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Re: Stachel der Unfreiheit.

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 01:47
von Hiob
Oleander hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 00:25 Und nun machst du es doch und überfällst den Juwelier, man verhaftet dich.
Was machst du dann "geistlich"?
Das eine ("verhaftet") hat mit dem anderen ("geistliche Verantwortung") nichts zu tun. Zwar deckt sich weltliches Recht durchaus des öfteren mit geistlichem Recht, aber oft genug auch nicht. --- Geistlich bist Du IMMER dran, egal ob Du weltlich geschnappt wirst oder nicht. - Und wenn Du, was ebenfalls vorkommt, weltlich unschuldig verurteilt wirst, dann bist Du geistlich unschuldig. Die letzte Instanz ist also das Geistliche, weil dieses keine Ausflüchte kennt.

Re: Stachel der Unfreiheit.

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 01:58
von Oleander
Hiob hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 01:47 Die letzte Instanz ist also das Geistliche, weil dieses keine Ausflüchte kennt.
Kannst du bitte deutsch mit mir reden ?
Ich verstehe deine persönliche Ausdrucksweise nicht
Was soll ich darunter verstehn, wenn du das Geistliche meinst?
Nenne es anhand des Beispieles
Ich verstehe es so, dass ,sollte ich einen Raubüberfall doch begangen habe (aus Habgier) und mir später bewusst wird (Erkenntnis, dass ich da wem andren Unrecht tat und Schaden zufügte(Sch eiss e gebaut), es nicht wirklich Sinn macht, Gott um Vergebung zu bitten (der hatte ja keinen Schaden dadurch) sondern mich an die Person wende und den um Verzeihung bitte (vergib mir) ich bring das Diebsgut wieder zurück (insofern es noch in meinem Besitz ist)
Was ist dabei jetzt deine gemeinte geistliche Instanz?

Re: Erkenntnis

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 02:24
von Oleander
Michael hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 18:06 Kain war anders wie Abel, er tötete das Gewissen indem er sagte: "Soll ich meines Bruders Hüter sein." Auf Deutsch frei übersetzt: "Mi int'ressiert der Scheißtyp net." Kain hat dabei noch im Sinn, wie Gott das eigene Opfer im Gegensatz zu dem seinem Bruder anlehnte. Und so hasste er ihn, vermtlich auch Gott. Gott zeigt nun die Konsequnzen eines Mordes als unstetes Leben auf der Flucht. Mörder leben heute nicht anders.
Das ist deine "Auslegung" du gehst von deiner Perspektive aus
.
Ich mache dir einen Vorschlag: Lies diese ganze Geschichte langsam und genau und dann lass los, einfach raus aus dem Gedächtnis (nicht sinnen)
Und dann betest du mit einfachen Worten: Gott , ich würde es gerne aus deiner Perspektive erfahren, bitte zeig es mir. Danke Vater.
Und ich garantiere dir, du bekommst die Antwort! Keine Erwartungshaltung, bleib geduldig und warte, es kann dauern, er gibt sie dir in einem Moment, wo du gedanklich total frei bist zu seinem Zeitpunkt, wenn er es für den richtigen Moment erachtet.
Probiers mal und vertraue :)

Re: Stachel der Unfreiheit.

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 04:47
von Timmi
Hiob hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 01:47 Die letzte Instanz ist also das Geistliche, weil dieses keine Ausflüchte kennt.
Hi Hiob,

kann man das so sagen? Wo ist diese Instanz angesiedelt? Beeinflußt sie uns, unser Denken unser Gewissen?
Im Grund wissen wir ja von Vorgängen, die uns blind machen für geistliche Beurteilungen und damit geistlicher Verantwortung. Aus dieser Sicht weiß auch diese Instanz von Ausflüchten indem falsche Vorstellungen erzeugt werden.

Gott deckt Sünde durch den HG auf

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 05:28
von Helmuth
Hiob hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 21:04 Du verstehst nicht: Du könntest Gott gar nicht verstehen, hättest Du nicht eine Definition von "böse".
Hier sind wir wieder an dem Punkt angelangt, dass wir nicht weiterkommen. Du anerkennst meine Erkenntnis nicht und bei dir sehe ich in der Schuldfrage keine Erkenntnis, die dir von oben gegeben wäre. Ich beobachte, dass du deine intellektuellen Gedankengänge nicht näher ordnen kannst. Eine Definition von gut und böse hast du bislang nicht geliefert aber schwammig darüber geredet.

Das wird nichts und kann auch nichts werden, weil Gott gut und böse gar nicht nach einer juristischen Definition durch sein Wort auf intellektueller Basis abstrakt geregelt hat. Er zeigt uns dafür lebendige Realfälle, wie das Gute zum Leben und das Böse zum Tode führt.

Ich weiß, dass ich durch den HG geführt werde, der mich anleitet, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Richtschnur sind die geoffenbarten Worte Gottes durch Ge- und Verbote. Der HG wirkt damit auf mein Gewissen, sodass es in mir zu einer Anklage oder auch Rechtfertigung meiner Werke bzw. Absichten kommt.

Du hingegen führst uns durch das Kopfkino deiner Gedanken. Nicht alle müssen falsch sein, aber was du so wie am Reißbrett entwirfst ist kein Realfall sondern bloß Theorie. Geht es um Tachiles, also um reale Sünde in deinem Leben, so vermittelt sie dir der HG ebenso wie mir und du folgst dann der inneren Stimme und suchst das Gute. Anders wärst du kein neugeborener Christ.

Das Überführen durch den HG wendete Gott schon bei Adam und Eva an, dann bei Kain, heute bei mir und dir. Das ist eine Wesensart JHWH's. Durch den Fall Kain wurde uns erstmals geoffenbart, was Sünde ist und wohin sie am Ende führt. Diese war schon an Adam und Eva nach ihrer Übertretung wirksam, aber sie waren damit dem Bösen nicht so verfallen wie Kain. Man kann auch umkehren.

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 07:44
von Elli
Ich habe hier nicht alles gelesen, nur die letzten zwei Seiten.

Was heißt überhaupt "Schuld"?

Aus biblischer Sicht, heißt das: Wenn der Mensch Gottes Gebote übertritt, also sündigt, bleibt als Ergebnis die Schuld übrig. Schuld ist ein Wort, welches vermittelt, dass noch eine offene Rechnung zu bezahlen ist.
Unser Schöpfer sagt: Der Preis der Schuld ist der Tod.

Unser Schöpfer, unser Gott, kann seine eigenen Gebote nicht übertreten, deswegen kann er selbst keine Schuld tragen.

Wer bestimmt über schuldig oder nichtschuldig? Ja, natürlich der oberste Richter, unser Schöpfer.

Was gut und böse ist, bestimmt die letzte Instanz, sie obliegt ganz bei Gott.
Der Mensch erkennt seit dem Sündenfall, was gut und böse ist.
Das heißt, er erlebt nicht nur das Gute, auch das Böse. Beides steht auf der Tagesordnung. Das war vorher nicht, sie kannten nur das Gute.

Warum erschlug Kain seinen Bruder Abel? Anscheinend war das Böse mehr in ihm als das Gute. Was war mit Abel, war er wirklich besser als Kain?
Es heißt, dass Abel das bessere Opfer brachte als Kain. Ich denke, Abel wusste, um das notwendige stellvertretende Opfer, welches ihn von Sünde und Schuld befreite. Dadurch bekam er einen inneren Frieden, den Kain nicht hatte.

Würden alle Menschen Gottes Gebote halten, hätten wir überall auf der Welt Frieden. Wir wissen, dass die Menschen das nicht können, bzw. viele das auch nicht wollen. Es gibt gute und böse Menschen, auch Atheisten können nach ihrem Gewissen gut leben.

Unser Schöpfer gab dem Menschen den Tod, damit sie nicht ewig mit dem Bösen leben sollten. Der Tod des einzelnen unterbricht immer wieder zeitweise das Böse. Hätte unser Gott nicht mit dem Tod des Menschen, sein Handel und Tun eingegrenzt, hätten sie sich bald gegenseitig erschlagen.

LG

Re: Stachel der Unfreiheit.

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 07:47
von Sunbeam
Hiob hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 21:04
Sunbeam hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 19:43 Das geistliche Verständnis von Geistlichem, das ist dann genau die wilde Bibel-Safari, wenn es wie zum Beispiel um die Klärung der Frage der Dreifaltigkeit geht, und nach tausenden von Beiträgen geistlicher und auch geistloser Tiefsinnigkeiten das Geistige auf dem Schafott des Geistlichen qualvoll seinen Geist aushaucht.
Das Geistliche tritt sehr oft mit seinem Doppelgänger, dem Ungeistlichen, auf - insofern würde ich Dir zustimmen.
Das wäre dann wieder einmal eine Bankrotterklärung des Geistlichen selbst, ähnlich den Leuten, die schon des frühen Morgens in ihrem säkularen Haferbrei den ersten Teufel sichten.
(Hier vorausgesetzt, die Ehegesponsin sitzt nicht am Tisch.)

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 09:06
von Oleander
Elli hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 07:44 Würden alle Menschen Gottes Gebote halten, hätten wir überall auf der Welt Frieden.
Wieso Gebote?
Es gibt 2 und die sind so schwierig?
Wenn du Gott lieben willst, geht das nur durch deinen Nächsten.
Und um das tun zu können, bedarf es den kompletten Inhalt der Bibel zu lesen?
Würdet ihr Gott wirklich in euch haben(die Liebe) bräuchtet ihr keine Bibel mehr auslegen
Hätte unser Gott nicht mit dem Tod des Menschen, sein Handel und Tun eingegrenzt, hätten sie sich bald gegenseitig erschlagen.
Und die Tiere würden zu Haufen den Planeten bevölkern, denn die haben nie gesündigt , denn nur der Sünde Sold ist der Tod.
Du denkst nicht nach!

Re: Gott deckt Sünde durch den HG auf

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 09:10
von Oleander
Michael hat geschrieben: Sa 10. Apr 2021, 05:28 Du anerkennst meine Erkenntnis nicht...
Warum sollte man? Du bist echt überheblich und meinst, du wärst Gott selber und nur du hättest alles erkannt.
Einen Christen, der Atheisten weis machen will, dass Menschen in Gottes Augen Arschlöcher wären, wie du es getan hast, würde ich überhaupt nichts mehr abnehmen, denn das ist nicht die Sprache des HG. Das bist DU.

Subjektives verwerfen

Verfasst: Sa 10. Apr 2021, 09:46
von Anthros
Sunbeam hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 15:22
Anthros hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 15:12
Sunbeam hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 15:04 Ich dachte immer, das, was in der Bibel steht, das sollte man im profanen, also realen Leben umsetzen,
Ist das Nachgeplappere?
Würde ich so nicht behaupten, denn es soll Leute geben, die schreiben ihr eigenes Evangelium und sind auch gleichzeitig ihre obersten Mystagogen und Glaubenswächter. und hast du nicht selbst auch hier, in diesem Forum schon Rudolf Steiner zitiert?

Ich glaube wir alle hier verbinden gerne einmal etwas mit dem, an das wir glauben, um es in das Leben zu stellen, auch die maßgeblichen Avatare, Symbole und Synonyme unserer Weltanschauung, oder unseres Glaubens, ich kann dabei nichts verwerfliches erkennen.
Was dein Beitrag anspricht, ist das Subjektive und es klingt darin die Meinung an, es gebe nichts anderes, es könne nichts anderes geben, es sei daher nicht verwerflich. - Doch eben, das Subjektive verwerfen.