Die Impf-Diskussion ist keine Impf-Diskussion

[Sunbeam]

Vielleicht liegt es daran, das die Apokalyptiker und Endzeit-Hysteriker nicht nur in diesem Forum von einem Lebensgefühl dominiert werden, das vom Naherwartungsfieber und der frohen Schlaflosigkeit derer beeinflusst wird, die für die Welt die Vernichtung, für sich selbst aber immer die Verschonung erträumen.

Ich gebe zu, dass ich gerade gegenüber der Apokalypse des Johannes (welches Johannes ? ) kritisch und deshalb distanziert bin. Endzeitstimmungen auf der Apokalypse aufbauend sehe ich deshalb erst recht skeptisch.

Die Apokalypse, sozusagen eine der Kronkolonien christlich spekulativen Aberglaubens und visionärer Endzeit-Hybris, ein von dunklen Runen der Vernichtung raunender Endzeitschmöker, den man immer noch krampfhaft vor den so genannten naturalistischen Übergriffen zu bewahren versucht.

Selbst die schnelle moralische Eingreiftruppe der Christenheit, also die Theologen, gelangten irgendwann zu der Meinung, das dieses Buch der Bibel wohl besser fern geblieben wäre.

[Nobody2]

Nobody, da bin ich misstrauisch dagegen eingestellt.

Kann ich gut verstehen.

[Nobody2]

Zurecht. Zumindest Herr Sasek ist nicht sonderlich biblisch eingestellt.

Wie viele seiner Predigten hast Du Dir schon angehört und welche? Womit genau warst Du nicht einverstanden oder was kritisierst Du konkret an seinen Auslegungen?

[Sunbeam]

Vielleicht liegt es daran, das die Apokalyptiker und Endzeit-Hysteriker nicht nur in diesem Forum von einem Lebensgefühl dominiert werden, das vom Naherwartungsfieber und der frohen Schlaflosigkeit derer beeinflusst wird, die für die Welt die Vernichtung, für sich selbst aber immer die Verschonung erträumen.

Nach biblischem Auftrag wäre diese Sicht allerdings einseitig, da der selbige gerade darin besteht, so viele Menschen wie es geht die Botschaft der Versöhnung zu bringen.

Es gibt also auf der einen Seite die ersehnte Wiederkunft Jesu, welche die Vernichtung der Welt wie wir sie kennen nach sich zieht. Auf der anderen Seite gibt es, zumindest wenn einem der biblische Auftrag etwas bedeutet, die eben so "fiebrige" wie frohe Schlaflosigkeit um die, die der Gnade Gottes noch nicht teilhaftig geworden sind.

Ein "schnell weg, was geht mich fremdes Elend an" ist also nicht sonderlich "christlich". Denn niemand wird von Gott zum Selbstzweck erlöst.

Sei mir nicht gram, aber von dem, was da auf dem Papier steht und dem, was sich wie ein blutig roter Faden durch die Geschichte der Menschheit zieht, das sind für mich diametrale Gegensätze, die sich niemals wirklich auflösen.

Und nein, ich grüße niemals den Geßlerhut, der sich im bigotten und wissenschaftsgläubigen Atheismus repräsentiert, den gerne die eleganten und alles wissenden Intellektuellen grüß­en, sooft sie auch an ihm vorbeikommen.

Darum bin keiner von euch, ich bin ja nicht einmal einer von uns.

[ProfDrVonUndZu]

Selbst die schnelle moralische Eingreiftruppe der Christenheit, also die Theologen, gelangten irgendwann zu der Meinung, das dieses Buch der Bibel wohl besser fern geblieben wäre.

Die Theologen werden ja von der Macht gepudert, die sie mit der Offenbarung in der Hand eigentlich in Frage stellen müssten. Man hat sich dieses Konfliktes ganz einfach zu Gunsten der Puderei entledigt. Mit theologischen und exegetischen Erkenntnissen hat das aber sicher nichts zu tun.

[Sunbeam]

Selbst die schnelle moralische Eingreiftruppe der Christenheit, also die Theologen, gelangten irgendwann zu der Meinung, das dieses Buch der Bibel wohl besser fern geblieben wäre.

Die Theologen werden ja von der Macht gepudert, die sie mit der Offenbarung in der Hand eigentlich in Frage stellen müssten. Man hat sich dieses Konfliktes ganz einfach zu Gunsten der Puderei entledigt. Mit theologischen und exegetischen Erkenntnissen hat das aber sicher nichts zu tun.

Das sind dann die ungenießbaren Reste der religiösen Ekelsuppen, die allein die Gläubigen selbst auszulöffeln haben.

[Isai]

Ja, ich kenne dieses Elend. Auch in meinem Hauskreis gibt es Leute welche sich nun beruflich neu aufstellen müssen.

Der Nebenjob ist schon mal weg wegen tswai-geh. Wie es mit dem Hauptjob ist, wird sich demnächst entscheiden.

"Lustigerweise" gab es individuelle großzügige finanzielle C.-Hilfen für die auf der Arbeitsstelle mit bisschen näherem bis nahen Kontakt zu den älteren Damen, aber die Einschränkungen und Injektionspflicht würde dann widersprüchlicherweise für alle gelten, auch wenn sie ganz entfernt von diesen sind.

da ja keiner unter uns ein Mediziner ist.

Timmi / Otto2 ist einer, aber ja leider nicht mehr da.

[Abischai]

da ja keiner unter uns ein Mediziner ist.

Timmi / Otto2 ist einer, aber ja leider nicht mehr da.

Wer von uns ist Elektriker? Sicher nicht allzu viele. Sollten die anderen trotzdem entscheiden dürfen, was sie für gefährlich erachten und wann sie das Licht einschalten oder ob sie mit der bedingungslosen Verwendung von LEDs einverstanden sind, oder darf man das nur als Elektriker?

Manchmal ist es gut, wenn man jemanden konsultieren kann der was davon versteht, selbst wenn der kein Elektriker ist. Physikprofessoren sind da oft am wenigsten kompetent, man glaubt es kaum...

[Isai]

Der Hinweis war nur an Michael gegeben, da Timmi auch zahlreiche Beiträge zum "Impf"-Thema brachte und es war so gesehen nie "Mediziner-leer".

Natürlich informiert sich, entscheidet jeder selbst und ist speziell in dieser Sache dazu auch kompetent, wenn er auf sein Gottgegebenes Gewissen hört - ob Elektriker oder Elektroniker oder Koch oder Hausfrau oder Babysitter oder Professor oder (Papierkorb-)Le(e/h)rer oder egal was.

[Hiob]

Bemerkenswert ist, dass der Begriff "Gottvertrauen" im Podcast nicht als naives "Alles-für-wahr-halten" bezeichnet, sondern als gesundes Grundvertrauen benutzt wird.

Das ist durchaus untypisch für Menschen, die öffentlich auftreten - deutet sich da eine Renaissance an?

Das es nicht um die Impfung geht, sehe ich auch so. Es geht generell um die Frage, was uns als Gesellschaft zusammenhält. Hält uns überhaupt noch etwas zusammen?

Ja - aber etwas anderes als früher. - Früher gab es so etwas wie einen christlich geprägten Common Sense. Heute ist es das (weltliche) Gesetz. Wenn heute etwas verbindlich vorgeschrieben und am Ende sogar juristisch bestätigt ist, neigt man heute dazu, es als "heilig" abzunicken - ohne eigene innere Stellungsnahme.

Sie sind dabei, tiefe Einschnitte vorzunehmen in dem Bewusstsein was "Gut" und "Böse" ist.

Das sehe ich genauso. Dies geschieht durch Neusprech. Man deutet stehende Begriffe um und vermittelt sie als konservative Werte. - Man sagt also NICHT "Wir sind böse und wollen es sein", sondern man kehrt Gutes ins Böse und nennt es gut, weil man so verwirrt ist, dass man es selber glaubt.

Denn das was derzeit beispielsweise im Bereich Rassismus debattiert wird, hat nicht den Stellenwert einer Meinung (zu der man auch eine andere Meinung haben kann), sondern einer Wahrheit mit Absolutheitsanspruch. Es radikalisiert sich also nicht nur eine Minderheit von einem politischen Rechts oder Links. Die ganze Gesellschaft ist dabei sich zu radikalisieren.

Aber sie merkt es nicht. - Aus meiner Sicht sind die Political-Correctness-, Cancel-Culture- und Gendering-Leute auf einem Weg, an dessen Ende Bücherverbrennungen stattfinden - aber sie merken es nicht, weil sie meinen, sie seien die Aufgeklärten. - Selbstkritik und Selbstzweifel sind nicht vorgesehen.