Nobody2 hat geschrieben: ↑So 31. Jan 2021, 18:47
Es ist die „Ursünde“ (im Geist).
Ich sehe keine Bezeichnung in der Schrift, was als "Ursünde" zu gelten hätte. Was du machst ist m.E. eine philosophische Betrachtung. Es sind deine Vorstellungen und Gedanken, die an sich legitm sind, weil man sich Gedanken macht über das Wie und Warum, nur sehe ich dazu keine Übereinstimmung zu Aussagen aus der Schrift.
Es gibt zahlreiche Sünden und viele werden auch beschrieben und unterschiedlich bewertet. Johannes redet z.B. von Sünde zum Tode und Sünde nicht zum Tode, aber das trifft nicht unsere Sache oder nur derart, dass die LdHG sicher in den Bereich Sünde zum Tode fällt.
Jesu spezifische Differenzierung in "alle Sünden", die gemäß seinem Wort vergeben werden können und in die eine "Sünde wider den HG" , die nicht vergeben werden kann, charakterisiert beispielhaft das Verhalten der Pharisäer, die ihm vorwarfen, nicht aus Gottes Kraft zu wirken, sondern aus der Kraft des Obersten der Dämonen, den sie damals "Beelezbul" nannten. Sie hetzten damit auch das Volk gegen ihn auf.
Jesu erteilt diesen Angreifern die Retourkutsche und bezeichnet diese wiederum als Kinder des Teufels. D.h. wie haben das Phänomen vorliegen, dass auch Jesus ihr Wirken als vom Teufel bezeichnet. Es prallen hier also unüberwindliche Gegensätze aufeinander, und es wird vor Gott sicher nur eine Seite Recht behalten.
So ergibt sich sich für mich eine Möglichkeit der Erklärung, warum diese Sünde nicht vergeben werden kann. Denn was nicht überwunden werden kann, das bleibt auf der Seite, von wo es herkommt. Hier ist der Mensch in einem Zustand, in dem man ihn nicht mehr ändern kann, d.h. biblisch gesprochen nicht mehr zur Buße und Umkehr führen kann.
Ich bitte dich, dass du für deine Beiträge Bezüge zur Schrift nimmst, da wir uns hier im Bibelforum und nicht in einem Philosophie-Bereich befinden. Oder sagen wir so: Andere Aspekte diskutiere ich dazu nicht weiterführend.