Evangelikalismus

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Opa Klaus
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Opa Klaus »

Andreas hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 18:46 Genau so hatten unterschiedliche Autoren der Bibel immer denselben aber nicht immer den gleichen Gott vor Augen.
Über die (von mir) unterstrichene Aussage musste ich lange nachdenken. Solche Gehirnakrobtik konnte ich schließlich nur der Dreieinigkeits-Lehre zuordnen.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Andreas hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 18:46
Travis hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 17:40 Von einem veränderten Gottesbild gehe ich nicht aus. Zumindest nicht von einer grundsätzlichen Veränderung.
Na hör mal. Du gehst nicht davon aus, aber nur weil man dir das eingeredet hat. Deswegen siehst du Jesus an jeder Ecke des AT. Einem Juden wurde das nicht eingeredet, und deshalb sieht er Jesus nirgends im AT. Sicher ist demnach, dass du heute ein anderes Gottesbild hast als ein Jude heute. Trotzdem wirst du dich mit ihm darauf einigen können, dass ihr beide an denselben, wenn auch nicht an den gleichen Gott glaubt. Genau so hatten unterschiedliche Autoren der Bibel immer denselben aber nicht immer den gleichen Gott vor Augen. Und mit einem Moslem wird es dir genau so gehen.
Hi Andreas
Das Gottesbild im Judentum hat sich mit der Zeit ja auch weitgehend nach den Vorgaben Jesus Christus verändert. Das fing ja schon bei Jesus Offenbarung wahrer Göttlichkeit an.

Wer IHM glaubte und IHM nachfolgte, hatte wohl weder mit Steinigungen noch dem Opferkult und sicher auch anderen im AT von Moses HERRN geforderten okkulten (Eifersuchtsopfer 4 Mose 5, 11-31) und satanistisch angehauchten Blutschmier- (Priesterweihe
2Mo 29,20 und du sollst ihn schlachten und von seinem Blut nehmen und es Aaron und seinen Söhnen an das rechte Ohrläppchen streichen und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die große Zehe ihres rechten Fußes; und du sollst das Blut ringsum an den Altar sprengen.
und Blutspritzritualen
3 Mose 4, 5 Und der Priester, der gesalbt ist, soll vom Blut des Stieres nehmen und es in die Stiftshütte bringen6 und soll seinen Finger in das Blut tauchen und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, an den Vorhang im Heiligen.7 Und soll vor dem HERRN etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars tun, der in der Stiftshütte steht, alles übrige Blut des Stieres aber an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte steht
was zu tun.

Nehmen wir Paulus. Dieser gestand ja, dass er früher, als er noch als Pharisäer der AT-Gesetzlichkeit unterstellt war glaubte die Gemeinde Gottes zerstören zu müssen.
Gal 1,13 Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte
Die Anhänger Jesus waren skeptisch, als dieser einstige Christenverfolger nun plötzlich lehrte was er früher verfolgte, glaubte verhindern zu müssen. Paulus wechselte vom einst durch Mose vermittelten, zu dem von Jesus Christus wohl absolut glaubwürdigen Gottesbild. Das taten ja auch Jesus Jünger und auch Nikodemus und andere Obere im damaligen Judentum, die aber Angst hatten dazu zu stehen.

lg Maryam
Wie wertest Du denn die aufschlussreichen Worte von Johannes in 1. 5, 20? 1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn
Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen.


Jesus sah sich doch gegenüber seinen jüdischen Glaubensgeschwister als Orientierungshilfe für wahre glaubwürdige Göttlichkeit und
Übermittler dessen Willen (der wahre Gott hatte niemals Wohlgefallen an Opfern, sondern an Liebe, Barmherzigkeit und Gotterkenntnis, wie schon im AT erwähnt wurde)
Ziska
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Ziska »

Ist es nicht eher so?
Das Gottesbild, was die Pharisäer vermittelten, war nicht mehr das, was Moses lehrte?
Paulus hatte diese verzerrten Ansichten gelehrt bekommen.

Nicht ohne Grund wurden die Pharisäer von Jesus Christus verurteilt!

Der Gott des Alten Testaments, JHWH/Jehova/Jahwe ist der Vater Jesu.
Das heißt aber nicht, dass Jehova gleichzeitig „Vater Jesus“ ist.

Jesus nannte Jehova „seinen Vater und seinen Gott“!
Es sind zwei verschiedene, eigenständig existierende Personen...
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Ams

Re: Evangelikalismus

Beitrag von Ams »

Ziska hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 09:40 Ist es nicht eher so?
Das Gottesbild, was die Pharisäer vermittelten, war nicht mehr das, was Moses lehrte?
Mhh...

Meine Variante:

Das Gottesbild, was die Mosesbücher zeichneten, war nicht das was Moses wirklich lehrte.
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Ams hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 09:48
Ziska hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 09:40 Ist es nicht eher so?
Das Gottesbild, was die Pharisäer vermittelten, war nicht mehr das, was Moses lehrte?
Mhh...

Meine Variante:

Das Gottesbild, was die Mosesbücher zeichneten, war nicht das was Moses wirklich lehrte.
Hi Ams
Die Variante meines Sohnes:
Die Wüstengeschichte des Volkes Israel mit dessen Schreckensherrscher Jahwe, der in lärmigen Wolkensäulen am Tag das Volk Israel begleitete (und von Krieg zu Krieg manövrierte :shock: ) Und in der Nacht war sein "Gefährt" als gleissendes Licht erkennbar. Daraus schoss er mit Feuer auf Menschen...beispielsweise) war eigentlich dereinst ein Abenteuerroman im Sciencefiction-Stil und landete leider Gottes in der Heilige Schrift.

Jesus Christus (und natürlich auch viele andere Diener des wahren Gottes) erkannte diese Diskrepanz zwischen Dichtung und Wahrheit und wollte das Volk Israel von den in jener Geschichte dem Volk aufdoktrinierten Tötungsgesetzen und anderen Gräuelanordnungen befreien.

Dies, indem er ihnen Einsicht über wahrhaftiges und glaubwürdiges Gottverständnis verschaffte. Jesus bezeugte ja geboren worden zu sein von der Wahrheit zu zeugen. Das bedingt also entweder eine vorherige Dichtung oder Lüge.
Jedenfalls begegnen wir in den Büchern Mose vielen irrealen Zaubereien, Plagen eines stets jähzornigen, tötungswütigen Despoten, dem im Evangelikalismus Göttlichkeit abgekauft wird...und sogar behauptet wird, jener sei mit dem von Jesus vermittelten Gottesverständnis identisch.

lg Maryam
lg Maryam
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Ziska hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 09:40 Ist es nicht eher so?
Das Gottesbild, was die Pharisäer vermittelten, war nicht mehr das, was Moses lehrte?
Paulus hatte diese verzerrten Ansichten gelehrt bekommen.

Nicht ohne Grund wurden die Pharisäer von Jesus Christus verurteilt!

Der Gott des Alten Testaments, JHWH/Jehova/Jahwe ist der Vater Jesu.
Das heißt aber nicht, dass Jehova gleichzeitig „Vater Jesus“ ist.

Jesus nannte Jehova „seinen Vater und seinen Gott“!
Es sind zwei verschiedene, eigenständig existierende Personen...
Hi Ziska
Nein, Jesus nannte nie und nimmer Moses HERRN seinen Vater. Jenen die das taten sagte er ja ins Gesicht, dass sie den Vater von Jesus Christus unmöglich kennen würden.

Und weil sie ihm stets nach dem Leben trachteten, sagte Jesus, dass sie taten was sie von Ihrem Vater sahen und er hingegen tue nur, was sein Vater, der allein wahrer Gott ist IHM, Jesus aufgetragen hatte.

Moses HERR nannte man JHWH oder Jahwe oder Jehova. Paulus, der auch einmal ein geistiger Untertan desselben war, nannte den EINEN Gott genau so wie es Jesus seine Jünger lehrte; UNSER VATER.

Diese Benennung sollte geheiligt werden. Paulus nannte den EINEN Gott zwischen dem und den Menschen nur EINER Mittler war, nämlich der Mensch Christus Jesus UNSER VATER.
Röm 1,7 An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
1Kor 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Gal 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus,
Eph 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Phil 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Der allein wahre Gott war und ist nie ein Mensch gewesen, sondern sein Geist, also der Geist der Jesus vom Tode erweckte.....
Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
und nicht jener der durch seine Knechte (z.B. Hohe Rat) den Verkünder der wahren WORTE GOTTES ans Kreuz nageln liess..
....wohnt in all jenen Menschen, die sich für die gelebte Liebe entschieden und deshalb zu Lichtern solcher Menschen geworden sind, die teilweise Gott um Hilfe baten und mit solchen dann vom Himmel her zusammengeführ wurden = in den Werken wandeln, die einer damals schon jeden neue Kreatur in Christus vorbereitet hat und noch immer tut, wo bedarf und Engagement vorhanden ist.

lg Maryam
Die Zeugen Jehovas nennen meines Wissens Moses Gesetzgeber als auch den Vater unseres Herrn Jesus, der lehrte was Gott wirklich will und wie er wirklich wem Sünden vergibt etc. gleichermassen Jehova. Was einer Vermischung zweier gegensätzlich gesinnten Gottverständnisse gleichkommt)
Ams

Re: Evangelikalismus

Beitrag von Ams »

Hallo Maryam
Maryam hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 11:45 Die Variante meines Sohnes: [...]
oki :) Gelesen. Geht sogar ein bischen in meine Richtung :)

In meinen Augen: Bis es zu den Mosesschriften kam und somit dann alles "in Stein eingemeiselt" wurde... vergingen ??? Jahre mündliche Überlieferung.

Mir fehlt es da einfach komplett am Glauben... erst recht beim lesen der "schwierigen Stellen"... daß während dieser Zeit alles 100% Koscher Überliefert wurde.

Ebenfalls aber gibt es auch Stellen in der Tora wo ich meine daß die wiederum Koscher sind.

Daher hab ich mich auf folgendes geeinigt:

Für Moses gilt.. rein für mich persönlich... die "Unschuldsvermutung".

Und für die Schriften die ihm zugeschrieben werden... folgendes:

"Den Geist löscht nicht aus! Weissagungen verachtet nicht, prüft aber alles, das Gute haltet fest! Von aller Art des Bösen haltet euch fern!" (1 Thess 5)

Ich glaub das ist ein guter Kompromiss.

lg Ams
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Andreas
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Andreas »

Maryam hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 07:31 Hi Andreas
Das Gottesbild im Judentum hat sich mit der Zeit ja auch weitgehend nach den Vorgaben Jesus Christus verändert. Das fing ja schon bei Jesus Offenbarung wahrer Göttlichkeit an.
Das Gegenteil ist wahr. In Abgrenzung zu Jesus Christus hat sich das Gottesbild des Frühjudentums zum heutigen rabbinischen Judentum verändert. Mit all deinen schönen Bibelzitaten aus dem Neuen Testament, kannst du einem heutigen Juden den Buckel runterrutschen.

Ein messianischer Jude, wird sie gelten lassen und wie ein Christ auch, die Wurzeln des Christentums in der Bibel sehen und wie Christen vieles im AT auf Jesus hindeuten. Ein moderner rabbinischer Jude, wird aber alle diese angeblichen "Hinweise" auf Jesus in seiner Bibel vehement mit guten Gründen bestreiten.

Du machst das wieder anders, indem du das Gottesbild des AT gänzlich ablehnst und dabei so weit gehst, dass es sich um verschiedene Götter handelt. Das ist übrigens nicht neu, das gab es in ähnlicher Form schon im 2. Jahrhundert.
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG: Der Brockhaus multimedial premium 2008, Mannheim 2008. hat geschrieben:
Marcion

Markion, frühchristlicher Theologe, * Sinope (heute Sinop) um 85, † um 160;
kam 138/39 nach Rom; hier Mitglied der christlichen Gemeinde; 144 wegen Häresie exkommuniziert.

Marcion entwickelte eine antithetisch aufgebaute Lehre. Aus dem Gegensatz zwischen Altem Testament und Neuem Testament schloss er auf zwei Offenbarungsgottheiten, die er als unversöhnlich gegenüberstellte: den »bekannten« Gott der alttestamentlichen Schriften, der die Welt geschaffen habe und als strafender Gott (ohne Liebe) durch Gesetz und Vergeltung regiere, und den »fremden« Gott der Liebe und des Erbarmens, der Jesus Christus zur Erlösung der Menschen aus der von dem alttestamentlichen Schöpfergott (Demiurgen) geschaffenen unvollkommenen Welt gesandt hat.

Marcion verwarf das Alte Testament und die »judaistisch verfälschten« Teile des Neuen Testaments. - Die Anhänger der auf ihn zurückgehenden Gegenkirche (Marcioniten) waren im 2. und 3. Jahrhundert von der Rhône bis zum Euphrat verbreitet; bestanden im Osten bis ins 6. Jahrhundert und verschmolzen später vielfach mit dem Manichäismus.
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Andreas hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 13:15
Maryam hat geschrieben: Do 10. Okt 2019, 07:31 Hi Andreas
Das Gottesbild im Judentum hat sich mit der Zeit ja auch weitgehend nach den Vorgaben Jesus Christus verändert. Das fing ja schon bei Jesus Offenbarung wahrer Göttlichkeit an.
Das Gegenteil ist wahr. In Abgrenzung zu Jesus Christus hat sich das Gottesbild des Frühjudentums zum heutigen rabbinischen Judentum verändert. Mit all deinen schönen Bibelzitaten aus dem Neuen Testament, kannst du einem heutigen Juden den Buckel runterrutschen.

Ein messianischer Jude, wird sie gelten lassen und wie ein Christ auch, die Wurzeln des Christentums in der Bibel sehen und wie Christen vieles im AT auf Jesus hindeuten. Ein moderner rabbinischer Jude, wird aber alle diese angeblichen "Hinweise" auf Jesus in seiner Bibel vehement mit guten Gründen bestreiten.

Du machst das wieder anders, indem du das Gottesbild des AT gänzlich ablehnst und dabei so weit gehst, dass es sich um verschiedene Götter handelt. Das ist übrigens nicht neu, das gab es in ähnlicher Form schon im 2. Jahrhundert.
Hi Andreas
Im Gegensatz zu Marcion sehe ich Erkenntnis wahrer Göttlichkeit auch öfters im AT. Nur nicht bei Moses Gesetzgeber. Dessen Verhalten war ja wohl weder mit Liebe, Geduld, Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit, Vergebungsbereit gleichzustellen.

Das durch Jesus Christus vermittelte Gottverständnis war hingegen absolut überzeugend. Da geht es mir wie Johannes und Jakobus und natürlich auch wie Paulus nach seinem Wechsel vom einstigen zu dem von Jesus vermittelten Gottesglauben. Auch Nikodemus und andere Juden wechselten zur Gemeinde Gottes, wo nurmehr Jesus Gottverständnis geglaubt und vertreten wurde.

Jahwe als Gott des Friedens und der Liebe, der Barmherzigkeit....? Wo um Himmels Willen?

Gott ist Liebe: Jemand der gesteht, dass er das Herz des Pharao verstocken/verhärten würde, damit dieser das Volk nicht ziehen lassen würde und er so möglichst viele Plagen in Aegypten erwirken konnte?

Jemanden der ein Volk aus einem andern Land lockt, um es als sein eigenes Kriegsvolk von Krieg zu Krieg ziehen lassen zu können, einen Gott des Friedens zu bezeichnen, passt ja auch nicht.

Das Volk murrte wohl zurecht in der Wüste...wurde ihnen ja versprochen in ein Land geführt zu werden wo Milch und Honig fleisst....und sie landeten in der Wüste, damit sie nicht gleich merkten, dass sie mit Kriegen konfrontiert werden würden.
Weinendes Volk war Moses Herrn ein Gräuel. Ihre berechtigte Trauer und mit der Zeit Aufstand gegenüber Mose war wohl berechtigt.
Barmherzigkeit, wenn ein Feuer aus dem Herrn ging und 2 Söhne dadurch qualvoll sterben mussten, nur weil sie versehentlich das Feuer vom falschen Ort holten?

Für meine Persönlichkeitsentwicklung war es ein Segen, dass ich mich nurmehr auf dasjenige Gottverständnis einliess, das Jesus von Nazareth vor 2000 Jahren vollkommen glaubwürdig verbreitete. Dass der allein wahre Gott ihn zuerst zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israels gesandt hat.....? ist einleuchtend für dogmatisch unbelastete Christen wie mich.

lg Maryam
Maryam
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Re: Evangelikalismus

Beitrag von Maryam »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 20:45
Andreas hat geschrieben: Mi 9. Okt 2019, 18:46 Genau so hatten unterschiedliche Autoren der Bibel immer denselben aber nicht immer den gleichen Gott vor Augen.
Über die (von mir) unterstrichene Aussage musste ich lange nachdenken. Solche Gehirnakrobtik konnte ich schließlich nur der Dreieinigkeits-Lehre zuordnen.
Hi Opa Klaus
Eigentlich passt die Dreieinigkeitslehre auch nicht wirklich, genau genommen überhaupt nicht zum von Dir unterstrichenen Satz. Denn in Wort und Tat (Lehren, Verhalten und Wunderwirken) müssten dann Jahwe und Gottes Geist in Jesus, den er Vater im Himmel nennt vollkommen übereinstimmen. Das Gegenteil war der Fall, wie die Bibel zeigt.

Jesus Christus und Gott, also namentlich unser VATER im Himmel und dessen Hl.Geist sind zwar jeder für sich tätig, aber es dreht sich bei allen 3 um die gelebte Liebe unter den Mitmenschen.

lg Maryam
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