PeB hat geschrieben: ↑Di 8. Sep 2020, 10:47
Ich wollte genau darauf hinaus, dass es unangemessen ist. Aber nicht die Benennung des Vorgangs, sondern der Vorgang selber.
Welcher Motivation folgt die Abspaltung einer christlichen Gemeinde von einer Großkirche zur Neugründung einer Freikirche?
Welche Freikirche hat sich von der RK oder EK abgespalten? Redest du aus Wissen oder mutmaßt du? Wenn aus wissen, dann nenne mir eine. Die ich in Wien kenne sind keine Abspaltung. Viele Freikirchen sind das Ergebnis einer Erweckung, einer Ausgießung des HG.
Würde das innerhalb der bestehenden Kirchen passieren, indem sich säkulare Christen ernsthaft auf Jesus rückbesinnen, sehe ich das wie Travis, dass derart Neugeborene ihre Gemeinde nicht verlassen. Davon habe ich von der EK noch nie gehört, dagegen gab es nachweislich eine solche Erweckung in den 60-er Jahren in der RK, war aber die einzige größeren Ausmaßes von der ich Bescheid weiß.
Die meisten, die ich kenne sind zwar katholisch, weil das bei uns gesetzlich formal so geregelt ist, hatten aber nie einen inneren Bezug zu den Amtskirchen. So ein Fall bin z.B. ich selbst. So ist das keine Abspaltung, sondern die RK Arbeit hier mit falschen Statistiken, indem sie mich hinzugerechnet hatte und ich bin kein Einzelfall. Daher fragte ich dich, wir diese Tradition in der EKD gehandhabt wird.
Wenn sich wer bekehrt schließt er sich meistens der Gemeinschaft an, durch die er zum Glauben gefunden hat oder einer ihr nahestehenden. Das ist auch naheliegend und so ist auch nachweislich in Freikirchen das Wirken des HG deutlicher zu sehen als anderswo.
Es sollte einleuchten, dass sich der HG in den abgefallenen Kirchen nicht ergießt, so er erfasst oft völlig neue Menschen. Diese bringen keine 10 Pferde in eine Gemeinde, in der das geistliche Leben auf Sparflamme verläuft.
Ich geb dir einen Rat. Erzähle mir du deine Erfahrungen aus der EKD und ich erzähle dir die aus unseren Freikirchen.