Für die Regierung und alle Menschen beten...

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 14:22 Verstanden, aber diese sind nicht Gottes Wort.
Naja, Gott (oder der Verfasser ;) ) hat laut Bibel auch mitbekommen, was auf Erden so abging und meinte(laut Bibel):
1.Mose 6
6 Und es reute den HERRN, dass er den Menschen auf der Erde gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
7 Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens auslöschen, vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den kriechenden Tieren und bis zu den Vögeln des Himmels; denn ich habe bereut, dass ich sie gemacht habe.
Ehrlich mal: Wer hat noch nie so ähnlich gedacht?
In etwa: Ich hab die "Schei..e" , die auf Erden so abgeht ,schon so satt !!!!
Ich wünschte, Jesus käme bald und würde "uns" befreien von dem "Gsindel"? ;)- oder zumindest von gewissen Umständen und Leid..

Andrerseits: Obwohl so mancher Nachwuchs Scheiße baut, liebt man sein Kind trotzdem und wünscht und erhofft...
Kein Bedürfnis, es zu "vernichten"...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth, es geht darum, dass du und Oleander sämtliche Kritik im Keim erdrücken wollt, dass die Verantwortlichen bloß nicht mit unserer Unzufriedenheit beâstigt werden sollen, damit die weiter ihr Ding durchziehen können, was euch beiden wahrscheinlich einfach nur sehr gut in den Kram passt.

Mir, und ich denke auch Magdalena, geht es nicht um einen Systemsturz oder um Revolte, sondern sich im Rahmen demokratischer Mittel, die uns nun mal seit dem Ende des Feudalismus gegeben sind, für unsere Interessen einzusetzen. In der Demokratie haben wir das Recht unzufrieden zu sein, uns zu kollektivieren und ggf. politische Veränderungen herbei zu führen. Leute wie ihr seid gedanklich noch voll im monarchischen Obrigkeitsstaat verhaftet, dessen Treiben man einfach nur ertragen darf. Der Anfang der Veränderung geschieht aber nicht ohne, dass man seine Standpunkte klar macht. Auch die gegenwärtige CDU Opposition ist unzufrieden mit der SPD geführten Regierung, die ja eigentlich maßgeblich durch den Kolationspartner FDP sabotiert wird. Da die CDU im Vergleich zur Linkspartei ziemlich groß ist, haben die auch als Opposition deutlich mehr Einfluss. Zudem sitzen die auch in den Landesregierungen. Durch deine quasi demokratiefeindliche Haltung bist du eigentlich der jenige, der unsere Obrigkeit nicht ansatzweise ernst nimmt geschweige sich dem System unterordnet, denn es wäre auch in Ö deine Aufgabe, dich politisch zu beteiligen, wenn du unzufrieden bist. Aber du bist ja gar nicht unzufrieden und möchtest auch keine Veränderungen. Wenn Christen die politische Beteiligung ablehnen oder gar Teilhabe von Christen diskreditieren, habe ich den dringenden Verdacht, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben wollen, weil Politik und Demokratie nun mal anstrengend sind. In der Monarchie wäre Teilhabe unmöglich gewesen, aber ich denke auch du würdest nicht sagen, wollen, dass die Demokratie entgegen Gottes Willen in Kraft getreten ist. Jedenfalls habe ich von dir bisher in dieser Richtung nichts vernommen. Vielleicht hast du noch auf dem Schirm, dass eher ich es war, der die Entwicklung hin zur Demokratie eher in Frage gestellt als Anzeichen der Herrschaft des Tieres. Ich wäre also ernsthaft an einer Debatte interessiert, warum Demokratie und die Teilhabe daran "unchristlich" sein könnten.
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Oleander
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 14:22 Am Lebensende konnte er auch nicht allen vergeben.
Was mir mal auffiel:
Der Schächer am Kreuz.
Er sagt zu Jesus.
42 Und er sprach: Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Reichkommst!
https://www.bibleserver.com/ELB/Lukas23%2C42
Der Schächer erkannte zwar Jesus als Sohn Gottes an, aber es ging ihm um seinen eigenen A....
Er erkannte auch, das er selber zu Recht verurteitl war...aber laut Bibel kein Wort der Reue gegenüber seiner Taten oder jenen, denen er Schaden zufügte.

Wie in etwa: Vergebt mir/Gott, vergib mir meine Schuld...
Er wollte nur, dass Jesus seiner Gedenke, wenn...
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Oleander
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 15:02 Helmuth, es geht darum, dass du und Oleander sämtliche Kritik im Keim erdrücken wollt
Nein, ich will das sicher ned! :)

Werter Herr Prof...von und zu...(seiner Meinung stehend)!

;)

Du schreibst, wie du wahrnimmst und verstehst...
Andere tun das ebenso...
Fühle dich nicht dazu "verpflichtet", die Ansichten etc. anderer übernehmen zu "müssen"...
Und andere müssen auch nicht die Dinge sehn wie du!

Im Forum gehts nun mal nur um Meinungsaustausch....
Hast du Probleme damit? :)
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Hans-Joachim
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 14:22 Du musst aus diesem Zustand unbedingt wieder heraus.
Aus welchem Zustand denn. Ich sitze hier gelangweilt am PC und überlege gerade, wo ich meine nächste Fotorunde drehe.
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Oleander
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 15:36 ...überlege gerade, wo ich meine nächste Fotorunde drehe.
Wenn du so "Fotorunden" drehst, kommt es mitunter auch vor, dass du unterwegs mit wildfremden Menschen ins Gespräch kommst und "Zeugnis" über deinen Glauben ablegen kannst?
Oder bist du da eher auf "Fotos" machen fokusiert?
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Hans-Joachim
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Hans-Joachim »

Oleander hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 16:00 Oder bist du da eher auf "Fotos" machen fokusiert?
Das ist die Wahrheit. Ich gehöre nicht zu denen, die nichts anderes als Religion im Kopf haben. Ich gehe gerne raus und fotografiere die Stadt. Im Übrigen kommt es nicht darauf an, die Bibel auswendig zu lernen, sondern sich Christus als Vorbild zu nehmen und so zu werden, wie er ist. Und wie war er? Immerhin betete er für die, die ihm vom Vater gegeben wurden.
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Oleander
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 16:13 Ich gehe gerne raus und fotografiere die Stadt.
Kein Einwand dagegen
Daher ja meine ehrliche Frage:
...kommt es mitunter auch vor, dass du unterwegs mit wildfremden Menschen ins Gespräch kommst und "Zeugnis" über deinen Glauben ablegen kannst?
So quasi: Man hat eigentlich was Bestimmtes vor...und dann kommt es anders, als man vor hatte...
Oder sagt man sich: Ich will einfach nur in Ruhe Fotos machen und nicht quatschen über...
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Helmuth
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von Helmuth »

Ich auch, Hans-Joachim, ich auch, aber was sagt der Prediger: Alles hat seine Zeit, und ich ergänze mich auch seinen Ort und Platz. Also schreibe ich weiter zum Thema.
Oleander hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 15:23
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 15:02 Helmuth, es geht darum, dass du und Oleander sämtliche Kritik im Keim erdrücken wollt
Nein, ich will das sicher ned! :)
Mit geht es auch nicht darum. Es wird nur nicht verstanden, dass seine Themen für mich hier schlicht OT sind, oder habe ich dich als TE falsch verstanden? Aber ich kenne ihn ja schon, daher weiß ich, er reitet mit Vorliebe seine sozialkritischen Steckenpferde. Und meint er, es passt überall? Nein, für mich tut es das nicht.

Es geht um das Beten für Regierende und alle Menschen. Es geht also nicht um Systemkritik, die ja kein Gebet ist, sondern wie man ein solches Gebet gestalten kann. Oder müssen wir hier erst klären, was Gebet ist? Es ist eine klare Willenserklärung eines Apostel, die nicht damit beantwortet wird, für wen ich nicht bete. Paulus war ja auch kein Vollpfosten dass er nicht wusste wovon er redet.

Und wenn de Herr Prof das nich schnallt, dann erkenne ich ihm seinen Titel Prof. demnächst ab bzw. ersuche den TE mal um Klarstellung, denn es kann ja auch sein, dass ich im falschen Film bin, dann muss ich wohl den Saal wechseln. 😉

Wenn ich kurz die TE-Eingangsfrage beantworte, wäre das ein schlichtes: Gar nicht! Es wird aber gerade wie schon so oft zur Schau gestellt. Und war’s das dann?
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 4. Sep 2023, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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ProfDrVonUndZu
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Re: Für die Regierung und alle Menschen beten...

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 15:23 Hast du Probleme damit? :)
Ich habe weniger ein Problem mit bloßen Meinungen, als viel mehr mit den angeführten Begründungen. Man kann und darf nicht Paulus für seine eigene Politikverdrossenheit reklamieren und sich begründet auf seine Worte, in die Gleichgültigkeit zurück ziehen. Wenn hier auch jemand nur ansatzweise unzufrieden ist, ist er einer Erklärung schuldig, wenn und warum er dagegen nichts unternimmt, sondern dem mit einer "kannste halt nix machen" Haltung gegenüber tritt.

Es war ja gerade Paulus, der vor den Kaiser treten sollte und wollte. Der Geist hat ihm nicht gesagt : "Lass es, bringt eh nix." Ob er tatsächlich vor dem Kaiser gesprochen hat, überliefert uns die Bibel leider nicht, aber er hat seine Spuren in Rom hinterlassen, auch im Haus des Kaisers. Und wer nun meint, dass es Paulus "nur" um die Verkündung des Evangeliums ging, nicht um Politik, der hat wiederum die Tragweite des Evangeliums überhaupt nicht begriffen. Das Evangelium und gerade Paulus Wirken hat ja sehr wohl zu eigenen politischen und sozialen Aktivitäten geführt, indem mit den Gemeinden eine Paralelgesellschaft gegründet wurde. Noch mal : Es ist nicht so, dass die Interessen Roms politisch wären, die der Gemeinde aber religiös. Diese Unterscheidung ist illegitim und irreführend. Die Installation der Gemeinde ist durchaus politisch, aber eben nicht römisch imperialistisch, sondern friedlich missionarisch. Zumindest dem Anspruch nach. Das Dilemma der Juden in Judäa bestand darin, dass sie keine römischen Bürgerrechte hatten. Paulus selbst hatte dieses Recht aber. Von daher wäre es für ihn ein Leichtes gewesen seinen Brüdern zu sagen : "Was wollt ihr eigentlich ? Ich bin auch Jude und ich bin frei." Nein, so war Paulus aber nicht und er hat berücksichtigt, ob er zu Brüdern sprach, die auch römische Bürger sind oder die das eben nicht waren.
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