Theosis - Vergöttlichung

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Kingdom
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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Kingdom »

Hoger hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 19:07 Ja - nicht du, sondern Christus in dir = das ist vergöttlichung = nicht Vergottung (ihr verwechselt da was und begreift den Unterschied nicht)
Lieber Hoger

Das was Du hier eben postest, widerspricht ja genau dem Eingangstext den du aus Wiki gepostet hast, weil der lautet zu Beginn so:
Theosis („Vergöttlichung, Vergottung“;
Die Frage war ja was haltet ihr davon. Ich habe klar gesagt was ich davon halte und wo der Knackpunkt ist, bei solchen Erklärungen und eben wo man die Latte betreffend gut und was rettet ansetzen muss.

Gehen wir weiter:
Es beginnt mit den Anstrengungen dieses Lebens, wächst durch die Erlebnisse des Gläubigen durch Gotteserkenntnis und findet seine Erfüllung in der Auferstehung des Gläubigen, wenn die Macht von Sünde und Tod völlig von Gottes Leben überwunden sind und ihre Macht über den Gläubigen für immer verlieren.
Das ist für mich eben auch so Wischi Waschi, tönt gut gibt nicht viel her.

Das Evangelium ist für mich einfacher: Du erkennst den Vater und den Sohn und erkennst das du Sünder bist und diese Sünde dich von Gott trennt, also durch die Sünde die Beziehung gestört ist bis zur totalen Trennung. Du lädst Gott in dein Leben ein, du lässt Dich taufen auf den Namen Jesus Christus, du erhälst den Beistand der dich ab dann führt und Dir die Gebote Gottes in dein Herz schreibt. Dieser Beistand lehrt Dich das du nie Gott sein wirst aber Gott in Dir wohnt du also der Tempel bist. Das durch das Opfer am Kreuz, Dich Gott als Kind angenommen hat, weil Du Demütig seine Herrschaft, seine Heiligkeit und seine Souveränität anerkennst, für immer und ewig.

Klar kann man nun sagen, das ist einfach anders formuliert und bedeutet des Gleiche, wie das oben und ist für die welche dies eben nicht kennen, noch fast komplizierter.

Also einfach gesagt: Der Schächer am Kreuz erkannte, ich bin verloren und Sünder, der neben ihm ist Gut und wenn ich den nicht habe bin ich verloren, nicht mein Weg (Heiligung, Werke) kann mich retten aber der neben mir ist Gerecht und kann mich retten.

Also er hat den Gerechten erkannt und bekannt vor der Welt. Das was man in der Taufe eben tut. Dies war alles was er tat.

Was fehlt mir eben oben: Die klare Sündenerkennung die Busse, die Taufe welche das zentrale Element ist wo man sein Altes Leben in den Tod (in der Taufe) gibt und bekennt ab nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus in mir und eben die Aussage die Erlebnisse des Gläubigen führen zur Auferstehung des Gläubigen. Also so die eigene Heiligung rettet.

Ja die Heiligung ist wichtig aber nicht das führt zur Wiedergeburt oder Rettung.

Zur Wiedergeburt, führt, das du erkennst, nur das Blut Christi und die Taufe kann mich retten, wo du eben durch die Predigt (Gespräch oder was auch immer) durch das hören des Wortes Gottes überführt wirst, so wie das bei der ersten Predigt von Petrus war, wo alle erkannten: Wir sind Sünder, weder unsere Werke (Opferdienst), noch unser Wandel, noch das Opfer von Tieren, kann uns erlösen und sie fragten was sollen wir tun und Petrus sagte: Tut Busse und lasst euch taufen!
Apg. 2.38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
Ja daraus entsteht Heiligung und Rettung allein und eben durch das gedenken im Abendmahl, wer hat für mich bezahlt und ist mein Retter!

Meine Heiligung, nein! Meine Werke, nein! Mein neuer Lebensweg! Nein, allein das Blut meines Erlösers! Allein Gott dem Erlöser, die Ehre.
Php 1:11 erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt wird] zur Ehre und zum Lobe Gottes.
Also ich bleibe der Tempel, ich bleibe das Kind, der Beistand in mir hilft mir, das Göttliche Frucht aus mir fliesst, dadurch soll allein der Erlöser verherlicht werden.

Ja wir sind Kinder Gottes, wir sind Freunde, wir haben Anteil am Reich Gottes und trotz allem sollten wir eben in der Demut bleiben, das wir nichts sind ohne Ihn, darum widerstrebt sich beim Wort Vergöttlichung eben alles in mir und eben auch beim Wort Vergottung.

Hier dazu noch etwas zur Rechten Haltung, auch wenn wir Kinder Gottes sind und Christus uns Freunde nennt, wenn wir denn Willen Gottes tun.
Lu. 17.8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendbrot, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe, und hernach iß und trink du?
9 Dankt er wohl dem Knecht, daß er getan hat, was ihm befohlen war? [Ich glaube nicht!
]10 Also auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, so sprechet: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!
Ja das ist ein Spannungsfeld, Kinder Gottes zu sein, Freunde Christi und eben diese Demut in der wir bleiben sollten, das aber zeigt wer sich erniedrigt wird erhöht. Gleich wie sich Christus erniedrigte und erhöht wurde.


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Spice
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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Spice »

Kingdom hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 10:35 Ja die Heiligung ist wichtig aber nicht das führt zur Wiedergeburt oder Rettung.
Die Wiedergeburt ist die Voraussetzung dafür, dass man sich überhaupt heiligen kann. Und sie ist notwendig für die Rettung, denn "ohne Heiligung wird niemand den Herrn schauen" (Hebr. 12, 14) Ohne sie wird man die Welt nicht überwinden, was aber notwendig ist.

Es herrscht eben ein ganz schönes Durcheinander in der Christenheit, weil man keine Lehrer hat, die das Evangelium lehren.
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Kingdom
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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 03:51 Korrekt, es ist weit vernünftiger sich an die biblischen Grundlagen zu halten, als sich ständig neue Theologien mit sonderbaren Begriffssetzungen zurechtzulegen. Mit der Zeit nimmt man sonst einen anderen Glauben an. Jesus und die Apostel lehren uns was der Sauerteig fremdartiger Lehren bewirkt.
Bei der Vergöttlichung ist eben die Gefahr des Hochmutes, während bei der Demut, immer klar ersichtlich ist wem allein Ehre gebührt.

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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Kingdom »

Spice hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 11:04 .....dass man sich überhaupt heiligen kann.

Es herrscht eben ein ganz schönes Durcheinander in der Christenheit, weil man keine Lehrer hat, die das Evangelium lehren.
Nein das Durcheinander entsteht, weil Leute glauben, das man sich selbst heiligen kann und man eben am Ende noch meint man sei nur durch sein Werk unsterblich geworden.

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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Spice »

Kingdom hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 11:10
Spice hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 11:04 .....dass man sich überhaupt heiligen kann.

Es herrscht eben ein ganz schönes Durcheinander in der Christenheit, weil man keine Lehrer hat, die das Evangelium lehren.
Nein das Durcheinander entsteht, weil Leute glauben, das man sich selbst heiligen kann und man eben am Ende noch meint man sei nur durch sein Werk unsterblich geworden.

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Wer soll sich denn sonst heiligen? Es heißt Hebr. 12,14 "Jagt ..nach der Heiligung". Jeder Mensch ist unsterblich. Aber man bleibt ein ewiger Tropf, wenn man diese Unsterblichkeit nicht zum Ausdruck bringt. Man kann sie nur zum Ausdruck bringen, wenn man diese Wahrheit kennt und von ihr begeistert wird, sodass einem alles Irdischen nichtig wird.
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Kingdom
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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Kingdom »

Spice hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 11:24 Wer soll sich denn sonst heiligen? Es heißt Hebr. 12,14 "Jagt ..nach der Heiligung". Jeder Mensch ist unsterblich. Aber man bleibt ein ewiger Tropf, wenn man diese Unsterblichkeit nicht zum Ausdruck bringt. Man kann sie nur zum Ausdruck bringen, wenn man diese Wahrheit kennt und von ihr begeistert wird, sodass einem alles Irdischen nichtig wird.
Joh 1:13 welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Dein Text zeigt schön wohin Theosis führt, dort war ich bereits und möchte ich nicht zurück.

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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Spice »

Kingdom hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 16:47
Spice hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 11:24 Wer soll sich denn sonst heiligen? Es heißt Hebr. 12,14 "Jagt ..nach der Heiligung". Jeder Mensch ist unsterblich. Aber man bleibt ein ewiger Tropf, wenn man diese Unsterblichkeit nicht zum Ausdruck bringt. Man kann sie nur zum Ausdruck bringen, wenn man diese Wahrheit kennt und von ihr begeistert wird, sodass einem alles Irdischen nichtig wird.
Joh 1:13 welche nicht aus dem Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Dein Text zeigt schön wohin Theosis führt, dort war ich bereits und möchte ich nicht zurück.

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Du warst gottbegeistert und möchtest nicht mehr dahin zurück? Was ist das nur für ein Durcheinander in den Köpfen und Herzen? Weil ich aus Gott geboren bin, geschieht göttliches Wachstum in mir. Wie in jedem, der aus Gott geboren ist. Wo das fehltr, lebt man aus dem Fleisch auf alttestamentliche Art. Da erfüllt man äusserlich irgendwelchr Gebote, tut etwas "Gott zur Ehre" etc. pp.
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Hoger
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Re: Theosis - Vergöttlichung

Beitrag von Hoger »

Kingdom hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 10:35

Das was Du hier eben postest, widerspricht ja genau dem Eingangstext den du aus Wiki gepostet hast, weil der lautet zu Beginn so:
Theosis („Vergöttlichung, Vergottung“;
Das ist Wikipedia, und ich habe extra drunter den Link zum deutschen orthodoxen Lexika eingestellt.
Theosis ("Vergöttlichung", "Vergöttlichung") ist der Prozess der Befreiung eines Anbeters von der hamartía ("Verfehlen des Ziels"), der mit Gott vereint wird, beginnend in diesem Leben und später in der leiblichen Auferstehung vollendet wird. Für orthodoxe Christen ist Théōsis (vgl. 2 Petr 1,4) die Erlösung. Théōsis geht davon aus, dass der Mensch von Anfang an dazu gemacht ist, am Leben oder Wesen der allheiligen Dreifaltigkeit teilzuhaben. Daher wird ein Säugling oder ein erwachsener Gläubiger aus dem Zustand der Unheiligkeit (hamartía – was nicht mit hamártēma "Sünde" zu verwechseln ist) gerettet, um am Leben (zōé, nicht einfach bíos) der Dreifaltigkeit teilzuhaben – die ewig ist.

Dies ist nicht zu verwechseln mit dem Häretischen (apothéōsis) - "Vergöttlichung in Gottes Wesen", das unteilbar ist.

Alternative Schreibweisen: Theiosis, Theopoiesis
Es geht nicht darum sich in Gottes Wesen zu "vergöttlichen" oder Gott zu werden und aus all den Bibelstellen von mir, den Kommentaren dazu und aus dem Text von Wikipedia und auch Orthpedia ist das nicht herauszulesen.

Das ist deine Lehre = Vergöttlichung = Gottwerdung.
Das muss man aber erst hineinlesen.

Welcher orthddoxe oder altorientalische Christ will Gott werden? Du kennst niemanden aus diesen Kirchen?
Irre.

Und ich habe auch kein Interesse da weiterzudiskutieren. Ich habe dir Bibelstellen gebracht, auch eigene Verarbeitung und ich lese immer nur deine Lehre und dein Missverständnis.

Brauche ich nicht
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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