Hiob hat geschrieben: ↑Mo 5. Jul 2021, 15:16
Spice hat geschrieben: ↑Mo 5. Jul 2021, 15:09
Erstens: Hellsehen ist nicht prophezeihen!
Zweitens: Bileam ist ein Mensch mit archaischer Geistesverfassung. Also nicht in die heutige Zeit übertragbar.
Diese Unterschiede müsstest Du ausführen. - Mir selber ist dabei mulmig, weil der Mensch nicht da ist, um hellzusehen oder zu prophezeien (Beides heißt: Über das irdische Feld hinaussehen).
Wozu der Mensch da ist, ist durch seine wahre und seine fälschliche Natur bedingt. Wenn er nicht über das irdische Feld hinausgehen sollte, dann sicher erst recht nicht in das irdische eindringen (Naturwissenschaft, Atomismus)...
In einer Welt, wo die Naturwissenschaft und mit ihr der Naturalismus die Herrschaft haben, bedarf es eines großen Gegengewichtes, damit überhaupt noch Menschen aus dem Verstricktsein ins Irdische errettet werden können. Wahrheit erkennen, ist Gebot der Stunde!
- Oder anders: Jesus ist deshalb da, damit sowas nícht nötig ist.
Ihr werdet die Wahrheit erkennen, bezieht sich zwar in erster Linie auf unser wahres ewiges Wesen, damit aber auch auf alle Bereiche der Natur, denn die Natur lechzt nach dem "Offenbarwerden der Söhne Gottes" (Röm. 8,19).
Gott hat kein Chaos gewollt, wie es heute in den Seelen und im Geist derer herrscht, die seinen Namen zu recht oder zu unrecht tragen.
Ansonsten haben ich noch was von Bileam gefunden:
4. Mose
23,12 Muss ich nicht das sagen, was der Herr mir in den Mund legt?
Genau das ist aus meiner Sicht erlaubt: Gefäß sein für ein Botschaft, die von Gott kommt - aber eben nicht selber "machen".
Es gibt eben nicht nur Botschaften, was dieser oder jener tun soll, sondern die allgemeine Gottesbotschaft der Wahrheit.
Spice hat geschrieben: ↑Mo 5. Jul 2021, 15:09
Bileam ist ein Mensch mit archaischer Geistesverfassung. Also nicht in die heutige Zeit übertragbar.
Das klingt jetzt aber jetzt etwas hergeholt. - Was sollte sich bei so grundsätzlichen Dingen des Menschseins geändert haben?
Da hat sich sehr viel verändert. Lies einmal "Halbzeit Evolution" von Ken Wilber oder die Schriften von Jean Gebser. Aber die Anthroposophie zeigt es noch klarer. Der Mensch war, wie ich hier schon sagte, einst ein Kollektivwesen, das aus den geistigen Welten infolge des Sündenfalls allmählich in diese physische Welt bewusstseins- und wahrnehmungsmäßig herabstieg und sich zur Individualität entwickelte.
Für "die Alten" war die Wahrnehmung von Engeln, die Belebtheit der Natur, das Weiterleben nach dem Tod ganz normal. Heute hat man große Mühe, selbst aufgeschlossene Menschen zu überzeugen!