Gesetz Israels

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Helmuth
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:33 Du stehst nicht unter dem Gesetz - obwohl du bisweilen etwas anderes proklamierst.
Ich darf also die Ehe brechen, lügen, stehlen und auch verleumden? Jesu redet anders. Zur Erinnerung noch dieser Vers, der in dem Zusammenhang nicht ganz unwichtig zu sein scheint:
Matth. 5:19 hat geschrieben: Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:33 Es gibt kein zweierlei Maß, sondern nur die Erkenntnis aus Jesu Kreuztod, dass Liebe, Gnade und Barmherzigkeit ebenso integrale Bestandteile des Gesetzes sind, die es auch anzuwenden gilt.
Eine Hinrichtung und ein Freispruch sind ein und dasslebe Maß? Wie das? :shock:

Canon hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:42 Das ist wie oben. Als die beiden wegen des Betrugs starben, allen zum >Zeichen! Jesus war noch nicht lange weg, Gottes Gegenwart schwand noch nicht, heute schon.
Ja, das ist was ich auch meine. Wenn der HG in seiner Machtfülle anwesend ist, dann können fantastische Dinge passieren, aber es können auch schckierende Sachen passieren. Das dürfte den Unterschied ausmachen.
Zuletzt geändert von Michael am Di 22. Sep 2020, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:00
PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:33 Du stehst nicht unter dem Gesetz - obwohl du bisweilen etwas anderes proklamierst.
Ich darf also die Ehe brechen, lügen, stehlen und auch verleumden? Jesu redet anders. Zur Erinnerung noch dieser Vers, der in dem Zusammenhang nicht ganz unwichtig zu sein scheint:
Matth. 5:19 hat geschrieben:
Eine Hinrichtung und ein Freispruch sind ein und dasslebe Maß? Wie das? :shock:
Du verstehst einfach das Gesetz nicht! Es ist nicht gegen den Menschen, sondern für IHN!!!

LG Canon
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:00
Canon hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:42 Das ist wie oben. Als die beiden wegen des Betrugs starben, allen zum >Zeichen! Jesus war noch nicht lange weg, Gottes Gegenwart schwand noch nicht, heute schon.
Ja, das ist was ich auch meine. Wenn der HG in seiner Machtfülle anwesend ist, dann können fantastische Dinge passieren, aber es können auch schckierende Sachen passieren. Das dürfte den Unterschied ausmachen.
Das ist so, als ob du das Gericht sehen würdest. Sie wurden vor den Augen aller gerichtet. Das ist nicht schrecklich, das ist gut und sagt uns klipp und klar: Wenn du betrügst, die Gemeinde, denn Gott hat die Gesetze für die Gemeinde, für die Menschen gemacht, seinen Sohn für die Gemeinde, für die Menschen gesendet, wer damit Schindluder treibt ist raus! Zum Schutz der Gemeinde, die die Gesetze/Jesus Evangelium leben möchte und soll. Warum? Damit sie ewig leben können, doch ganz einfach.

LG Canon

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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Canon »

Vielleicht habe ich jetzt verstanden, woran es bei dir hakt. Bei mir hakts woanders auch, also.

Das Gesetz hat seine Gültigkeit nicht verloren. Jesus ist das Gesetz, durch ihn weißt du, was geht, was nicht.

Der Unterschied zum AT ist nun der, dass die Gemeinde Gottes auf die christlichen Zellen geschrumpft war. Die anderen, die Heiden oder wer auch immer, standen nicht unter dem Gesetz. Die Juden schon. WEr also Jesus nicht annahm blieb unter den Gesetzen des AT, welches aber seine Gültigkeit durch den neuen Bund, verloren hatte. Wobei das Gesetz nicht außer Kraft trat, doch unter Jesus aus der Liebe entspringt, wie eine Quelle, am Ursprung des Lebensflusses.

Gottes Gnade geht dann so weit, dass er die Heiden den Israeliten gleich stellt. Der Heide kannte aber die Gesetze des Herrn aus dem AT Raum nicht. Er, der Heide, lernte von anbeginn den Ursprung der Gesetze kennen, nämlich die Liebe Gottes.

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PeB
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:00
PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:33 Du stehst nicht unter dem Gesetz - obwohl du bisweilen etwas anderes proklamierst.
Ich darf also die Ehe brechen, lügen, stehlen und auch verleumden?
Selbstverständlich darfst du das nicht!
Nicht unter dem Gesetz zu stehen, bedeutet eben NICHT, dass man machen darf, was man will!
Es bedeutet, dass man
a) das (buchstäbliche) Gesetz nicht zur Orientierung benötigt, weil man es ins Herz geschrieben bekommen hat und
b) das man nicht nach dem Gesetz durch Menschenhand verurteilt wird, sondern dass Gott allein über dich befinden wird.
Michael hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:00
PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 12:33 Es gibt kein zweierlei Maß, sondern nur die Erkenntnis aus Jesu Kreuztod, dass Liebe, Gnade und Barmherzigkeit ebenso integrale Bestandteile des Gesetzes sind, die es auch anzuwenden gilt.
Eine Hinrichtung und ein Freispruch sind ein und dasslebe Maß? Wie das?
Nein. Hinrichtung und Freispruch sind unterschiedliche URTEILE! Das Maß muss aber immer das gleiche sein, weil Gott immer der gleiche ist - und es ist sein Maßstab!
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PeB
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von PeB »

Canon hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 13:13 Sie wurden vor den Augen aller gerichtet. Das ist nicht schrecklich, das ist gut.
Das ist die gedankliche Voraussetzung, die man besitzen muss: das Gesetz ist gut - für alle. Es dient nicht zum Peinigen, sondern zum Läutern.
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Helmuth
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 15:03 Nicht unter dem Gesetz zu stehen, bedeutet eben NICHT, dass man machen darf, was man will!
Dann stehe ich aber unter Gesetz. Ist dir schon aufgefallen wie falsch man sprachlich mit Worten umgeht? ich habe daher differenziert zwischen der Rechtsgültigkeit und einer etwaigen Gesetzsänderung. Darum ist juristische Klarheit hier ein Schlüssel. Anders entstehen viele Missverstädnisse, wie dieses, für das ich aber unfähig bin es dir zu erklären. Einen 6. Versuch mache ich nicht. Weiter im Thema.
PeB hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 15:03 Nein. Hinrichtung und Freispruch sind unterschiedliche URTEILE! Das Maß muss aber immer das gleiche sein, weil Gott immer der gleiche ist - und es ist sein Maßstab!
Das Strafausmaß für den Sabbatbruch ist die Todesstrafe, kein Freispruch. Es gibt keine Ermessenspielraum. Punkt. Das ist Klartext. Warum das aber so streng geregelt ist weiß ich nicht, oder noch nicht. Vielleicht kommt in diesem Thread noch was. Es steht so geschrieben:
2 Mo 31, 14 hat geschrieben: Und deshalb sollt ihr den Sabbat halten, weil er euch heilig ist. Wer ihn entheiligt, der soll unbedingt sterben; wer an ihm eine Arbeit verrichtet, dessen Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk!
Heftig nicht? Juristisch musst du nun den Nachweis bringen, dass dies doch ein Einzelfall war bzw. wann es außer Kraft gestzt wurde. Einzelfall war längere Zeit meine Annahme, aber das war dann ein Irrtum. Hier steht kein spezifischer Fall, wie bei anderen Fällen, sondern es steht als generelle Anordnung. An dem kiefle ich ich heute noch.

Wir lesen nun aber nichts dergleichen, dass das Gesetz später noch derart exekutiert wurde. Jdenfalls ist uns im NT kein einziger Fall bekannt. Die Juden jagten zwar Jesus genau auch deshalb und wollte ihn umbringen. Er wurde dann aber nicht wegen Sabbatbruch verurteilt sondern wegen Gotteslästerung.

Scheinbar war ihnen der Sabbat nicht so wichtig, sie benötigten einen handfesteren Beleg für seine Hinrichtung. Wenn du heue in Israel am Sabbat spazieren gehst sieht du tausende Sabbatbrecher und etliche lästern. Aber Gott schreitet nicht ein.
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 15:50 PeB hat geschrieben: ↑
Di 22. Sep 2020, 15:03
Nicht unter dem Gesetz zu stehen, bedeutet eben NICHT, dass man machen darf, was man will!

Dann stehe ich aber unter Gesetz.
:?:

Jetzt komme ich wieder mit
Röm. 2,14
Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15 Sie beweisen damit, dass des Gesetzes Werk in ihr Herz geschrieben ist
Das heißt: Ein Mensch des AT vor den Gesetzgebungen kann genauso wie ein heutiger Nordkoreaner, der noch nie etwas von Jahwe/Jesus gehört hat, vom Herzen aus ("inneres Gesetz") tun, was das geschriebene Gesetz unbekannterweise sagt. - Oder anders: Das geschriebene Gesetz ist eine Abschrift des inneren Gesetzes, das der göttlich inspirierten Ebenbildlichkeit des Menschen entspringt.

Wenn Du, Michael, also sagst "Dann stehe ich aber unter Gesetz", dann tut das jeder von Wien bis Pjöngjang und jeder seit A+E, weil dieses Gesetz vom Wesen her das innere Gesetz der Ebenbildlichkeit ist.
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Helmuth
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 22:15 Wenn Du, Michael, also sagst "Dann stehe ich aber unter Gesetz", dann tut das jeder von Wien bis Pjöngjang und jeder seit A+E, weil dieses Gesetz vom Wesen her das innere Gesetz der Ebenbildlichkeit ist.
Auch du klebst ständig an einer Thematik die hier nicht das Thema ist. Ansonsten würdest du weiterlesen als nur auf den ersten Satz einzugehen von dem ich aber schon geschrieben habe wie wir Worte und Sätze falsch benutzen und so Missverständnisse hervorrufen. Wozu schreib ich hier noch, wenn eh jeder nur sein persönliches Steckenpfert reitet? Na dann hoppa hoppa Reiter, wenn er fällt dann schreit er ... gib ihm ordentlich die Sporen. 8-)

Für die anderen bringe ich ein weiteres Beispiel:

Nach dem Bericht aus Mose 3:24 wurde ein Gotteslästerer gesteinigt. Dabei war er nicht einmal ein Israelit, sondern ein Ausländer, der im Volk Israel lebte. Nach diesem Maßstab müsste man jeden Nichtchristen, der unter Christen lebt auch steinigen. Jesus sagt, das Gesetz wird nicht aufgelöst, doch wer das tut uns so lehrt, der ist ein kleiner Wurschtl im Reich Gottes.

Nun wird kein Christ einen Stein heben, soviel steht fest. Auch ich könnte es nicht. Und wenn nicht wir, zumindest die orthodoxen Juden müssten es noch so handhaben, denn sie leben ja streng nach Mose, Sie tun es aber auch nicht. Konsequent sind nun die, die dieses Geretz für ungültig erklären nun ein kleiner Hanswurst im großen Reich Gottes. Warum also zweierlei Maß?
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Re: Gesetz Israels

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Di 22. Sep 2020, 22:36 Warum also zweierlei Maß?
Weil Jesus das AT nicht übernimmt, sondern erfüllt. - "Erfüllen" bedeutet aber nicht "nachmachen", sondern zum Optimum führen. - Jesus entwickelt also das AT zum NT hin.

Dieses Entwickeln ist gleichzeitig ein Führen hin zu den Grundlagen des Gesetzes, nämlich zum göttlichen Gesetz in der Ebenbildlichkeit ("inneres Gesetz"/"Gewissen").
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