Deutschland geht spazieren...

[Magdalena61]

Wenn ich aus dem Buch einmal zitieren darf:

»Negative Gefühle sind eine Aufforderung zum Handeln. Wenn du sie hast, dann deshalb, weil du eigentlich etwas tun solltest. Positive Gefühle sind dagegen die Belohnung dafür, dass du das Richtige unternommen hast.«

Leider – so Manson – haben viele Menschen gelernt, ihre negativen Gefühle zu verleugnen. Dadurch haben sie den Feedback-Mechanismus lahmgelegt, der für das Lösen von Problemen wichtig ist. Das traurige Ergebnis ist, dass diese Menschen nicht mehr in der Lage sind, mit Problemen umzugehen.
Quelle

Dann hat Abischai doch eigentlich alles richtig gemacht. Er verleugnete nicht sein Mißfallen, sondern fasste es in Worte mit dem Ziel, ein Problem zu lösen.

Der Titel des Buches ist nicht ganz so sympatisch. Der Inhalt scheint besser zu sein als der Titel.

Viele Menschen halten die absolute Freiheit für einen erstrebenswerten Wert. Mark Manson hält davon gar nichts. Seine Begründung lautet, dass das Leben ziellos würde, wenn nichts besser sei als etwas anderes.
Wenn man für etwas stehen wolle, dann müsse man auch etwas (anderes) ablehnen. Die Frage ist: Was sollte man ablehnen? Manson antwortet so:

»Wählt man einen Wert als wichtig für sich selbst aus, bedingt dies, dass man alternative Werte ablehnt.«
Quelle

Yep. So ticken (auch) die christlichen Fundamentalisten.

Wobei man sorgfältig unterscheiden muss zwischen entartetem Fundamentalismus- dieser generiert Fanatiker, aber so einer ist hier gar nicht im Forum, das müsste ich ja wissen...
und den Christen, die sich deshalb Fundi nennen, weil ihr Glaube auf dem Fundament der Bibel beruht. Zu denen gehöre ich auch.
LG

[Magdalena61]

Kirchen sind das Stichwort. Im Kern fühlten sich Kirchen immer dem Regime verbunden.

Wie es bei den Evangelischen ist, weiß ich nicht. Aber die Gehälter der katholischen Bischöfe ab ca. 10 000 Euro aufwärts werden in Deutschland vom Staat bezahlt, und das ist meiner Meinung nach ein Unding und bewirkt ein Abhängigkeitsverhältnis, auch in Gewissensfragen, das Gott für seine Mitarbeiter so nicht will.

Man müsste die verschiedenen Aufgaben und das Sponsoring derselben neu gewichten und die Zuständigkeiten von Kirche und Staat endlich einmal sauber trennen.

Der Staat hat es nicht eilig damit, eine Änderung zu erwirken.
Im Artikel 138 der Weimarer Reichsverfassung wurde festgelegt:

"Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das Reich auf."

Gefolgt ist daraus in den vergangenen 100 Jahren: nichts. Die Regierungen von Weimar, Bonn und Berlin haben an sie gerichteten Auftrag bis zum heutigen Tag nicht erfüllt. Kritiker sprechen deshalb von einem seit 100 Jahren andauernden Verfassungsbruch.
....
Bundesregierung und Bundesländer haben sich in den vergangenen Jahrzehnten nie ernsthaft darum bemüht, dem in Artikel 138 gestellten Verfassungsauftrag nachzukommen.
https://www.katholisch.de/artikel/20619 ... geld-zahlt

Andererseits könnte die Kirche ihre Ansprüche auch ersatzlos abtreten, und warum müssen Bischöfe, die ja keine Familie zu versorgen haben, so fürstlich entlohnt werden?
https://www.katholisch.de/artikel/31678 ... hlt-werden

Entweder vertraut die Kirche Gott, dann wird dieser sie durchbringen, aber zu seinen Bedingungen. Bei den Freikirchen funktioniert das ja auch.
Oder man verlässt sich auf den Staat, bezieht von diesem mehr als 500 Millionen Ersatzleistungen pro Jahr und macht Kompromisse, die gerade jetzt, in diesen von Rechtsbrüchen und Desinformationen nur so strotzenden Coronazeiten, empfindlich ins geistliche Auge gehen dürften.
LG

[Oleander]

Er verleugnete nicht sein Mißfallen, sondern fasste es in Worte mit dem Ziel, ein Problem zu lösen.

Und wenn ich das Selbe tue, bekomm ich eine auf den Deckel
Männer dürfen, Frauen sollen kuschen und lieber an den Herd und die Kinder hüten

[Johncom]

Ja ich weiß, der Kriegspfaffe scheint im Gefüge der Verkündung der christlichen Nächstenliebe einer der Unverzichtbaren zu sein.

Schöner krepieren für Gott und Vaterland, das zieht sich durch die Geschichte der Christen wie ein Totem des ewigen Unheils.

Würde sagen, das ist die Geschichte der Kirchen.
Wenn die Mächtigen einen Nutzen sehen, dann zahlen sie gut.
Christen im Widerstand gegen das 3. Reich zB wurden von ihren Kirchen gemobbt.
Erst als die neuen Mächtigen kamen, wurden sie nachträglich zu Helden.

[Johncom]

In unserem Umfeld hat sich mit einigen Christen zusammen ein Kreis gebildet, in der alle noch ungepiekst sind. Wir sind inzwischen mehr als 2 Dutzend Leute, die sich vorher kaum kanten. Auf diesen Treffen hatten wir immer eine kleine Vorstellungsrunde, in der jeder kurz über sich selbst was erzählen konnte. Die Gelegenheit für Zeugnisse führten sogar zu tiefergehenden Gesprächen über den Glauben. Wenn sich die Gelegenheit bietet, kommt man zwanglos mit anderen Menschen ins Gespräch, die einem vorher völlig fremd waren. Man lernt neue Leute kennen, die alle das gleiche Anliegen teilen.

Durch diese Art von Solidarität entstehen Verständnis, Offenheit und gegenseitige Hilfe. Und Gott gebraucht diese Zusammenkünfte - abseits von Gemeinden und Kirchen.

Und jetzt auf dem letzten Spaziergang haben wir jemanden kennengelernt, der selbst in einem angrenzenden Landkreis die Spaziergänge mit organisiert und leitet. Wir haben uns danach noch lange über die Maßnahmen und diesen ganzen Corona-Wahnsinn unterhalten, bis er auf einmal sagte, dass man nur auf Gott hoffen könne. Und wir kamen zu demselben Schluss. Plötzlich stellte sich heraus, dass er auch an Jesus glaubt und eine Gemeinde im Umkreis besucht. Wir haben schnell gemerkt, dass dieses Treffen nicht einfach nur zufällig war...

Diese Zeit ist eigentlich großartig.
Es passiert jetzt überall.

[Magdalena61]

Er verleugnete nicht sein Mißfallen, sondern fasste es in Worte mit dem Ziel, ein Problem zu lösen.

Und wenn ich das Selbe tue, bekomm ich eine auf den Deckel
Männer dürfen, Frauen sollen kuschen und lieber an den Herd und die Kinder hüten

Das ist ja nun einmal die Domäne der Frauen: Ein Heim zu schaffen; ein Zuhause für diejenigen, die Gott ihnen als Aufgabe zugeteilt hat. Das muß nicht unbedingt eine eigene Familie sein, sondern Frauen können ihre Gaben überall einsetzen, wo es Leben zu schützen, zu hegen und zu pflegen gilt -- aber zum Trost: Die wenigsten Männer können in diesen Disziplinen mit den Frauen ernsthaft konkurrieren.
Kuschen muss niemand. Streiten aber auch nicht.
LG

[Magdalena61]

Eine braune Gefahr besteht allerdings. Man weiß ja, dass diese auch nicht demokratiefreundlich sind.

Grün und Rot sollte man besser nicht mischen, das gibt ein häßliches Braun im Farbkasten.

Die AfD ist blau, falls du auf diese anspielst, und diese unsägliche und grundlose Hetze gegen anständige Leute muss man nicht in ein Forum für Christen hinein tragen, zumal es in der genannten Partei mehr glaubhafte Christen gibt als unter diversen Pöblern, die sich verächtlich über die gefährlich erfolgreiche Konkurrenz äußern.
LG

[Magdalena61]

Die Posse(n) von Ravensburg

Wie man bei Rechtsanwalt Holger Fischer nachlesen konnte, hat es „einer SWR-Journalistin glatt die Sprache verschlagen“. Nachdem dort nach der Ankündigung eines Spaziergangs mehrere Hundertschaften der Polizei inklusive Motorrad-, Pferde- und Hundestaffeln aus dem gesamten Bundesland hier zusammengezogen worden waren, fand der Spaziergang in Friedrichshafen statt.

Die Folge war die wohl größte und peinlichste Polizeidemonstration Deutschlands in der einen Stadt und ein ungestörter Spaziergang tausender friedlicher Menschen in der Nachbarstadt und vielen anderen Orten.
Ein genialer Schachzug der Orga-Gruppen von Ravensburg und Friedrichshafen.

Wird sich dort nächste Woche die gesamte Polizei Deutschlands versammeln? Nur zu, sagen die Organisatoren. Dann wird Platz frei in allen anderen Städten!
tkp.at 5.Januar 2022

"...mehrere Hundertschaften der Polizei inklusive Motorrad-, Pferde- und Hundestaffeln aus dem gesamten Bundesland"-- Das Grün- regierte Baden-Württemberg und der Klimaschutz, ach, fahren wir doch eben mal einige Tausend Kilometer Polizisten spazieren, x Fahrzeuge und Motorräder, hin und her, und Pferdetransporter ... um Menschen davon abzuhalten, spazieren zu gehen.
Sagt mal, haben die sonst eigentlich nichts zu tun?

--- "...fand der Spaziergang in Friedrichshafen statt." -- Das ist etwa 20 km weiter.
Sehr gut.

"...die wohl größte und peinlichste Polizeidemonstration Deutschlands..." --- darüber lache ich heute noch. Jedes Mal, wenn ich das lese.

Aufrecht bleiben. Friedlich bleiben. Dran bleiben.
LG

[Johncom]

Die Posse(n) von Ravensburg

Wie man bei Rechtsanwalt Holger Fischer nachlesen konnte, hat es „einer SWR-Journalistin glatt die Sprache verschlagen“. Nachdem dort nach der Ankündigung eines Spaziergangs mehrere Hundertschaften der Polizei inklusive Motorrad-, Pferde- und Hundestaffeln aus dem gesamten Bundesland hier zusammengezogen worden waren, fand der Spaziergang in Friedrichshafen statt.

Die Folge war die wohl größte und peinlichste Polizeidemonstration Deutschlands in der einen Stadt und ein ungestörter Spaziergang tausender friedlicher Menschen in der Nachbarstadt und vielen anderen Orten.
Ein genialer Schachzug der Orga-Gruppen von Ravensburg und Friedrichshafen.

Wird sich dort nächste Woche die gesamte Polizei Deutschlands versammeln? Nur zu, sagen die Organisatoren. Dann wird Platz frei in allen anderen Städten!
tkp.at 5.Januar 2022

"...mehrere Hundertschaften der Polizei inklusive Motorrad-, Pferde- und Hundestaffeln aus dem gesamten Bundesland"-- Das Grün- regierte Baden-Württemberg und der Klimaschutz, ach, fahren wir doch eben mal einige Tausend Kilometer Polizisten spazieren, x Fahrzeuge und Motorräder, hin und her, und Pferdetransporter ... um Menschen davon abzuhalten, spazieren zu gehen.
Sagt mal, haben die sonst eigentlich nichts zu tun?

--- "...fand der Spaziergang in Friedrichshafen statt." -- Das ist etwa 20 km weiter.
Sehr gut.

"...die wohl größte und peinlichste Polizeidemonstration Deutschlands..." --- darüber lache ich heute noch. Jedes Mal, wenn ich das lese.

Aufrecht bleiben. Friedlich bleiben. Dran bleiben.

Auch da haben unsere Freunde weiter östlich was vorgemacht:

Wie cool ist das denn?

Ca. 20 Polizeifahrzeuge warteten am Abend des 15.12.2021 in Geisa (Thüringen) auf Spaziergänger.
Gekommen sind keine, die liefen derweil in Schmalkalden ohne Polizeischutz.

Die Polizei hat einen ruhigen Abend.
Und die Proteste können friedlich und ungestört durchgeführt werden.

https://t.me/RA_Ludwig/4129

Bei uns in Freiburg wuren Spaziergänge jetzt über die Presse "streng verboten".
Ob das jemanden beeindruckt?
Samstags machen wir aber angemeldete Demo, folgen den Auflagen.
Mindestens 6.000 waren wir gestern. Jede Woche -fast- eine Verdoppelung der Teilnehmerzahlen.
Und es kommen immer mehr ganz "normale" Mitmenschen, und manche, die 2 oder 3 mal geimpft sind, und langsam merken, dass sich nichts bessert und dass es wohl um was ganz anderes geht.

Aufrecht bleiben. Friedlich bleiben. Dran bleiben.

Gut formuliert. So möge es weitergehen!

[Magdalena61]

Wie die Tagesschau darüber berichtet-- man kann es nicht mehr hören oder lesen. Das übliche Narrativ.

Da tut es richtig gut, zu sehen: Es sind noch nicht alle gleichgeschaltet. Was uns, die wir im letzten Jahrtausend geboren und aufgewachsen sind, zu schaffen macht, ist ja auch die Entkernung oder sogar Abschaffung der Werte, mit denen wir groß wurden, die als selbstverständlich angesehen wurden und unserer Gesellschaft auch in Krisenzeiten eine gewisse Stärke und Stabilität verliehen: Verantwortungsbewußtsein, Solidarität, Ehre, Integrität, Anstand, Zuverlässigkeit, Pflichtbewußtsein und Zivilcourage/ Rückgrat.

Oberleutnant ruft Veteranen auf, Spaziergänge zu schützen

Einen weiteren offenen Brief schrieb am 4.1. der Oberleutnant a.D. Schneider. Schneider war nach eigenen Angaben einer der ersten 25 Soldaten, die das KSK aufbauten und mit 201 Verwendungen (Einsätzen) einer der erfahrensten Soldaten überhaupt.

Für seine Einsätze im Dienst der Bundesrepublik Deutschland erhielt er 68 Auszeichnungen.

Diese Auszeichnungen nebst Urkunden schickt er zurück und bittet um die sofortige Vernichtung. Er fügt hinzu, aus den Auszeichnungen könnten alternativ Bundesverdienstkreuze für Wissenschaftler gefertigt werden.

Die gegen die Spaziergänger und Demonstranten eingesetzten Polizeikräfte bezeichnet er als “Schlümpfe”. Der Oberst a.D. kündigt an, dass ab sofort 650 bis 700 Veteranen bereitstünden, für den Schutz der Teilnehmer zu einzustehen.
Quelle

Das Schreiben des Oberleutnant a.D. kann man auf der verlinkten Seite einsehen.
Daraus:

...
Mit Blick auf die Geschehnisse in den letzten über 20 Monaten fragen ich mich nach den demokratischen Grundsätzen. Nicht nur, dass Sie als Politiker sämtliche Grundrechte mit wahrlich Tricks ausgehebelt haben, nein Sie gängeln mittlerweile massiv die Bevölkerung. Ein jeder von Ihnen, der je gedient hat, erkennt meine Gedanken. Sie attackieren mittels Polizeikräften, nachfolgend Schlümpfe genannt, die gesamte Bevölkerung.

Mittlerweile werden Kinder und Jugendliche, Frauen und ältere Menschen von Schlümpfen drangsaliert. Und man nennt das Politik?

Ich teile Ihnen hiermit mit, dass nahezu ab sofort 650 – 700 Veteranen sich um den Schutz von Spaziergängern kümmern werden und im Fall der Fälle mittels der rechtlich unbedenklichen Nothilfe einschreiten werden, sofern etwaige Schlümpfe über das Maß der Verhältnismäßigkeit schreiten und unnötige körperliche Gewalt gegen Mitbürger ausüben.

Diese Kameraden sind alles Altgediente mit massiven Einsatzerfahrungen und es bedarf eine Menge Schlümpfe diese an ihrem Schutzauftrag zu hindern.

Die Politik sollte sich tunlichst überlegen, was sie anrichten kann, wir Soldaten halten uns an unseren Eid, was man von Politikern nicht behaupten kann.
Quelle

Wir brauchen mehr Bürger und Soldaten von dieser Sorte.

Letztlich geht es darum, eine durchgeknallte Politik in ihre Schranken zu verweisen, damit ein vernünftiges Leben und Wirtschaften wieder möglich werden.
Wie sich die Gegenwart und der Blick auf die Zukunft für junge Menschen anfühlen, das können wir Älteren wohl gar nicht so richtig nachempfinden. Drangsalierungen durch den Staat in dieser zweifelhaften Qualität gab es in unserer Jugend nicht.
LG