Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 29. Okt 2025, 02:03
Roger Liebe meint, diese sei ein (aus unserer Sicht) relativ langer Zeitabschnitt.
Das denke ich auch bzgl. des Begriffs "Tag des Herrn", sprachlich korrekt eigentlich "Tag JHWH's". Ich glaube, dass mit "Tag" nur das Datum, also der Zeitpunkt der Erscheinung, d.h. der Offenbarung des Menschensohnes gemeint ist, dass aber danach eine lange Zeitepoche folgt, in der das Gericht über die Welt erfolgt.
Zuvor entrückt Gott die Seinen, die zum dem Zeitpunkt noch am Leben sind, wie ich dieses Wort Jesus auslege:
Mt 24,40-41 hat geschrieben: Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen; zwei Frauen werden am Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.
Soweit lässt sich die BIbel recht konkret auslegen, aber wie sich alles wirklich historisch entwicklen wird, ist eine Stufe zu hoch für uns heute. Ich denke darin werden erst wir im Zuge der Auferstehung eingewiesen. Für unsere Generation genügt es die Zeichen der Zeit zu erkennen, und zu jeder Zeit nach Christus gelten die Warnungen aus seinen Endzeitreden:
- Lasst euch nicht verführen, viele werden auch darum abfallen.
- Erschreckt nicht vor Kriegen, Unruhen und Naturkatastrophen.
- Wacht und betet allezeit und führt dazu ein geheiligtes Leben.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 29. Okt 2025, 02:03
Er meint, die Endzeit habe ca. 1882 begonnen, mit der ersten Einwanderungswelle von Juden aus Rußland, (+ Rumänien und dem Jemen).
Auf solche Jahresangaben gebe ich nichts, das ist Herumdeuterei. Man kann aber sagen, es begann mit den Zionisten bzw. Einwanderern, welche viele Kibbuzim gegründet haben, eine neue Epoche in der Sammlung Israels.
Wir sind heute Zeugen der sichtbaren Erfüllung prophetischer Worte und auch wie das Land wieder urbar gemacht wurde, indem viele Sümpfe trockengelegt wurden, in denen man sich zuvor nur die Malaria holen konnte. Das geschah nicht nur freiwillig, sondern ist auch das Ergebnis vieler Pogrome. Dahinter erkennt man das Wirken Gottes.
All das weissagen die prophetischen Schriften angefangen bei Mose. R. Liebi ist bekannt dafür, dass er meint alles minutiös auslegen zu können. Davon nehme ich Abstand, weil ich das für vermessen halte und zwar, weil keiner sämtliche Prämissen korrekt setzen kann. Überdies, wer braucht das auch alles? Legt nicht Gott selbst Zeugnis ab?
Für unser Leben reicht m.E: das prophetische Wort, insbesonders das der Evangelien durch Jesus, damit wir ausreichennd für die Endzeit gerüstet sind. Ich selbst gebe auch nichts auf die wahrscheinlich immer schon übliche Deuterei in der Offenbarung. Im 1. Jh meinte man, Jesus komme noch zu ihren Lebzeiten. Sie haben sich geirrt. Und es muss vieles erst geoffenbart werden, weil es unsere Zeit gar nicht betrifft.
Wer in der Offenb. die Zeitgeschichte abgebildet sieht, ist in meinen Augen ein falscher Lehrer. Prophet ist dazu ohnehin keiner. Wer sich darin aber übt, den kann man ja messen. Erinnerst du dich an User R.F. hier? Der wurde quasi alle drei Monate widerlegt.
