Abischai hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 23:39
Könnte es sein, daß Dir darin etwas die langjährige Erfahrung fehlt?
Ich denke, nein.
Ich mag die "theologischen" Klassifizierungen nicht und weiß nicht, was das alles bedeuten soll, z.B. "einmal gerettet; für immer gerettet". Ich lehne diese lebensgefährliche Beruhigungspille jedenfalls rundweg ab.
Ich auch nicht. Sie ist schlichtweg falsch. Denn der Mensch wird immer wieder sündigen. Mir geht es jedenfalls so. Es gibt keinen sündenfreien Menschen. Der einzige sündenfreie Mensch war Jesus.
Aber andererseits habe ich selbst erlebt, wovon ich berichte.:
Ich habe mich sehr oft leichtfertig aus dem Fenster gelehnt und bin abgerutscht, manchmal heftig aufgeschlagen...
...aber der Herr Jesus Christus hat mich (warum auch immer) jedesmal wieder geduldig ertragen und zurückgeholt. Da war kein Quäntchen meiner eigenen Einwilligung im Spiel. Erst als er mich aus dem Wasser gezogen und abgetrocknet und gespeist und getränkt hat, habe ich langsam auftauend anerkannt: "ich wei8, daß mein Erlöser lebt."
Und immer erst im Nachhinein habe ich bekannt, daß ER der allereinige und der Größte ist und IHM auf Knien flehentlich gedankt.
Andere sind darin vieleicht "besser" als ich, aber ich kann ja nur das berichten, was ich selbst erlebt habe, und das reichlich.
Nicht alles, was wir falsch machen, bedarf der Umkehr. Manchmal ist es Unwissenheit, manchmal handeln wir fahrlässig. Und dann brauchen wir die rettende Hand, wie sie Petrus brauchte, um aus dem Wasser gezogen zu werden.
Wenn der Erfolg der Umkehr von meiner Entscheidung auch nur geringfügig abhinge, wäre ich längst weg, tot, verloren und vergessen.
(Ich neige da nicht zur Übertreibung!)
Was ich meine ist, dass wir zuweilen Dinge tun, von denen wir wissen, dass sie falsch sind. Hier geht es um die offene und wissentliche Auflehnung gegen ein Prinzip, ein Gebot oder eine wahre Erkenntnis, die übertreten wird. Wer diesen Weg fortsetzt wäre
"längst weg, tot, verloren und vergessen."
Meistens erkennen wir unseren Fehler aber nicht. Dann können wir gar nicht umkehren, weil wir unseres Fehlers nicht bewußt sind. Umkehr braucht Erkenntnis als Voraussetzung. Haben wir unser Fehlverhalten erkannt, dann ist Umkehr möglich.
Jeder Mensch hat Schwächen. Schwächen sind keine Sünde. Sie sind Teil unseres sterblichen Lebens. Sie sind aber ein Angriffspunkt für Versuchungen, die zur Sünde verlocken.
Das ist mein Teil zum Thema Umkehr (Buße)