Re: Weizen und Unkraut
Verfasst: Mi 20. Jan 2021, 21:12
Community für Menschen auf der Suche nach Gott
https://4religion.org/
Dazu sollte man wissen, was ein "freier Wille" und ein "eigener Wille" bzw. "Eigenwille" ist; und in D. Martin Luthers Antwort ("Vom unfreien Willen") an Erasmus von Rotterdam, geht es um dieses Thema. https://www.glaubensstimme.de/doku.php? ... n_willen_2Nobody2 hat geschrieben: ↑Mi 20. Jan 2021, 11:06Und da wären wir bei dem äusserst bedeutsamen Thema des sog. „freien Willens“.Erich hat geschrieben: ↑Mi 20. Jan 2021, 10:47 - Nix für ungut, aber wie kann ein Mensch, der mit Geist-Seele und Leib, schon von Mutterleibe an, ein Sünder ist, und somit von Anfang an zum Bösen, dem Teufel/Satan, gehört, und deshalb auch von seinen unreinen Dämonen geführt und geleitet wird, sich selbst, also durch seinen eigenen Willen (der doch auch sündig und unrein ist), vom Teufel und seinen Dämonen befreien und plötzlich (von einem Tag auf den anderen) für den Guten, also für unseren Herrn und Gott, entscheiden und an den Namen Jesus Christus glauben!?
Ich glaube, was in der Bibel geschrieben steht. Und wenn es an Gottes Gnade liegt, dann also nicht an mir.
Man scheint vielleicht äußerlich frei zu sein, aber in Wahrheit sind wir gebunden.
Ja, das kann er. - Z.B. hat Gott ja auch einen Teil Israels verstockt, ...
Röm 11,25-27
25 Ich will euch, Brüder und Schwestern, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, bis die volle Zahl der Heiden hinzugekommen ist.
26 Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia 31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser; der wird abwenden alle Gottlosigkeit von Jakob.
27 Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.«
Und doch gilt der Mensch als der Handelnde und wird sich verantworten müssen.
Paulus schreibt dazu:Nobody2 hat geschrieben: ↑Mi 20. Jan 2021, 11:06Wenn aber der, der von Gott verstockt wurde, vor dem Stuhl des Richters steht und beschuldigt wird, und der Beklagte zu seiner Verteidigung sagt: “Was richtest Du mich, Herr, warst Du es nicht, der mein Herz verstockte?“
Was würde Gott dann zu ihm sagen?
Ja, es ist alleine Gott, der Vater und Jesus Christus und der Heilige Geist,Röm 9,19-24
19 Nun sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?
20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht etwa ein Werk zu seinem Meister: Warum hast du mich so gemacht?
21 Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?
22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren,
23 auf dass er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit.
24 So hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden.
Das Thema: Freiheit versus Prädestination.
An der Frucht erkennt man es.- Der Acker ist die Welt.
Der gute Same sind die Kinder des Reiches.
Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit. (Matthäus 13,38)
Und wer weiß, ob er zum guten Samen oder zum Unkraut gehört?
Gott hat die Erde und alles Leben darauf erschaffen. Satan kann das nicht, auch er ist (nur) ein Geschöpf. Gott sät keinen "bösen Samen"- es gibt keine "Vorherbestimmung zur ewigen Verdammnis".lovetrail hat geschrieben: ↑Di 19. Jan 2021, 20:03 Ich möchte nochmal auf diesen einen Punkt aufmerksam machen, der mir Kopfzerbrechen bereitet:
Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel;
Der Acker ist die Welt.
Sowohl der Sohn des Menschen als auch der Feind säen Samen.
Der gute Same sind die Söhne des Reiches.
Der Taumel-Lolch sind die Söhne des Bösen.
Heisst das nicht, dass die Menschen von Anfang an entweder als guter oder böser Same in die Welt gesät wurden?
Dies würde übereinstimmen mit:Es stehen offensichtlich nicht alle von Anfang an im Buch des Lebens. Der böse Same des Feindes wohl nicht.Und es werden sich wundern, die auf Erden wohnen, deren Name nicht geschrieben steht im Buch des Lebens vom Anfang der Welt an, wenn sie das Tier sehen, dass es gewesen ist und jetzt nicht ist und wieder sein wird. (Offb.17,8)
1. Mose 5,1 (SLT): An dem Tag, als Gott den Menschen schuf,
Ps. 89,12 (SLT): Dein sind die Himmel, dir gehört auch die Erde, der Erdkreis und was ihn erfüllt; du hast es alles gegründet.
Jes. 45,12 (SLT):Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen; ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgespannt und gebiete all ihrem Heer.
Was an der Erklärung Jesu zu diesem Gleichnis in Mt. 13 ein wenig verwirrt ist: "Der Acker ist die Welt". Aber wenn man annimmt, der Weizen steht für alle Gläubigen in der Welt und der Lolch für alle Ungläubigen der Welt, dann geht die Rechnung nicht auf.Sach. 12,1 (SLT): Es spricht der HERR, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet und den Geist des Menschen in seinem Inneren bildet
Der Lolch, das Unkraut... wächst innerhalb des Reiches Gottes.Mt. 13,41 (SLT): Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln
Irgendwie müssen Erben Kains dennoch überlebt haben, darüber hatten wir hier gesprochen:
Das verstehe ich nicht, oder ist da ein "nicht" reingerutscht?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 21. Jan 2021, 06:18
Was an der Erklärung Jesu zu diesem Gleichnis in Mt. 13 ein wenig verwirrt ist: "Der Acker ist die Welt". Aber wenn man annimmt, der Weizen steht für alle Gläubigen in der Welt und der Lolch für alle Ungläubigen der Welt, dann geht die Rechnung nicht auf.
Ja, ja der Icke mit seinen Reptiloiden.... Was bist Du doch für ein verworrener Geist!lovetrail hat geschrieben: ↑Do 21. Jan 2021, 08:01 Ich kann mich noch gut erinnern, als David Icke vor vielen Jahren mit seiner These der Reptos kam. Er arbeitete mit Opfern von satanischen Kulten und Gehirnwäsche und diese erzählten ihm, dass bestimmte Personen sich manchmal in einer reptilischen Form zeigten.
Er wurde natürlich überall dafür verlacht und seine These wurde für viele zum Inbegriff von conspiracy-crazyness.
Es hat nicht lange gedauert und die Anti-Defamition-League witterte dabei einen verdeckten, aber umso gefährlicheren Antisemitismus. Also wer will sich schon diesen Schuh anziehen?
Heidegger hatte nichts mit Deinen Ansichten im Sinn, sondern formulierte ganz einfach die existentielle Situation: Plötzlich ist der Mensch in der Welt. Anscheinend ohne gefragt zu werden, ob er das überhaupt will. Er wurde also einfach in die Welt hineingeworfen. Und so kann man es zunächst empfinden. Dann müsste man fragen, wer bin ich denn überhaupt?Und noch eine Anmerkung: Ist es nicht interessant dass im Existentialismus wie ihn etwa Martin Heidegger vertreten hat, die Rede von der "Geworfenheit in die Welt" stark wurde.
LG
Wer soll denn das lesen? - Hier ist etwas viel Besseres und Kürzeres: "Hat der Mensch einen freien Willen?"Erich hat geschrieben: ↑Mi 20. Jan 2021, 21:52 Und da wären wir bei dem äusserst bedeutsamen Thema des sog. „freien Willens“. Dazu sollte man wissen, was ein "freier Wille" und ein "eigener Wille" bzw. "Eigenwille" ist; und in D. Martin Luthers Antwort ("Vom unfreien Willen") an Erasmus von Rotterdam, geht es um dieses Thema. https://www.glaubensstimme.de/doku.php? ... n_willen_2