Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

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Oleander
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Oleander »

renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:05 Jesus spricht übrigens nirgends von einem auserwählten Volk Gottes.
Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Da wurde er von vielen abgelehnt , getötet, dann (nach Pfingsten) ging mit Petrus und Paulus die Heidenmission an.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:15
renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:05 Jesus spricht übrigens nirgends von einem auserwählten Volk Gottes.
Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Da wurde er von vielen abgelehnt , getötet, dann (nach Pfingsten) ging mit Petrus und Paulus die Heidenmission an.
Wer sind denn die verloreen Schafe Israels?

Die 10 Stämme des Nordreichs?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Abischai
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Abischai »

Corona hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:43 Wer sind denn die verloreen Schafe Israels?

Die 10 Stämme des Nordreichs?
Das geht aus dem Kontext eindeutig hervor: es waren die verlorenen Schafe gemeint, denen Jesus begegnet ist, im Kontrast zu den Ausländern. Konkret geht es um eine Sidonierin, die nun wirklich nicht zum Haus Israel gehörte, während alle Israeliten, denen Jesus live begegnet war, die er geheilt hatte, denen er gepredigt hatte, zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gehörten. Verloren heißt hier, daß sie verloren waren, nicht die 10 Stämme, die überhaupt nicht. Allenfalls die Frau am Jakobsbrunnen konnte man als Samariterin durchaus zum Mischvolk zählen, daß nach der "Umvolkung" durch die Assyrer im Nordreich entstanden war. Allerdings wurden da keine Israeliten wiederangesiedelt, sondern ausschließlich Ausländer, die sich dann irgendwie Israel zwangsläufig angenähert hatten und auch irgendwie ein bisschen "Israel" wurden. Mit den 10 Stämmen hatten die aber nichts zu tun, lediglich das Land bewohnten die Samariter fortan.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
renato23
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von renato23 »

Corona hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:43
Oleander hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:15
Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Da wurde er von vielen abgelehnt , getötet, dann (nach Pfingsten) ging mit Petrus und Paulus die Heidenmission an.
Wer sind denn die verloreen Schafe Israels?
Zu denen zählte Jesus wohl insbesondere die Schriftgelehrten und Pharisäer und weitere jüdische Glaubensgeschwister die vom rechten Weg abgekommen sind und darum von Jesus als "verlorene Schafe des Hauses Israel" bezeichnet wurden - die er im Hinblick auf das Herbeikommen Reiches Gottes- zur Umkehr motivieren wollte.
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Corona
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Corona »

renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 22:09
Corona hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:43
Oleander hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:15
Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Da wurde er von vielen abgelehnt , getötet, dann (nach Pfingsten) ging mit Petrus und Paulus die Heidenmission an.
Wer sind denn die verloreen Schafe Israels?
Zu denen zählte Jesus wohl insbesondere die Schriftgelehrten und Pharisäer und weitere jüdische Glaubensgeschwister die vom rechten Weg abgekommen sind und darum von Jesus als "verlorene Schafe des Hauses Israel" bezeichnet wurden - die er im Hinblick auf das Herbeikommen Reiches Gottes- zur Umkehr motivieren wollte.
Sind das dann nicht eher die Sadduzäer und der Herodes-Clan gewesen, als die Pharisäer?
Jer 23
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Reinhold
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 14:01 Auch ein Christ kann sich abwenden und wird dann zur Umkehr aufgerufen
Stimmt Linchen. :thumbup: Gem. Hebräer 10,26,27, 30,31, muss ein Christ aber ganz schön aufpassen, dass er den Absprung nicht verpasst-zensiert? :)

26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird.

30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Mein ist die Rache, ich will vergelten«; und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« 31 Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!
:wave:
"Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten."
Jesus-Christus in seiner berühmten Bergpredigt in Matth. 5,5
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Oleander
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 23:11 Denn wenn wir mutwillig sündigen,..
Ich habe ein Knöllchen erhalten und habe die Strafe artig bezahlt.
bleibt kein Schlachtopfer
Jesus ein Schlachtopfer? :shock:
Wer hat ihn denn geschlachtet?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Reinhold
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 23:17
bleibt kein Schlachtopfer
Jesus ein Schlachtopfer? :shock:
Wer hat ihn denn geschlachtet?
:shock:
Hebräer 9,1-12
1 Nun hatte auch schon der erste Bund Vorschriften für den Gottesdienst und das irdische Heiligtum, 2 das damals ein Zelt war. Es hatte einen vorderen Teil, das Heiligtum, in dem sich der Leuchter und der Tisch mit den geweihten Broten befanden. 3 Dahinter lag, durch einen weiteren Vorhang abgetrennt, das sogenannte Höchstheilige. 4 Dazu gehörten der goldene Räucheraltar und die ganz mit Gold überzogene Bundeslade, in der sich ursprünglich der goldene Krug mit dem Manna befand, der Stab Aarons, der Blüten getrieben hatte, und die beiden Steintafeln mit dem Grundgesetz des Bundes. 5 Auf der Bundeslade standen zwei Cherubim, die auf die Anwesenheit Gottes hinwiesen. Ihre Flügel breiteten sie über die Deckplatte der Lade aus, den Ort der Versöhnung. Aber davon soll jetzt nicht im Einzelnen die Rede sein. 6 So jedenfalls sah das Heiligtum aus. Jeden Tag gingen die Priester in den vorderen Teil des Zeltes, um dort ihre Pflichten zu erfüllen. 7 Den hinteren Teil aber durfte nur der Hohe Priester betreten, und zwar nur ein einziges Mal im Jahr, jedoch nicht ohne Blut. Das opferte er für sich selbst und für die Verfehlungen des Volkes.8 Damit macht der Heilige Geist deutlich, dass der Weg ins eigentliche Heiligtum so lange nicht offen ist, wie die Bestimmungen des vorderen Zeltes gelten. 9 Das Ganze ist nämlich ein Sinnbild für unsere heutige Zeit: Die vom Gesetz verlangten Gaben und Opfer können das Gewissen der Opfernden nicht wirklich von Schuld befreien.10 Denn diese Vorschriften beziehen sich auf Essen und Trinken und rituelle Waschungen, also auf äußere Bestimmungen, die nur so lange gelten, bis eine neue und bessere Ordnung eingeführt wird.
und jetzt bitte Brillerl putzen Linchen:
Christus bringt den neuen Bund
11 Aber jetzt ist Christus als Hoher Priester der wirklichen Heilsgüter gekommen. Er hat das größere und vollkommenere Zelt durchschritten, das nicht von Menschen gemacht wurde – also nicht von dieser Schöpfung ist –, 12 und hat das eigentliche Heiligtum ein für alle Mal betreten. Er kam auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut, und hat uns eine Erlösung gebracht, die für immer gilt
Jetzt (hoffentlich endlich) alles kloar Linchen?
:wave:
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Jesus-Christus in seiner berühmten Bergpredigt in Matth. 5,5
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von renato23 »

Corona hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 22:50
renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 22:09
Zu denen zählte Jesus wohl insbesondere die Schriftgelehrten und Pharisäer und weitere jüdische Glaubensgeschwister die vom rechten Weg abgekommen sind und darum von Jesus als "verlorene Schafe des Hauses Israel" bezeichnet wurden - die er im Hinblick auf das Herbeikommen Reiches Gottes- zur Umkehr motivieren wollte.
Sind das dann nicht eher die Sadduzäer und der Herodes-Clan gewesen, als die Pharisäer?
[/quote]

Genau genommen sind es nebst den Schriftgelehrten und Pharisäer auch die Sadduzäer...sehe ich gerade.
Mt 23,13-14 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen, lasst ihr nicht hineingehen.

Mt 23,15 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr einen Proselyten gewinnt; und wenn er's geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr.
Mt 16,12 Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
Jene Verlorenen Schafe des Hauses Israel, welche begannen Jesus zu glauben, und sich seine Gebote zu eigen zu machen, ihm nachfolgten gehörten dann zu den Wiedergefundenen Schafe, die auf die Stimme des Guten Hirten Jesus hörten.
renato23
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Re: Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet ?

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:15
renato23 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 20:05 Jesus spricht übrigens nirgends von einem auserwählten Volk Gottes.
Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Da wurde er von vielen abgelehnt , getötet, dann (nach Pfingsten) ging mit Petrus und Paulus die Heidenmission an.
Jesus Tötung wurde von Hohepriester Kaiphas als einzigen Weg gesehen, das jüdische Volk daran zu hindern Jesus zu glauben und sich ihm und seinen Anhängern anzuschliessen. Obere, die sich auch zu Jesus Lehren hingezogen fühlten, hielten dies für sich. Solchen drohte nämlich Rauswurf aus der Synagoge.
Mt 21.37 Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen und sagte sich: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen. 38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie zueinander: Das ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe an uns bringen! 39 Und sie nahmen ihn und stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommen wird, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?

41 Sie sprachen zu ihm: Er wird den Bösen ein böses Ende bereiten und seinen Weinberg andern Weingärtnern verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit geben. 42 Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift (Psalm 118,22-23): »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen, und er ist ein Wunder vor unsern Augen«?

43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.
Ich nehme an, dass die Heidenmission aus diesem Grunde in die Wege geleitet wurde. Und man sieht, dass Jesus göttlichweisen Lehren dort teils auf fruchtbaren Boden fiel.
Apg 11,18 Als sie das hörten, schwiegen sie still und lobten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden die Umkehr gegeben, die zum Leben führt!

Apg 13,46 Paulus und Barnabas aber sprachen frei und offen: Euch musste das Wort Gottes zuerst gesagt werden; da ihr es aber von euch stoßt und achtet euch selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.

Apg 13,48 Als das die Heiden hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und alle wurden gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren.
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