB
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Spice hat geschrieben: So 6. Dez 2020, 11:58 Dass die Bibel nicht unbedingt den Horizont erweitert, sondern oft sogar vereengt und in die Irre führt, kann man tagtäglich im Umgang mit Bibellesern erleben.
Wir sind aber hier nun mal im Forenbereich "Allgemein christliche Themen". Dann wirst du auch nachvollziehen können, wenn ich christlich argumentiere. Dazu gehört die biblische Grundlage.
Ein Glaube, der die biblische Grundlage negiert, ist kein Christentum.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:10
Spice hat geschrieben: So 6. Dez 2020, 11:58 Dass die Bibel nicht unbedingt den Horizont erweitert, sondern oft sogar vereengt und in die Irre führt, kann man tagtäglich im Umgang mit Bibellesern erleben.
Wir sind aber hier nun mal im Forenbereich "Allgemein christliche Themen". Dann wirst du auch nachvollziehen können, wenn ich christlich argumentiere. Dazu gehört die biblische Grundlage.
Ein Glaube, der die biblische Grundlage negiert, ist kein Christentum.
Wenn der christliche Glaube einen Wert haben soll, muss er universell sein, d.h. alles umfassen. Zum Glück ist er das. Die Bibel aber gibt nur ein paar Stichpunkte, ein paar Koordinaten des gesamten Systems und dieses System wird nicht verständlich, wenn man sich an die unverstandenen Bibelworte hält, sondern nur wo persönlich der Wirklichkeitsbezug hergestellt worden ist.
Auch ich argumentiere biblisch, aber eben nicht engstirnig, sondern Gott groß machend, d.h. verherrlichend (während ihn viele klein und zu einer Lachnummer machen).
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:23 Wenn der christliche Glaube einen Wert haben soll, muss er universell sein, d.h. alles umfassen. Zum Glück ist er das. Die Bibel aber gibt nur ein paar Stichpunkte
Deshalb fragte ich dich nach deiner Quelle.
Welche anderen Quellen als die Bibel hast du denn, das Wesen des Christentums zu definieren?
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:37
Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:23 Wenn der christliche Glaube einen Wert haben soll, muss er universell sein, d.h. alles umfassen. Zum Glück ist er das. Die Bibel aber gibt nur ein paar Stichpunkte
Deshalb fragte ich dich nach deiner Quelle.
Welche anderen Quellen als die Bibel hast du denn, das Wesen des Christentums zu definieren?
Zweitausend Jahre nach Christus haben sich viele Menschen mit der Bibel und dem Christentum auseinandergesetzt und viele Wahrheiten gefunden, die nicht explizit in der Bibel stehen, aber zu ihr gehören, wenn sich ein "rundes Bild" ein Zusammenhang zwischen ihnen ergeben soll.
Jeder echte Christ erkennt ja selbst durch seine Glauben eine Fülle von Wahrheiten, so dass er immer reicher in seinem Wissen wird.
Da Du fragst, scheint Dir das alles unbekannt zu sein und kein lebendiger Quell zu sprudeln?
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Spice hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 08:50 Zweitausend Jahre nach Christus haben sich viele Menschen mit der Bibel und dem Christentum auseinandergesetzt und viele Wahrheiten gefunden, die nicht explizit in der Bibel stehen,
Also folgst du einer selbst erfundenen Privatreligion.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

PeB hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 09:46
Spice hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 08:50 Zweitausend Jahre nach Christus haben sich viele Menschen mit der Bibel und dem Christentum auseinandergesetzt und viele Wahrheiten gefunden, die nicht explizit in der Bibel stehen,
Also folgst du einer selbst erfundenen Privatreligion.
ich hatte Dich intelligenter eingeschätzt.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Spice hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 11:12
PeB hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 09:46
Spice hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 08:50 Zweitausend Jahre nach Christus haben sich viele Menschen mit der Bibel und dem Christentum auseinandergesetzt und viele Wahrheiten gefunden, die nicht explizit in der Bibel stehen,
Also folgst du einer selbst erfundenen Privatreligion.
ich hatte Dich intelligenter eingeschätzt.
Es tut mir leid, wenn ich dich enttäusche.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Spice hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 08:50 Zweitausend Jahre nach Christus haben sich viele Menschen mit der Bibel und dem Christentum auseinandergesetzt und viele Wahrheiten gefunden, die nicht explizit in der Bibel stehen
Schau mal, Spice. Ob ich nun intelligent bin oder nicht...
Du schilderst mir, dass du die Bibel nur in Auszügen gemäß deiner perönlichen Auswahl akzeptierst und gleichzeitig, dass dein darüber hinaus Glauben auf eigenen, unabhängigen und autonomen Überlegungen basiert.
Was, bitteschön, ist damit anderes ausgesagt, als dass du einer selbst erfundenen Religion folgst?

Wenn ich unrecht habe, dann erkläre es mir, damit ich nicht unintelligent sterben muss. :)
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