Hiob hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 16:18
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 13:07
Doch, das heißt es.
Da verstehen wir diametral unterschiedlich. - Für mich gibt es keinen Gott, für den irgendeine Frage offen ist.
Ich frage mich immer, wo du diesen Gott her hast ? Diesen Alluniversalen Gott, für den es keine Grenzen im Handeln und Denken zu geben scheint.
Um sich solch einen Gott zu konstruieren, bräuchte man eigentlich gar keine Bibel.
Es reicht doch nicht, zu sagen, "Für mich gibt es keinen Gott für den irgendeine Frage offen ist.
Das Gottesveständnis ist doch bei dir schon vorher fertig und du suchst nur noch in der Bibel ein paar Verse, die deinem Denken Rückhalt geben.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 13:07
Du nimmst es mit der Wortbedeutung nicht genau genug, Hiob.
Ich konzentriere mich auf die tiefen geistlichen Schichten. - Dass es AUCH und meinetwegen in der Alltagssprache sogar mehrheitlich säkular gemeint war, glaube ich doch. - Aber in diesem säkularen Sinne entwertet es das, worauf es geistlich beziehbar ist.
Und dann wird aus dem Erkennen ein Verschmelzen oder Vereinigen und der Geschlechtsakt wird auf die gleiche Ebene gehoben, wie die geistige Vereinigung zwischen Gott und Mensch, weil da beidesmal "jada" steht ? 1 Mo 4,1, 1 Mo 22,12
Wer gibt dir das Recht für solch eine "geistliche" Bewertung ?
Also ich glaube, daß es besser ist, bei der unmittelbaren Bedeutung des Wortes "jada" zu bleiben.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 13:07
Hat Gott die Zeit geschaffen ?
NATÜRLICH. --- Da hilft uns sogar heute die Physik, die weiß, dass erst DURCH den Urknall (modernes Wort für "Schöpfung") Zeit entstand - das wird Dir jeder Quantenmechaniker & Co bestätigen.
Natürlich , meinst du. Also mein Verstand, kann dieses physikalische Zeug nicht verstehen.
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir aber, daß sich Ereignisse schon immer wie eine Perlenkette aneinandergereiht haben und deswegen hat es immer schon eine Zeit gegeben.
Oder nenne mir doch einen Bibelvers, der aussagt, daß Gott die Zeit geschaffen hat.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 13:07
Die Zeit dagegen gab es schon immer und da Reihen sich die Ereignisse in einer bestimmetn Abfolge aneinander. Sie ist nicht geschaffen worden.
Das scheinst Du ganz fest zu meinen. - Ist das bei den anderen Foristen genauso?
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 13:07
Wäre ein besonderes Thema.
Stimmt.
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 14:06
Wenn uns der Geist Gottes leitet , dann sind wir geistliche Menschen.Rö 8,14
Stimmt - das Problem: Das sagen ziemlich viele gleichzeitig, wenn sie etwas vertreten.
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 14:06
Nicht vor Grundlegung der Welt hat Gott also den David gekannt und erkannt, sondern zu Lebzeiten.
Vor dessen Geburt.
16 Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
"Meinen Keim sahen deine Augen" , sagt die ElbÜ und übersetzt aus dem Wort "golem" = ungeformte Masse.
Gott hat den David sehr früh gesucht, hat sich Eltern gesucht, die dieses Kind zur Welt bringen sollten und hat sich das Erbgut angesehen usw.
Er wußte ja, welche Aufgabe auf den David zukam. Deswegen muß Gott nicht schon vor x-beliebigen Zeiten über David nachgedacht haben.
Er hat über ihn nachgedacht, als es Bedarf für einen guten König in Israel gab, vorher nicht. Und dann hatte er sich mit dem David auch schon was vorgenommen. Er sollte ja Israel von seinen Feinden befreien, vor allem den Philistern.
Das wird z. Bsp. etwas poetisch mit den Worten ausgedrückt, "alle Tage waren in dein Buch geschrieben".
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 14:06
So wird Gott den David auch begleitet haben, denn er fühlt sich ja von Mutterleib an erkannt und von Gott begleitet. Ps 139,1-10
Wie auch Abraham, Mose und Jakob (siehe die vorherigen Zitate). - Aber während bei Meister/Geselle was schief gehen kann (der Geselle entwickelt sich anders als gedacht), WEISS Gott überzeitlich, dass es bei Abrhaman, Mose, Jakob klappen wird - weil es so gefügt ist. - Genauso wie 2. Kön. 19,25 gefügt ist:
von fernher habe ich das bereitet, von Urtagen her es gebildet
Es ist keine Notwendigkeit , etwas von Urzeiten zu fügen. Mit Ausnahme des Evangeliums, diese Pläne mußten vor Grundlegung der Welt feststehen. Denn Gott war es ja klar, was Satan mit den Menschen machen würde.
Gott denkt nicht vor Urzeiten über Dinge nach, die noch gar nicht zur Debatte stehen.
Ich lese dagegen aus der Bibel heraus, daß Gott die Entwicklung der Dinge auf sich zukommen läßt und dann arbeitet er mit der Menschheit und zieht auch schon mal seine Konsequenzen.
Das liest man z. Bsp. in Jer 26, 1-3 , daß Gott den Jeremia anweist , zur Umkehr zu predigen, damit Gott es reuen würde, das Unheil zu bringen.
Da ist doch nicht alles gefügt und eingefroren, da läßt er doch den Menschen die Freiheit, ihr Schicksal zu wenden.
Fügung ist vielleicht, daß sich die Geschichten in der Bibel in eine sogenannte Heilsgeschichte einordnen lassen. Insofern ist das, was in der Bibel steht nicht eben zufällig geschehen.
Hiob
KEIN Themenwechsel: Jesus KONNTE den Anfechtungen des Satans in der Wüste NICHT erliegen - weil es gefügt war. - Trotzdem hat er die Anfechtungen ERLITTEN wie jeder Mensch, der ebenfalls nicht erliegt. - dazu passt auch:
Johannes 8,58
"Ehe Abraham wurde, bin ich."
Das geht zurück vor den Sündenfall und vor die Schöpfung - oder nicht?
Als wahrhaftiger Mensch mußte der Herr Jesus allen Versuchungen ausgesetzt sein und theoretisch hätte er scheitern können.
Das hat aber nicht passieren dürfen, deswegen wird Gott darauf geachtet haben.
An Fügung denke ich da eigentlich weniger.
Die Worte "Ehe Abraham wurde, bin ich" ordne ich der Präexistenz Jesu zu. Sein Geist hat schon gelebt, bevor Abraham wurde. Ich denke bei dieser Präexistenz immer an den Engel des HERRN, der mit dem Volk Israel den Bund am Sinai geschlossen hat.
Aber das ist wirklich ein anderes Thema.
Wie kommst du in diesem Zusammenhang darauf ?
Gruß Thomas