Hiob hat geschrieben: ↑Do 27. Feb 2025, 11:54
Menschlich gedacht hast Du doch recht. Sinn des "Gerichts" im weltlichen Sinne ist es letztlich nicht, gerecht zu sein, sondern die öffentliche Ordnung zu sichern. Natürlich versuchen weltliche Gerichte AUCH, dem Angeklagten gerecht zu werden, aber dahinter steht der Erhalt der öffentlichen Ordnung (siehe: Generalprävention). Göttliches Gericht ist etwas anderes, nämlich das innere Zusammentreffen von Gott und Mensch. Was dort läuft, geht uns nichts an.
Nun wer das Evangelium verkündet, der tut es ja meist nicht im eigenen Auftrag. Ein Weltliches Gericht versucht schon auch Gerechtigkeit wieder her zu stellen. So auch das Göttliche Gericht, es wird gut und böse trennen, so das der Gute nicht mehr vom Bösen eben drangsaliert werden kann.
Diese Anweisungen werden in der Regel egomanisch interpretiert - nur EIN, vielleicht zu extremes Beispiel: In den USA gibt es Wohlstandschristen, die ihren Reichtum als Folge ihres gottesfürchtigen Lebens interpretieren. Häretisch. Die haben nie "Hiob" gelesen. Heute gibt es Richtungen, wonach eingeschlechtliche Partnerschaften eine sakramentale Ehe bekommen sollten - was fundamental-theologisch logisch überhaupt nicht geht. Es gibt generell extrem viele Irrlehren und jeder meint, er sei auf der richtigen Spur. Davon sollte man sich lösen.
Ich sagte man sucht den Willen Gottes. Du bringst ein Beipsiel, wo man eben nicht unbedingt den Willen Gottes sucht. Also wenn das Wort Gottes eben nicht klar trennt zwischen Irrlehre und Gottes Lehre, wäre es ja kraftlos. Das es Menschen gibt die sich nicht trennen wollen von der Irrlehre/Sünde das ist egomanisch, nicht das es eben Menschen gibt, die diese Trennung klar ausprechen.
Nein - viele KÖNNEN gar nicht klopfen. Für sie ist das Anklopfen bei Gott dasselbe wie das Anklopfen bei Voodoo, weil sie den Unterschied nicht kennen. Vergiss nicht: Seit dem 19./20. Jh. glaubt man, dass Geist, also Gott, ein Produkt der Materie ist. Demnach wendet man sich an menschliche Projektionen, wenn man sich an Gott wendet. Gott ist somit nicht "echt", sondern eine "Einbildung" des Menschen. Demnach empfindet man sich als "aufgeklärt", wenn man sich NICHT an Gott wendet. Das ist keine Willensentscheidung, sondern man weiß es einfach nicht besser ("erkennen").
Nun auch über Voodoo, kann man Gott fragen was er davon hält.

Wenn man aber den Cool findet, wird man nicht fragen, ändert aber nichts an der auforderung Gottes, aufrichtig und demütig zu suchen.
Ich kenne ja das auch mit dem nicht erkennen. Aber genau deshalb steht ja das dieses Evangelium verkündet wird:
Mt 24:14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.
Angefangen hat es ja das 12 Apostel die Auferstehung Christi bezeugten und sie um diese Zeugnisses willen, viel Leiden mussten, wie auch Ihr Rabbi leiden musste nur weil er diese Evangelium verkündet hat.
Wenn man sich selber für klüger hält als Gott, ist das ja nicht demütig suchen. Gottes aufforderung bleibt trotzem, zu suchen und es liegt an mir ob ich das tun will oder eben nicht, weil ich mich selbst für klug halte. Das die Verführungen zunehmen werden ist ja auch im voraus bezeugt worden. Also setze ich mit denen auseinander oder eben nicht. Eine weitere Aufforderung ist ja prüfet.
Lg Kingdom