Re: Evangelikalismus
Verfasst: Mi 9. Okt 2019, 20:45
Über die (von mir) unterstrichene Aussage musste ich lange nachdenken. Solche Gehirnakrobtik konnte ich schließlich nur der Dreieinigkeits-Lehre zuordnen.
Über die (von mir) unterstrichene Aussage musste ich lange nachdenken. Solche Gehirnakrobtik konnte ich schließlich nur der Dreieinigkeits-Lehre zuordnen.
Hi AndreasAndreas hat geschrieben: ↑Mi 9. Okt 2019, 18:46Na hör mal. Du gehst nicht davon aus, aber nur weil man dir das eingeredet hat. Deswegen siehst du Jesus an jeder Ecke des AT. Einem Juden wurde das nicht eingeredet, und deshalb sieht er Jesus nirgends im AT. Sicher ist demnach, dass du heute ein anderes Gottesbild hast als ein Jude heute. Trotzdem wirst du dich mit ihm darauf einigen können, dass ihr beide an denselben, wenn auch nicht an den gleichen Gott glaubt. Genau so hatten unterschiedliche Autoren der Bibel immer denselben aber nicht immer den gleichen Gott vor Augen. Und mit einem Moslem wird es dir genau so gehen.
und Blutspritzritualen2Mo 29,20 und du sollst ihn schlachten und von seinem Blut nehmen und es Aaron und seinen Söhnen an das rechte Ohrläppchen streichen und an den Daumen ihrer rechten Hand und an die große Zehe ihres rechten Fußes; und du sollst das Blut ringsum an den Altar sprengen.
was zu tun.3 Mose 4, 5 Und der Priester, der gesalbt ist, soll vom Blut des Stieres nehmen und es in die Stiftshütte bringen6 und soll seinen Finger in das Blut tauchen und damit siebenmal sprengen vor dem HERRN, an den Vorhang im Heiligen.7 Und soll vor dem HERRN etwas von dem Blut an die Hörner des Räucheraltars tun, der in der Stiftshütte steht, alles übrige Blut des Stieres aber an den Fuß des Brandopferaltars gießen, der vor dem Eingang der Stiftshütte steht
Die Anhänger Jesus waren skeptisch, als dieser einstige Christenverfolger nun plötzlich lehrte was er früher verfolgte, glaubte verhindern zu müssen. Paulus wechselte vom einst durch Mose vermittelten, zu dem von Jesus Christus wohl absolut glaubwürdigen Gottesbild. Das taten ja auch Jesus Jünger und auch Nikodemus und andere Obere im damaligen Judentum, die aber Angst hatten dazu zu stehen.Gal 1,13 Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte
Hi Ams
Jedenfalls begegnen wir in den Büchern Mose vielen irrealen Zaubereien, Plagen eines stets jähzornigen, tötungswütigen Despoten, dem im Evangelikalismus Göttlichkeit abgekauft wird...und sogar behauptet wird, jener sei mit dem von Jesus vermittelten Gottesverständnis identisch.Die Wüstengeschichte des Volkes Israel mit dessen Schreckensherrscher Jahwe, der in lärmigen Wolkensäulen am Tag das Volk Israel begleitete (und von Krieg zu Krieg manövrierte ) Und in der Nacht war sein "Gefährt" als gleissendes Licht erkennbar. Daraus schoss er mit Feuer auf Menschen...beispielsweise) war eigentlich dereinst ein Abenteuerroman im Sciencefiction-Stil und landete leider Gottes in der Heilige Schrift.
Jesus Christus (und natürlich auch viele andere Diener des wahren Gottes) erkannte diese Diskrepanz zwischen Dichtung und Wahrheit und wollte das Volk Israel von den in jener Geschichte dem Volk aufdoktrinierten Tötungsgesetzen und anderen Gräuelanordnungen befreien.
Dies, indem er ihnen Einsicht über wahrhaftiges und glaubwürdiges Gottverständnis verschaffte. Jesus bezeugte ja geboren worden zu sein von der Wahrheit zu zeugen. Das bedingt also entweder eine vorherige Dichtung oder Lüge.
Hi ZiskaZiska hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 09:40 Ist es nicht eher so?
Das Gottesbild, was die Pharisäer vermittelten, war nicht mehr das, was Moses lehrte?
Paulus hatte diese verzerrten Ansichten gelehrt bekommen.
Nicht ohne Grund wurden die Pharisäer von Jesus Christus verurteilt!
Der Gott des Alten Testaments, JHWH/Jehova/Jahwe ist der Vater Jesu.
Das heißt aber nicht, dass Jehova gleichzeitig „Vater Jesus“ ist.
Jesus nannte Jehova „seinen Vater und seinen Gott“!
Es sind zwei verschiedene, eigenständig existierende Personen...
Der allein wahre Gott war und ist nie ein Mensch gewesen, sondern sein Geist, also der Geist der Jesus vom Tode erweckte.....Röm 1,7 An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
1Kor 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Gal 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus,
Eph 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Phil 1,2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
....wohnt in all jenen Menschen, die sich für die gelebte Liebe entschieden und deshalb zu Lichtern solcher Menschen geworden sind, die teilweise Gott um Hilfe baten und mit solchen dann vom Himmel her zusammengeführ wurden = in den Werken wandeln, die einer damals schon jeden neue Kreatur in Christus vorbereitet hat und noch immer tut, wo bedarf und Engagement vorhanden ist.und nicht jener der durch seine Knechte (z.B. Hohe Rat) den Verkünder der wahren WORTE GOTTES ans Kreuz nageln liess..Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt.
oki Gelesen. Geht sogar ein bischen in meine Richtung
Das Gegenteil ist wahr. In Abgrenzung zu Jesus Christus hat sich das Gottesbild des Frühjudentums zum heutigen rabbinischen Judentum verändert. Mit all deinen schönen Bibelzitaten aus dem Neuen Testament, kannst du einem heutigen Juden den Buckel runterrutschen.
Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG: Der Brockhaus multimedial premium 2008, Mannheim 2008. hat geschrieben:
Marcion
Markion, frühchristlicher Theologe, * Sinope (heute Sinop) um 85, † um 160;
kam 138/39 nach Rom; hier Mitglied der christlichen Gemeinde; 144 wegen Häresie exkommuniziert.
Marcion entwickelte eine antithetisch aufgebaute Lehre. Aus dem Gegensatz zwischen Altem Testament und Neuem Testament schloss er auf zwei Offenbarungsgottheiten, die er als unversöhnlich gegenüberstellte: den »bekannten« Gott der alttestamentlichen Schriften, der die Welt geschaffen habe und als strafender Gott (ohne Liebe) durch Gesetz und Vergeltung regiere, und den »fremden« Gott der Liebe und des Erbarmens, der Jesus Christus zur Erlösung der Menschen aus der von dem alttestamentlichen Schöpfergott (Demiurgen) geschaffenen unvollkommenen Welt gesandt hat.
Marcion verwarf das Alte Testament und die »judaistisch verfälschten« Teile des Neuen Testaments. - Die Anhänger der auf ihn zurückgehenden Gegenkirche (Marcioniten) waren im 2. und 3. Jahrhundert von der Rhône bis zum Euphrat verbreitet; bestanden im Osten bis ins 6. Jahrhundert und verschmolzen später vielfach mit dem Manichäismus.
Hi AndreasAndreas hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 13:15Das Gegenteil ist wahr. In Abgrenzung zu Jesus Christus hat sich das Gottesbild des Frühjudentums zum heutigen rabbinischen Judentum verändert. Mit all deinen schönen Bibelzitaten aus dem Neuen Testament, kannst du einem heutigen Juden den Buckel runterrutschen.
Ein messianischer Jude, wird sie gelten lassen und wie ein Christ auch, die Wurzeln des Christentums in der Bibel sehen und wie Christen vieles im AT auf Jesus hindeuten. Ein moderner rabbinischer Jude, wird aber alle diese angeblichen "Hinweise" auf Jesus in seiner Bibel vehement mit guten Gründen bestreiten.
Du machst das wieder anders, indem du das Gottesbild des AT gänzlich ablehnst und dabei so weit gehst, dass es sich um verschiedene Götter handelt. Das ist übrigens nicht neu, das gab es in ähnlicher Form schon im 2. Jahrhundert.
Hi Opa Klaus