Re: Was nennst du mich gut?
Verfasst: Do 25. Mär 2021, 23:49
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Immer. - Deshalb tue ich mir schwer mit eigens Sabbath.
Hiob wurde von Gott als ein gerechter Mann beschrieben. Seine Freunde bezichtigten ihn der Sünde, die er nicht getan hatte.Hiob hat geschrieben: ↑Do 25. Mär 2021, 20:27 Tue ich nicht. - Wenn Gott heilsgeschichtlich etwas "richtet", ist es weder willkürlich noch sonstwas, sondern die Einlösung der Heilsgeschichte, so wie Gott sie geplant hat. Nur darf man solches Handeln nicht mit "Bestrafung" im Sinne von "Du Kind, das Du nun umgebracht wirst, hast was ausgefressen". ---- Stelle Dir vor, alle Deine Kinder würden über Nacht tot umfallen, weil Gott es will - die könnten nichts dazu. Und falls es Dich ebenfalls trifft, auch nicht. - Insofern ist das Volk, dass dort lebendig vorhanden ist, völlig unschuldig, wir aber trotzdem heilsgeschichtlich gerichtet.
Man muss diese Trennung von "Gericht" und persönlicher Schuld aushalten - das ist oft so in der Bibel. Umso schwieriger wird es, wenn es der Mensch in SEINEN Kategorien interpretiert und den unmittelbaren Opfern sonstwas in die Schuhe schiebt - völlig unnötig. - Das ist doch gerade die Erkenntnis aus "Buch Hiob", dass die drei Freunde unrecht haben, die Hiob Verfehlungen nachweisen wollen - daran liegt es nicht. - Es liegt daran, dass Hiob heilsgeschichtlich ausersehen ist zu leiden. Das hat mit "persönlicher Schuld" nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Genau so ist es und genau so wird es oft nicht verstanden - bzw. es wird zwar punktuell verstanden, aber nicht übertragen auf andere Themen wie: Was ist "Strafe"? Was ist "Gericht"? Was ist "Sündenfall"?Elli hat geschrieben: ↑Fr 26. Mär 2021, 06:47 Wenn leitragende Gläubige von ihren Geschwistern bezichtigt werden, dass ihr Leid die Folge von Sünde sei, wird der Leittragende noch mehr angegriffen als nötig. Sie hätten wissen müssen, dass Hiob ein gerechter Mann war. Zum Schluss, mussten seine Freunde, im Gegensatz zu Hiob, Sündopfer darbringen.
Dem Wort "Erziehung" kann ich nicht widersprechen, aber es kann auch missverständlich sein. - Ich würde es eher "Ziehen" nennen und auch "durch Leid führen". - Davon abgesehen glaube ich, dass es nicht nur für Auserwählte gilt, sondern erst mal prinzipiell für JEDES ebenbildliche Wesen.
Ja, aber der hatte ja die Probleme mit dem Sabath ansich und der Anbetung erst recht.
Du scheinst mir einerseits näher dran zu sein, andererseits scheine ich lockerer zu sein. - Soll man etwas halten, was man nicht halten kann? - Muss man Ängste haben, wenn man geliebt WIRD?
1. Johannes 4,10
Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat
Vielleicht bin ich da leichtsinnig, aber ich gehe einfach davon aus, dass er einfach da ist. - Mir stellt sich die Frage, ob Gott will,
Fundamental sehe ich es (bei entsprechender Definition, was überhaupt gut und böse ist) genauso, aber ich selber empfinde mich nicht als "böse", sondern als jemanden, der aufgrund meines Menschseins gar nicht nur "gut" sein KANN. - Das "Böse", Fehlende ist Attribut des Menschseins an sich und keine Entscheidung, ob man es sein will oder nicht.
Eben - aber das ist schon seit der Schöpfung klar. --- Das Entscheidende, vor dem ich mich verbeuge, ist das Leid, das damit für Gott verbunden ist.
Ohje, du bist so anstrengend.Hiob hat geschrieben: ↑Fr 26. Mär 2021, 10:40Du scheinst mir einerseits näher dran zu sein, andererseits scheine ich lockerer zu sein. - Soll man etwas halten, was man nicht halten kann? - Muss man Ängste haben, wenn man geliebt WIRD?1. Johannes 4,10
Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hatVielleicht bin ich da leichtsinnig, aber ich gehe einfach davon aus, dass er einfach da ist. - Mir stellt sich die Frage, ob Gott will,
1) dass wir uns mit ihm selber beschäftigen als Lebensthema - oder
2) dass wir im Bewusstsein Seiner frei ins Leben gehen.
Fundamental sehe ich es (bei entsprechender Definition, was überhaupt gut und böse ist) genauso, aber ich selber empfinde mich nicht als "böse", sondern als jemanden, der aufgrund meines Menschseins gar nicht nur "gut" sein KANN. - Das "Böse", Fehlende ist Attribut des Menschseins an sich und keine Entscheidung, ob man es sein will oder nicht.
Eben - aber das ist schon seit der Schöpfung klar. --- Das Entscheidende, vor dem ich mich verbeuge, ist das Leid, das damit für Gott verbunden ist.