Michael hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 09:59
Zippo hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 09:47
Welche Weisheit kann nun helfen, Versuchungen zu widerstehen ?
Dazu habe ich diese eine Maßnahme gefunden:
Philipper 4:8 hat geschrieben:
Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!
Man kann es auch so nennen: Lass dich ncht von der Begierde ablenken. Trache nach etwas, was Phil 4:8 entspricht und mach es. Das lenkt dich dann auch von dir selbst ab, dass du immer nur deinen Wünschen folgst.
Ein Grund warum ich also recht viel in Foren unterwegs bin ist der, dass ich damit meine Zeit im Sinne von Phil 4:8 nutze anstelle mir z.B. irgenwelchen Sinnloskram anderer Webseiten anzusehen oder sonstigen Schweinekram.
Ablenkung ist sicher gut. In der ersten Zeit bin ich auch viel spazieren gegangen. Arbeit konnte ich ja trotz mancherlei Fortbildungslehrgänge nicht finden. Bewerbungsgespräche gab es wohl, aber es ging nicht weiter. Zuhause habe ich mich dann viel mit der Bibel beschäftigt, um herauszufinden, warum mir Leid geschieht, obwohl ich doch Gott geholfen habe.
Es fiel mir eine kleine Kirchengeschichte in die Hände, deren Lektüre mich auf vieles Leid in der Christenheit aufmerksam gemacht hat. Warum hat Gott das alles zugelassen ? Satan soll uneren Glauben prüfen, aber er hat doch so viele gute Christen zu sehr leiden lassen , ins Gefängnis geschmissen und umgebracht.
Michael
Gute Gemeinschaften zu pflegen wäre ein weitere Sache. Je mehr man also solche Dinge macht die Phil 4:8 entsprechen, umso mehr wandelt man im Geist und vollbringt dann nicht die Werke des Fleisches. Daher sind in dieser Hinischt auch Verpflichtungen gut. Man hat dann dieses zu auch tun und wird somit weniger verführt anderes zu tun.
In die Gemeinde habe ich es dann irgendwann nicht mehr geschafft. Zumal dort der Bruder wartete, der zwar allmählich nicht mehr so explosiv und böse war, aber dafür hatte ich zuhause Wutanfälle und habe der Reihe nach meine Bibeln zerrissen.
Die Älteste lag mir dann am Herzen, ein Erbstück, daß mir von meiner Tanze überreicht wurde. Die habe ich immer wieder aus dem Papierkorb herausgeholt.
Und erstaunlicher Weise habe ich immer weitergemacht.
Ich kann auch sagen, daß mich das Leid der Depressionen reifer gemacht hat, denn Menschen in der Not denken viel nach, da kommen so manche Einsichten, die man in besserer Zeit nie hatte. Man könnte also sagen, wer Not hat wird weise.
Aber die Einsichten, die ich hatte, müßen dem Satan ein Dorn im Auge gewesen sein, denn mit der Beschäftigung um Wahrheit, wurde es mit mir immer schlimmer.
Ich hatte ja dann noch diesen genialen Einfall, ein Buch mit dem Titel " Gott und sein Gegenspieler" zu schreiben, später habe ich das Werk in " Der Mensch im Widerstreit der Mächte" genannt. Und plötzlich war ich mittendrin, in diesem Widerstreit.
Ich hatte nämlich gesagt, daß Satan für den Großteil des Leides in der Welt verantwortlich ist und nicht Gott oder der Menschen allein.
Das hat dem Satan nicht gefallen. Er will ja gerne, daß die Menschen Gott für schuldig befinden. Jedes Leid, daß er in der Welt anrichtet, soll bewirken, daß Menschen von Gott abrücken, weil sie für derlei Elend kein Verständnis aufbringen können.
Michael
Und eine echte Wunderwaffe ist Gebet und Lobpreis. Wenn ich bete oder etwas im Geist singe, dann schaffe ich es einfach nicht mich anders als heilig zu benehmen, denn dann stehe ich direkt in Gottes Gegenwart. Ich kann also kaum mich z.B. gleichzeitig betrinken und dabei ernsthaft beten. Man kann das im HG einfach nicht.
Gebetet habe ich natürlich. Gebetet haben auch die Apostel und die ersten Christen in der Gemeinde, aber z. Bsp. Paulus ist immer wieder in die Krise gekommen und dann hat Gott ihm herausgeholfen. Bei Petrus ähnlich. Alle haben ein blutiges Ende erlebt.
Als Christen werden wir in feindliches Land entlassen, auch wenn es uns nicht immer so vorkommt.
Und selbst die Brüder, die dir zunächst geholfen haben, können plötzlich kurzfristig deine Feinde sein.
Mir haben viele Christen geraten, mal ein paar fromme Lieder zu hören, das hilft wohl auch bei schwachen Depressionen, aber bei mir hat es nicht geholfen.
Das Einzige, was mir geholfen hat, ist Geduld zu haben, wenn es schlecht geht und dann möglichst wenig zu machen. Nicht den eigenen Kopf durchsetzen. Es blieb mir auch nicht viel anderes übrig.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.