Erkennen

Rund um Bibel und Glaube
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Kingdom
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Re: Erkennen

Beitrag von Kingdom »

Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 10:45
Nicht in dem Sinne, in dem der Mensch heute "Gericht" versteht - das stimmt. - Das Unheil liegt in der egomanischen Auffassung, Heil sei von MEINEM Willen als Mensch abhängig. Trotzdem verstehe ich diese Denkweise, weil sie in sogenannten aufgeklärten, also mensch- und nicht gott-orientierten Zeiten folgerichtig ist.
Nun, wenn wir Gericht heute falsch verstehen würden, dann könnte es auch kein Gericht geben, weil da könnte eben jeder sagen ich habe es nicht verstanden. Die Menschen haben seit Jahrtausenden verstanden was Gericht ist, sollten diese sich nun alle geirrt haben oder war Ihr Verständnis falsch?

Gott gibt die Gnade, für das Leben aber er gibt eben auch anweisungen. Auf diese zu hören oder nach diesen zu handeln ist ja eben nicht egomanisch, weil man sucht ja den Willen Gottes oder handelt eben nach seiner Anweisung. Ohren haben wir ja bekommen um zu hören und eben auch ein Hirn um zu handeln.
Mt 7:8 Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan.
Bitten, suchen und anklopfen. Gott gab mir die Gnade, das ich bitten kann, suchen kann anklopfen kann, wenn ich aber sage ich will nicht so ist das meine persönliche Entscheidung die ich für meine Leben treffe oder getroffen habe.

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Hiob
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Re: Erkennen

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:05 Wie lange war denn diese Zeit Adams ohne die Eva? Einen Tag, Jahrzehnte? Du weisst doch nicht, welche innere Verbindung Adam mit Gott hatte
Liest man die Bibel als Offenbarung, d.h. liest man sie also so, als sei sie ein geistiges Gleichnis (egal ob auf historischer Grundlage oder nicht), geht das schon ein Stück weit. Dann fragt man nicht, wie lange Adam allein war, sondern was es geistig bedeutet. Hier ein Ansatz:

"Adam" heißt "Mensch" und NICHT "Mann". Kein Wunder: Adam war kein Mann, als er geschaffen wurde. Er wurde erst zum Mann, als Eva aus ihm genommen wurde. Erst damit entstand eine Polarisierung. Wenn Du naturwissenschaftlich denkst: Adam wurde als Neutron geboren, wurde aber zum Proton, als das Elektron ihm genommen wurde.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:05 Das Gegenüber Gottes (wo man auch durchwegs „eins“ sein kann) kann damit nicht verglichen werden der innigen Gemeinschaft mit der Frau, wo man Ein Fleisch ist.
Ich weiß jetzt nicht, wierum Du das meinst. Die höchste Form der Gemeinschaft ist katholöischerseits die "Visio Beatifica", also das Einssein mit Gott. So gesehen ist das Sakrament der Ehe gemeint, als irdisches Abbild dieses Einsseins.
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Re: Erkennen

Beitrag von Hiob »

Kingdom hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:17 Die Menschen haben seit Jahrtausenden verstanden was Gericht ist, sollten diese sich nun alle geirrt haben oder war Ihr Verständnis falsch?
Menschlich gedacht hast Du doch recht. Sinn des "Gerichts" im weltlichen Sinne ist es letztlich nicht, gerecht zu sein, sondern die öffentliche Ordnung zu sichern. Natürlich versuchen weltliche Gerichte AUCH, dem Angeklagten gerecht zu werden, aber dahinter steht der Erhalt der öffentlichen Ordnung (siehe: Generalprävention). Göttliches Gericht ist etwas anderes, nämlich das innere Zusammentreffen von Gott und Mensch. Was dort läuft, geht uns nichts an.
Kingdom hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:17 Gott gibt die Gnade, für das Leben aber er gibt eben auch anweisungen. Auf diese zu hören oder nach diesen zu handeln ist ja eben nicht egomanisch, weil man sucht ja den Willen Gottes oder handelt eben nach seiner Anweisung.
Diese Anweisungen werden in der Regel egomanisch interpretiert - nur EIN, vielleicht zu extremes Beispiel: In den USA gibt es Wohlstandschristen, die ihren Reichtum als Folge ihres gottesfürchtigen Lebens interpretieren. Häretisch. Die haben nie "Hiob" gelesen. Heute gibt es Richtungen, wonach eingeschlechtliche Partnerschaften eine sakramentale Ehe bekommen sollten - was fundamental-theologisch logisch überhaupt nicht geht. Es gibt generell extrem viele Irrlehren und jeder meint, er sei auf der richtigen Spur. Davon sollte man sich lösen.
Kingdom hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:17 Bitten, suchen und anklopfen. Gott gab mir die Gnade, das ich bitten kann, suchen kann anklopfen kann, wenn ich aber sage ich will nicht so ist das meine persönliche Entscheidung
Nein - viele KÖNNEN gar nicht klopfen. Für sie ist das Anklopfen bei Gott dasselbe wie das Anklopfen bei Voodoo, weil sie den Unterschied nicht kennen. Vergiss nicht: Seit dem 19./20. Jh. glaubt man, dass Geist, also Gott, ein Produkt der Materie ist. Demnach wendet man sich an menschliche Projektionen, wenn man sich an Gott wendet. Gott ist somit nicht "echt", sondern eine "Einbildung" des Menschen. Demnach empfindet man sich als "aufgeklärt", wenn man sich NICHT an Gott wendet. Das ist keine Willensentscheidung, sondern man weiß es einfach nicht besser ("erkennen").
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Larson
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Re: Erkennen

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:39 Liest man die Bibel als Offenbarung, d.h. liest man sie also so, als sei sie ein geistiges Gleichnis (egal ob auf historischer Grundlage oder nicht), geht das schon ein Stück weit. Dann fragt man nicht, wie lange Adam allein war, sondern was es geistig bedeutet.
Klar, dann kann man alles hineindeuten… Und deine Bemerkung veranlasste zur Frage, wie lange denn Adam ohne Frau war…
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:39 "Adam" heißt "Mensch" und NICHT "Mann".
Ist das nun deine Erkenntnis?
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:39 Er wurde erst zum Mann, als Eva aus ihm genommen wurde. Erst damit entstand eine Polarisierung.
Was aber nach Bereschit nicht so war, denn es gab ja kein Gegenüber, kein weibliches ihm Gegenüber wie bei den Tieren.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:39 Wenn Du naturwissenschaftlich denkst: Adam wurde als Neutron geboren, wurde aber zum Proton, als das Elektron ihm genommen wurde.
Pseodo-Wissenschaftlicher Unsinn!
Wenn ein Neutron nicht in einem Atomkern gebunden ist – man nennt es dann auch „frei“ –, ist es instabil, allerdings mit vergleichsweise langer mittlerer Lebensdauer von 878 s (dies entspricht einer Halbwertszeit von 610 s). Es wandelt sich durch Betazerfall um in ein Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino.
Wiki

Adam wurde nicht geboren, sondern gebildet.
Nirgends steht, dass Adam „Mann und Frau“ zugleich sei. Adam wurde nicht „zum „Mann“ umgeformt, Gott hat die Stelle nur „verschlossen. Und die Frau wurde vom Genommenen neu gebildet. Sicher könnte man aus 1.Mo 1,26.27 solches herleiten, wo „Adam“ in Singular steht (es steht nirgends im Plural, wobei es somit auch als Begriff verstanden werden kann, als Menschheit) aber dort ebenso dann im Plural steht, dass sie gebietet wurden, männlich und weiblich.

Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:39 ch weiß jetzt nicht, wierum Du das meinst. Die höchste Form der Gemeinschaft ist katholöischerseits die "Visio Beatifica", also das Einssein mit Gott. So gesehen ist das Sakrament der Ehe gemeint, als irdisches Abbild dieses Einsseins.
Gott hat keine Sakramente gegeben und kennt solches auch nicht.
Du kannst niemals mit Gott auf solche Weise „Eins“ sein, wie mit einer Ehefrau.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Re: Erkennen

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Und deine Bemerkung veranlasste zur Frage, wie lange denn Adam ohne Frau war…
Komplett irrelevant. Da alles, auch historische Darstellungen, Offenbarungen sind, geht es nur um den geistigen Kern.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Klar, dann kann man alles hineindeuten…
Tut man auch. Bibel lesen ohne HG ist russisch Roulette.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Ist das nun deine Erkenntnis?
Nee - das ist Bildung. Man kann dies bei Philologen nachlesen.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Was aber nach Bereschit nicht so war, denn es gab ja kein Gegenüber
Gab es doch in der Bibel auch nicht. Erst als Adam sozusagen in Mann und Frau geteilt wurde, gibt es ein Gegenüber.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Es wandelt sich durch Betazerfall um in ein Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino.
Es geht um die Grundaussage, dass ein Neutron ladungsneutral ist, aber eine positive Ladung hat, sobald ein Elektron aus ihm herausgenommen wird. Oder wäre das nicht richtig?
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Nirgends steht, dass Adam „Mann und Frau“ zugleich sei.
Er wird als "Mensch" gebildet. “adám/אָדָם” = Mensch. Er ist kein Mann, der eine Frau sucht, sondern eine Mensch, der ein Seinesgleiches sucht.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Gott hat keine Sakramente gegeben und kennt solches auch nicht.
Sakramente sind gemeint als Abbildungen göttlicher Wahrheiten.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:17 Du kannst niemals mit Gott auf solche Weise „Eins“ sein, wie mit einer Ehefrau.
Ich bestehe nicht darauf. Aber wie kannst Du da so sicher sein?
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Larson
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Re: Erkennen

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:53 Tut man auch. Bibel lesen ohne HG ist russisch Roulette.
Ja, so die chr. Theologie, insbesondere jene, welche meinen, dass das Gesetz durch einen angeblichen neuen Bund ersetzt worden sei und aus einem Menschen einen Gott machte.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:53 Gab es doch in der Bibel auch nicht. Erst als Adam sozusagen in Mann und Frau geteilt wurde, gibt es ein Gegenüber.
Sagte ich doch selber schon. Und damit war selbst Gott nicht sein „gegenüber“.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:53 Er wird als "Mensch" gebildet. “adám/אָדָם” = Mensch. Er ist kein Mann, der eine Frau sucht, sondern eine Mensch, der ein Seinesgleiches sucht.
Ja, und die Frau ist auch seinesgleichen, Mensch. Da gibt es keine andere Wesensform, welche da „zerfällt“. Und genau da kann in einer Ehe wirklich Ein Fleisch werden, was der Mensch mit Gott nicht kann.
Adam blieb auch nachher Adam.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:53 Sakramente sind gemeint als Abbildungen göttlicher Wahrheiten.
Das zur göttlichen Wahrheit erklärte.
Hiob hat geschrieben: Di 25. Feb 2025, 15:54 Es geht dabei um die Nachfolge Adams, bevor Eva geschaffen wurde - also um ein Leben, in dem es keine innermenschliche Bindung, sondern nur Bindung zu Gott gibt.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 12:53 Ich bestehe nicht darauf.
Aber warum argumentierst und spekulierst du so?
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Re: Erkennen

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 13:50 Und damit war selbst Gott nicht sein „gegenüber“.
Nicht mehr exklusiv. Das heißt: Der Mensch (ob Mann oder Frau) hatte seitdem zwei Orientierungspunkte: Gott und Gegenüber. Diesen Dualismus gab es im Paradies vor der Schaffung Evas nicht. Es ist kein Zufall, dass zwischen der Schaffung Evas (= Schaffung eines Dualismus) und dem Sündenfall grade mal 5 oder 6 Verse liegen.
und aus einem Menschen einen Gott machte
Andere "machen" es so, dass Jesus NICHT Gott ist. Da gibt die Bibel Spielräume.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 13:50 da kann in einer Ehe wirklich Ein Fleisch werden, was der Mensch mit Gott nicht kann.
Klar. Bei Gott werden Gott und Mensch Ein Geist.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 13:50 Adam blieb auch nachher Adam.
Ja - aber diesmal als Mann.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 13:50 Das zur göttlichen Wahrheit erklärte.
Ja, die Kirche versteht sich als berechtigt, Dogmen zu verkünden. Aber das tun andere unter anderem Etikett auch - s.o.: "Jesus war nur Mensch". Dies sei eine Glaubenswahrheit - oder nicht?
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 13:50 Aber warum argumentierst und spekulierst du so?
Um zu zeigen, welche Möglichkeiten es gibt. Selbst habe ich ein ziemlich klares Bild, verstehe aber auch, wenn andere auf anderen Wegen unterwegs sind. Mir geht es darum, dass Wahrheit nicht vom Menschen entscheidbar ist, UND, dass alles, was wir wahrnehmen, Offenbarungen der Wahrheit (oder Unwahrheit) sind. Wir nehmen nie im Original wahr, sondern nur über Zeichen. Wir nehmen deshalb nicht im Original wahr, weil Gott in seinem Wesen für uns nicht fassbar ist, sondern nur über seine Zeichen.
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Larson
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Re: Erkennen

Beitrag von Larson »

Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:15 Nicht mehr exklusiv.
Dass Gott als Gegenüber des Menschen nicht dem menschlichen Sein und Bedürfnis erfüllte, seinem Schöpfungswillen, ist schon aus den Genesis ersichtlich, denn Gott hatte ihn, die Menschheit oder den Menschen für seinesgleichen geschaffen, in Ähnlichkeit Gottes, aber nicht in Gleichheit Gottes, wo aber Mann und Frau in Gleichheit sich gegenüber stehen.

Somit entsteht hier die Enge und wirklich gottgewollte Beziehung, mit dem Schöpfer als ihren Herrn, als König und Regent, welcher nicht einfach „abrufbar“ ist.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:15 Andere "machen" es so, dass Jesus NICHT Gott ist. Da gibt die Bibel Spielräume.
Gibt sie nicht.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:15 Klar. Bei Gott werden Gott und Mensch Ein Geist.
Und wie stellst du dir das vor, ohne philosophische Erklärung?
Dass Gottes Geist im Menschen ist, belegt sich aus der Genesis. Ohne Ihn gäbe es kein Leben
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:15 Ja - aber diesmal als Mann.
Was er aber auch schon vorher war, Du hast keinen Belegt, dass Adam vorher nicht auch schon Mann war.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:15 Ja, die Kirche versteht sich als berechtigt, Dogmen zu verkünden. Aber das tun andere unter anderem Etikett auch - s.o.: "Jesus war nur Mensch". Dies sei eine Glaubenswahrheit - oder nicht?
Dass Jesus ein Mensch war, und nicht ein Gott, kommt ja sehrt gut selber schon aus den Aussagen Jesu hervor. Somit ist das kein Glaubensdogma.
Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:15 Mir geht es darum, dass Wahrheit nicht vom Menschen entscheidbar ist, UND, dass alles, was wir wahrnehmen, Offenbarungen der Wahrheit (oder Unwahrheit) sind.
Wer entscheidet nun, was Wahrheit sein soll? Das Empfinden, was nun Wahr oder Unwahr sein soll? Also dann doch der Mensch?
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Re: Erkennen

Beitrag von Hiob »

Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:31 Dass Gott als Gegenüber des Menschen nicht dem menschlichen Sein und Bedürfnis erfüllte ...
Verstehe ich rein inhaltlich nicht. Wenn Du das meinst, was ich herausinterpretiere, stimme ich Dir weitgehend zu. Aber was hat dies mit dem Thema zu tun?
Gibt es nicht
Wenn die RKK so etwas sagt, wirft man ihr Dogmatismus vor.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:31 Dass Gottes Geist im Menschen ist, belegt sich aus der Genesis. Ohne Ihn gäbe es kein Leben
Klar - aber ich rede von dem Fall, dass der Mensch seiner leiblichen Hülle entledigt ist.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:31 Was er aber auch schon vorher war, Du hast keinen Belegt, dass Adam vorher nicht auch schon Mann war.
Doch. Erstens heißt "Adam" nicht Mann, sondern Mensch - zweitens ergibt sich dies aus dem Umstand, dass Gott Eva aus der Rippe nahm. Gott hätte problemlos Eva separat schaffen können. Dann hättest Du recht.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:31 Dass Jesus ein Mensch war, und nicht ein Gott, kommt ja sehrt gut selber schon aus den Aussagen Jesu hervor. Somit ist das kein Glaubensdogma.
Die RKK würde sagen: "Dass Jesus nicht nur Mensch war, sondern auch Gott, kommt ja sehr gut selber schon aus den Aussagen Jesu hervor". Man muss nun wirklich nicht an Trinität glauben, aber der RKK sollte man nicht unterstellen, sie hätte keine guten Begründungen dafür.
Larson hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 14:31 Wer entscheidet nun, was Wahrheit sein soll? Das Empfinden, was nun Wahr oder Unwahr sein soll? Also dann doch der Mensch?
Nein - nur Gott. Wir können nur hoffen, dass wir auf der richtigen Spur sind.
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Re: Erkennen

Beitrag von Kingdom »

Hiob hat geschrieben: Do 27. Feb 2025, 11:54 Menschlich gedacht hast Du doch recht. Sinn des "Gerichts" im weltlichen Sinne ist es letztlich nicht, gerecht zu sein, sondern die öffentliche Ordnung zu sichern. Natürlich versuchen weltliche Gerichte AUCH, dem Angeklagten gerecht zu werden, aber dahinter steht der Erhalt der öffentlichen Ordnung (siehe: Generalprävention). Göttliches Gericht ist etwas anderes, nämlich das innere Zusammentreffen von Gott und Mensch. Was dort läuft, geht uns nichts an.
Nun wer das Evangelium verkündet, der tut es ja meist nicht im eigenen Auftrag. Ein Weltliches Gericht versucht schon auch Gerechtigkeit wieder her zu stellen. So auch das Göttliche Gericht, es wird gut und böse trennen, so das der Gute nicht mehr vom Bösen eben drangsaliert werden kann.
Diese Anweisungen werden in der Regel egomanisch interpretiert - nur EIN, vielleicht zu extremes Beispiel: In den USA gibt es Wohlstandschristen, die ihren Reichtum als Folge ihres gottesfürchtigen Lebens interpretieren. Häretisch. Die haben nie "Hiob" gelesen. Heute gibt es Richtungen, wonach eingeschlechtliche Partnerschaften eine sakramentale Ehe bekommen sollten - was fundamental-theologisch logisch überhaupt nicht geht. Es gibt generell extrem viele Irrlehren und jeder meint, er sei auf der richtigen Spur. Davon sollte man sich lösen.
Ich sagte man sucht den Willen Gottes. Du bringst ein Beipsiel, wo man eben nicht unbedingt den Willen Gottes sucht. Also wenn das Wort Gottes eben nicht klar trennt zwischen Irrlehre und Gottes Lehre, wäre es ja kraftlos. Das es Menschen gibt die sich nicht trennen wollen von der Irrlehre/Sünde das ist egomanisch, nicht das es eben Menschen gibt, die diese Trennung klar ausprechen.
Nein - viele KÖNNEN gar nicht klopfen. Für sie ist das Anklopfen bei Gott dasselbe wie das Anklopfen bei Voodoo, weil sie den Unterschied nicht kennen. Vergiss nicht: Seit dem 19./20. Jh. glaubt man, dass Geist, also Gott, ein Produkt der Materie ist. Demnach wendet man sich an menschliche Projektionen, wenn man sich an Gott wendet. Gott ist somit nicht "echt", sondern eine "Einbildung" des Menschen. Demnach empfindet man sich als "aufgeklärt", wenn man sich NICHT an Gott wendet. Das ist keine Willensentscheidung, sondern man weiß es einfach nicht besser ("erkennen").
Nun auch über Voodoo, kann man Gott fragen was er davon hält. :) Wenn man aber den Cool findet, wird man nicht fragen, ändert aber nichts an der auforderung Gottes, aufrichtig und demütig zu suchen.

Ich kenne ja das auch mit dem nicht erkennen. Aber genau deshalb steht ja das dieses Evangelium verkündet wird:
Mt 24:14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen.
Angefangen hat es ja das 12 Apostel die Auferstehung Christi bezeugten und sie um diese Zeugnisses willen, viel Leiden mussten, wie auch Ihr Rabbi leiden musste nur weil er diese Evangelium verkündet hat.

Wenn man sich selber für klüger hält als Gott, ist das ja nicht demütig suchen. Gottes aufforderung bleibt trotzem, zu suchen und es liegt an mir ob ich das tun will oder eben nicht, weil ich mich selbst für klug halte. Das die Verführungen zunehmen werden ist ja auch im voraus bezeugt worden. Also setze ich mit denen auseinander oder eben nicht. Eine weitere Aufforderung ist ja prüfet.

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